Ein Pferd stürzt mit Kutsche eine Böschung hinab, ein weiteres überrollt drei Menschen – zwei schwere Unfälle zeigen: Sicherheit bei Kutschfahrten bleibt ein sensibles Thema.
Mecklenburg-Vorpommern: Kutsche stürzt Böschung hinab
In Kneese kam es am 26. Juli zu einem dramatischen Zwischenfall: Während einer privaten Kutschfahrt ging ein Pferd plötzlich durch, riss sich los und zog die Kutsche mit sich eine Böschung hinunter. Der Fahrer hatte Glück – er blieb nahezu unverletzt. Auch das Pferd konnte später eingefangen werden.
Die Bergung der Kutsche gestaltete sich aufwendig. Drei Freiwillige Feuerwehren aus Krembz, Kneese und Gadebusch rückten aus. Am selben Abend versorgten die Einsatzkräfte zudem einen bewusstlosen Reiter in Gadebusch, der vom Pferd gefallen war und ins Krankenhaus gebracht wurde.
Sehnde (Niedersachsen): Stute verletzt drei Menschen
Nur wenige Wochen zuvor ereignete sich in Sehnde bei Hannover ein weiterer Vorfall. Während einer Rast erschrak eine Stute und ging durch – die Kutsche rollte los, überfuhr den 59-jährigen Kutscher, eine 66-jährige Mitfahrerin und eine Fußgängerin. Die Frau wurde schwer verletzt.
Nach etwa 150 Metern kam das Gespann zum Stehen, nachdem es sich zwischen einem Auto und einem Garagentor verkeilt hatte. Die Stute erlitt leichte Verletzungen.
Kutschfahrten erfordern höchste Aufmerksamkeit
Die beiden Fälle zeigen deutlich: Trotz Erfahrung und Vorsicht kann es jederzeit zu gefährlichen Situationen kommen. Pferde können unberechenbar reagieren – besonders in ungewohnten Situationen oder bei Erschrecken. Sicherheit und Routine bleiben daher oberstes Gebot.
Quelle: pferde.de