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Deckhengste - Orlow

Der Orlow-Traber ist ein starkes und gut proportioniertes Pferd, das meist als Schimmel oder Rappen vorkommt (oft mit Äpfelung). Braune und schwarze Tiere sowie Füchse sind eher selten. Orlows werden gern für das Ziehen von Kutschen verwendet, sind aber auch als Distanz- oder Freizeitpferde geeignet. Dank seiner eleganten Erscheinung und seines energischen Temperaments gehört der Orlow-Traber zu den beliebtesten Pferderassen. Das Stockmaß schwankt in der Regel stark und kann zwischen 150 und 172 cm liegen.

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Herkunft und Zuchtgeschichte der Orlow-Pferderasse

Der Orlow stammt aus Russland und wurde nach Graf Alexej Orlow, dem Günstling der russischen Zarin Katharina II., benannt. Der Graf wünschte sich ein schnelles und robustes Wagenpferd, mit dem er problemlos weite Strecken würde zurücklegen können. 1775 begann der Graf auf seinem Gestüt mit der Aufzucht einer neuen Pferderasse. Aus der Paarung des arabischen Schimmelhengsts Smetanka und einer dänischen Fredriksborger Stute gingen mehrere nachkommen hervor. Smetankas Enkel Bars I. gilt heute als Stammvater der Orlow-Rasse.

Orlow - Besonderheiten

Der Orlow ist ein robustes und leistungsbereites Pferd. Zu den Besonderheiten dieser Rasse gehören sein elegant gewölbter Hals, der an einen Schwanenhals erinnert, seine großen, ausdrucksstarken Augen sowie sein lebhaftes Temperament. Da die Rasse über ausgezeichnete Trabeigenschaften verfügt, kann der Orlow mit dem richtigen Training zu einem erstklassigen Distanzpferd werden. Pferde dieser Rasse können eine Geschwindigkeit von bis zu 52 km/h erreichen. Außerdem finden Orlow-Traber als Fahrpferde für Kutschen, Sulkys und Schlitten Einsatz. In Russland wird die Rasse immer noch als Mittelpferd in der traditionellen russischen Trojka eingesetzt. Der Gang des Orlow-Trabers ist lang und raumgreifend mit einer hohen Schubkraft aus der Hinterhand. Die Rasse verfügt über einen langen Rücken und eine breite, jedoch nicht sehr tiefe Brust. Die Kruppe ist muskulös und steil, der Schweif hoch angesetzt. Orlow-Traber haben trockene Beine mit besonders muskulösen Oberarmen und Unterschenkeln. Die Hufe sind groß und gesund, die Sehnen trocken und gut markiert. Allerdings kann es bei Orlow-Trabern zu Sehnenproblemen kommen. Das kurze Fell der Orlows ist glänzend und seidig. Mähne und Schweif dieser Rasse sind mäßig dicht bis voll, die Struktur ist eher rau.

Bekannte Orlow-Traber: Welche Pferde waren besonders berühmt?

Für sein Gestüt in der Nähe von Moskau kaufte Graf Alexej Orlow den Schimmelhengst Smetanka, den er mit einer dänischen Stute paarte. Aus dieser Anpaarung entstand der Hengst Polkan I., der seinserseits mit einer Harddraver-Stute verpaart wurde. Polkans Sohn Bars I, ein Schimmel, gilt heute als Stammvater des Orlow-Trabers. Fast hätte die Oktoberrevolution im Jahr 1917 der Zucht des Orlow-Trabers ein Ende gesetzt, doch die Sowjetregierung ergriff noch rechtzeitig die notwendigen Maßnahmen, um die Rasse zu erhalten. Zu den bedeutendsten Vertretern der Orlow-Rasse gehörte der 1946 geborene Hengst Kvadrat, der mehr als 600 Nachkommen hinterließ. In Russland wurden zwei Denkmäler zu Ehren des Hengstes Kvadrat errichtet. Isumrud, ein 2005 geborener Enkel des Kvadrat, wurde sogar zweimal auf dem Moskauer Hippodrom ausgezeichnet. Große Bekanntheit erlangte auch der 1966 geborene Schimmelhengst Pion, der auf der Rennbahn alle Rekorde brach, unter anderem auch auf den Pferderennbahnen in Berlin und Helsinki.

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