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Freizeitreiten

von ehorses
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Ein beliebtes Hobby mit Pferden

Das Freizeitreiten umfasst reiterliche Betätigungen, die allein dem Vergnügen am Umgang mit Pferden dienen und die nicht auf den hohen Turniersport ausgelegt sind. Abseits des gezielten Trainings und der Teilnahme an Wettkämpfen in verschiedenen Disziplinen stellt es ein reines Hobby dar, bei dem der Spaß am Reiten im Vordergrund steht.

FreizeitreitenFreizeitpferde werden daher vielfach im Gelände geritten und kommen für Wanderritte in der freien Natur zum Einsatz. Eine Vielzahl an Reitern absolviert aber auch regelmäßig leichte Übungen in der Reithalle oder auf dem Platz, ohne gezielt für Turniere zu trainieren. Ungeachtet dessen ist der Begriff Freizeitreiten jedoch nicht fest definiert, sodass oftmals auch der Breitensport darunter fällt. In diesem Fall zählt auch das Reiten dazu, dass die Teilnahme an kleineren Turnieren zum Ziel hat. Oftmals sind es Turniere im lokalen Umfeld. Hierbei wird in den niedrigen Prüfungsklassen auf einer breiten Leistungsebene geritten.

Grundsätzlich wird das Freizeitreiten von Reitern jeden Alters und Ausbildungsstandes als Hobby betrieben. Bereits Kleinkinder wagen sich auf Ponys, während auch Senioren noch vielfach dem Reitvergnügen angetan sind. Die Freizeitpferde werden dabei in der Regel entweder selbst gehalten oder in einem Reitstall untergestellt. Der Freizeitreiter hat es zum Vorsatz, sein Pferd möglichst artgerecht zu reiten, zu halten und zu versorgen.

Der Reitstil

Im Freizeitsport treffen verschiedene Reitweisen aufeinander. Dabei sind das Englisch- und das Westernreiten die zwei meist verbreiteten Disziplinen im Reitsport. Wie ein Freizeitreiter sein Pferd reiten möchte, hängt oftmals davon ab, wie dieser sich das Freizeitreiten definiert und wie der Reiter ausgebildet ist.  Bevorzugt der Reiter längere Geländeritte, ist ein gut gepolsterter Westernsattel von Vorteil. Besteht das Interesse Dressur-Reitstunden zu nehmen, wird eine Englischausrüstung benötigt.

Das Freizeitpferd

Die Reiter suchen sich ihre Freizeitpartner oft nicht nach bestimmten Leistungskriterien aus, sondern legen vielmehr Wert auf die charakterlichen Eigenschaften. Sie wünschen sich als Partner für Ausritte ein charakterfestes Pferd, das eine fundierte Ausbildung zum Reitpferd durchlaufen hat. Demnach eignet sich grundsätzlich jede Rasse als Freizeitpferd.

Die Wahl der Rasse

Da sich im Grunde jedes Pferd als Freizeitpferd eignet, sollten bei der Wahl eines Pferdes die Ansprüche des Reiters berücksichtigt werden. So sollte im Vorfeld feststehen, wie das Pferd zukünftig gehalten und geritten wird und welche Charaktereigenschaften das Pferd besitzen soll. Solche Vorstellungen schließen somit einige Rassen ein und manche aus, was die Wahl des passenden Freizeitpferdes erleichtern. Wer Spaß am Springen hat, kann sich auf mittelgroße Rassen fokussieren, die gutes Springvermögen besitzen und in der Hinterhand gut bemuskelt sind.  Ist man auf der Suche nach einem anfängerfreundlichen Pferd,  kommen Pferderassen in Frage, die für ihr gelassenes Gemüt bekannt sind. Solche sind unter anderem Haflinger, deutsche Reitponys oder Fjordpferde. Pferde, wie Araber oder englische Vollblüter, sind meistens sehr temperamentvoll und gut bei erfahrenen Reitern untergebracht.

Die Ausbildung des Freizeitpferdes

Im Gegenteil zu Sportpferden, unterliegen Freizeitpferde keinem Leistungsdruck. So werden Freizeitpferde häufig erst mit vier oder fünf Jahren an den Sattel gewöhnt und eingeritten. In diesem Alter sollte das Wachstum des Körpers abgeschlossen sein, was die Gesundheit des Pferdes bewahrt. Der Fokus bei der Ausbildung eines Freizeitpferdes liegt auf der Gelassenheit des Pferdes, denn das ist eine Grundvoraussetzung für die Sicherheit des Reiters und erleichtert den Umgang miteinander. Die Gelassenheit eines Pferdes kann durch ständig wiederholende Übungen erreicht werden. Wie die Ausbildung im weiteren Verlauf aussieht, hängt von jedem Freizeitreiter selber ab. Ein Freizeitpferd muss nicht zwingend als solches ausgebildet werden. Oftmals finden gut ausgebildete Sportpferde ihren weiteren Einsatz als Freizeitpferd.

Die Ausstattung

1. für das Freizeitpferd

Wie jedes Reitpferd auch, benötigt das Freizeitpferd die notwendige Grundausstattung. Dazu gehört ein korrekt sitzendes Halfter inklusive Führstrick, eine Putzbox mit verschiedenen Bürsten, Kämmen und einem Hufkratzer, einen Sattel mit Schabracke oder Satteldecke und eine Trense. Pferde, die für den Fahrsport genutzt werden, benötigen anstelle eines Sattel ein passendes Fahrgeschirr. Zudem ist es ratsam, sich mit der Zeit eine „Pferdeapotheke“ anzulegen, die mindestens ein Desinfektionsspray und eine Wundsalbe beinhaltet. Der Einsatz von Bandagen, Gamaschen und Hufglocken kann dabei unterstützen, die Beine des Pferdes vor Verletzungen zu schützen.

Viele Pferdebesitzer beschäftigen sich zusätzlich mit dem Thema „Eindecken“. Je nach Haltungsform und Beschaffenheit des Pferdes kann es sein, dass dem Pferd über die kalten Tage eine Decke aufgelegt werden muss. Bei uns im Magazin findest Du außerdem einen speziellen Beitrag zum Thema „Pferd eindecken„.

Welche Ausstattung zusätzlich noch benötigt wird, hängt von dem Pferd und dem Anspruch des Reiters individuell ab.

2. für den Reiter

Wie auch bei dem Pferd, ist der Anspruch an die Ausstattung des Reiters von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Grundsätzlich ist es aber nicht verkehrt über einen passenden Helm, Handschuhe, Reithose und Reitstiefeln/ Reitschuhen mit Chaps zu verfügen. Bei schlechten Wetterverhältnissen sollte die Kleidung des Reiters möglichst wetterfest sein. Man sollte zudem beachten, dass der Helm eines Reiters nach einem Sturz durch einen neuen Helm ersetzt werden sollte. Das ist wichtig, da der Helm vom Sturz Schaden genommen haben könnte und der Schutz des Kopfes somit nicht mehr vollständig garantiert werden kann. Ob der Einsatz von Gerte oder Sporen notwendig ist, obliegt jedem erfahrenen Reiter selbst.

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