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Pferdekutschen sind für viele Pferdebesitzer ein romantisches Ideal. Hier erfährst du mehr über die Geschichte der Pferdekutschen und welche Pferde für welche Art von Kutsche geeignet sind.
Pferdekutschen und Pferdewagen haben eine lange Tradition. Die Wagen und Kutschen trugen in der Geschichte diverse Namen. Der Streitwagen gehört zu den ersten Varianten und wurde bereits im alten Ägypten genutzt. Eine Person stand im Wagen, der von meist zwei bis vier Pferden gezogen wurde. Es handelte sich dabei in erster Linie um ein Kriegsgerät und um Prunkwagen für Feste und heilige Zeremonien. Der älteste Streitwagen stammt von Tutenchamun und wurde zwischen 1361 und 152 vor Christus gebaut. In China gab es auch sehr frühe Kutschen, aber sie waren einspännig und nur für den Kaiser und den Adel bestimmt. Die ersten richtigen Kutschen, wie wir sie heute kennen, entstanden im 15. Jahrhundert im ungarischen Ort Kosci, von wo auch das Wort Kutsche abgeleitet wurde. Eine Kutsche ist ein gefederter Fuhrwagen, der von mindestens einem Pferd gezogen wird. Sie kann offen oder geschlossen sein. Die Kutschen waren zwischen 1750 und 1900 besonders für den Personentransport, den Warentransport und bei der Post unersetzlich und das Haupttransportmittel der Zeit. Die Kutschen waren nicht nur den Reichen vorbehalten, sondern konnten auch von Einzelpersonen und Ämtern gemietet werden. Letztere fuhren nach festen Plänen und halfen so, den Alltag zu strukturieren. Erst mit dem Aufkommen von Automobilen verschwand die Kutsche langsam aus dem Stadtbild und ist heute nur noch im Sport oder zu besonderen Anlässen vertreten.
Es gibt verschiedene Arten von Pferdekutschen, diese werden zunächst in einachsige und zweiachsige Kutschen unterteilt und dann in die unterschiedlichen Modelle.
Zweiachsige Kutschen:
Nicht jedes Pferd eignet sich für jede Art der Kutsche. Besonders beim Kutschenrennen können nur Warmblutrassen wie Araber und Hannoveraner eingesetzt werden. Bei einer Planwagenfahrt hingegen wird eher ein ruhiges und stämmiges Kaltblut genutzt. Es gibt spezielle Kutschen für Ponys und Kleinpferde. Wichtig ist jedoch immer, dass das Pferd an die Kutsche gewöhnt ist und der Kutscher einen Kutscherschein besitzt. Ohne diesen darf er offiziell keine Kutsche fahren. Im privaten Bereich werden meist kleine bis mittelgroße Kutschen genutzt. Diese können von beinahe allen erwachsenen Pferderassen gezogen werden, wenn sie die passende Ausbildung besitzen. Im Sportbereich finden sich spezialisierte Pferderassen vor den Kutschen. Doch dieser Bereich steht auch unter der meisten Kritik, wie im nächsten Punkt erläutert wird.
Im Rennsport mit Kutschen und Wagen werden Pferde leider oft viel zu jung angeritten und belastet. Die Kutschen werden oft mit Nachdruck und unter Zwang durch die Peitsche des Kutschers gezogen. Dadurch besteht ein hohes Verletzungsrisiko für die Pferde. Tierschützer kritisieren auch den hohen Stresspegel der Tiere und die nicht artgerechte Haltung außerhalb der Rennen, meist in Boxen.
