Camino Frances
von Astorga nach Santiago de Compostela
Es ist der 3. April 2014, unsere Reise soll beginnen. Es regnet. Es ist kalt. Doch leider gibt es keine Zeit mehr. Daher musste es so eben gehen. Mit Mülltüten versuche ich alles regen fest zu machen, ein Plan, der nur teilweise Erfolg verspricht.
Unser erster Tag war eine echte Katastrophe.
Doch, es hatte begonnen! Wir waren unterwegs…
Ich lief drei Wochen einfach neben Bufón her, um ihm, meinem treuen Pferd und Pilger Gefährten, die Sicherheit von unten zu geben. Durch eine Fügung des Schicksals sind wir zu einer „Natural Horsemanship“ Trainerin in Spanien gelangt. Sie nahm uns zwei Wochen auf. Wir hatten ein intensives Training und lernten ein WIR zu werden.
Gestärkt durch diese Zeit, ging es auf unserem Weg am Jakobsweg weiter. Vor uns lag nun eine wunderschöne Zeit. Bufón und ich wuchsen immer mehr zusammen. Ich genoss es sehr tagsüber mit ihm allein zu sein und abends Zeit mit den anderen Pilgern zu verbringen. So ließen wir Castillo y León hinter uns und begannen den Anstieg nach Galizien. Stolz, dass wir O´cebreiro erreicht hatten, begann damit auch wieder der Abstieg. Wir hatten jetzt nur noch knapp zwei Wochen auf dem Camino Frances.
Galizien im Frühjahr war einfach klasse, Bufón konnte überall saftig frisches Gras finden. Und immer hatten wir nette und überaus hilfsbereite Gesellschaft. Auch das Wetter wurde von Tag zu Tag schöner.
Wir ritten geradewegs in den Sommer Spaniens hinein
Am 10. Mai 2014 war es regnerisch und grau, doch das machte uns nichts aus. Mit Stolz, Freude, Erschöpfung und mit vielen Erkenntnissen reicher kamen wir in Santiago de Compostela an. Bufón verhielt sich sehr ruhig in der Stadt. Ich hatte das Gefühl, dass er die Bedeutung des Momentes ganz genau kannte. Er wartete brav, bis ich unsere Pilgerurkunde in den Händen hatten.
Es sollte uns eine Zeit des Innehaltens in Santiago de Compostela geschenkt werden. Ein Internat, das auch Pferde hatte, nahm uns für eine Woche auf. Ich unterrichtete Englische Sprache und gab Reitstunden. Bufòn konnte sich ausruhen und neue Kraft tanken. Es war eine tolle Erfahrung.
Nun konnten wir den Rest des Weges nach Sevilla auf uns nehmen.
- Den ersten Teil unserer Reise findet ihr hier.
Nicht direkt der Jakobsweg, aber Urlaub mit dem Pferd darf es gern sein?
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