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Pferdekutsche gegen Polizei – Flucht eskaliert

von Michelle Breitenfeld
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In Reichenbach eskaliert eine Polizeikontrolle: Ein betrunkener Kutscher rammt Streifenwagen, flieht über Felder – bis sein Pferd unter der Belastung zusammenbricht.

Verfolgungsjagd mit der Kutsche

Was wie eine Szene aus einem Film wirkt, spielte sich in der Nacht zum Montag im sächsischen Reichenbach ab: Ein 36-jähriger Mann ignorierte die Anhaltezeichen der Polizei und setzte stattdessen zur Flucht an – mit seiner Pferdekutsche. In einem waghalsigen Manöver rammte er zwei Polizeifahrzeuge, bevor er über Feldwege und Wiesen entkam.

Während der Verfolgung soll der Kutscher sogar mit einer Peitsche nach einer Beamtin geschlagen und einen Polizisten beinahe überfahren haben. Die Flucht wurde zunehmend gefährlicher – nicht nur für die Einsatzkräfte, sondern auch für das eingesetzte Pferd.

Pferd kollabiert – Flucht endet im Matsch

Nahe einer Pferdekoppel durchbrach die Kutsche schließlich einen Weidezaun, fuhr sich im matschigen Boden fest – das Pferd war völlig erschöpft und brach zusammen. Die Polizei konnte den Kutscher vor Ort festnehmen, wobei er erheblichen Widerstand leistete. Ein Atemalkoholtest war nicht möglich, daher wurde eine Blutentnahme angeordnet.

Ermittlungen und Tierarztversorgung

Gegen den Mann wird nun unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, gefährlicher Körperverletzung und Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Das Pferd erlitt eine Beinverletzung und wurde tierärztlich versorgt. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 7.000 Euro.

Der Fall sorgt für Empörung – nicht nur wegen des Verhaltens des Fahrers, sondern auch wegen des Leids, das dem Tier durch die Flucht zugefügt wurde. Der Vorfall wirft erneut Fragen zum Schutz von Tieren im öffentlichen Straßenverkehr auf.

Quelle: spiegel.de

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