Die Reitsportwelt trauert um Karl-Heinz Markus: Der leidenschaftliche Springreiter ist im Alter von 70 Jahren verstorben. Noch im Mai 2025 sorgte er beim Hamburger Springderby für Gänsehautmomente – ein emotionaler Höhepunkt einer außergewöhnlichen Reiterkarriere.
Derby-Moment für die Ewigkeit
Beim diesjährigen Hamburger Springderby wurde Karl-Heinz Markus gefeiert wie ein Sieger. Mit seiner selbstgezogenen Stute Fiona, einer zehnjährigen OS-Stute von Quabri de L’Isle, wurde er Dritter in der ersten Qualifikation. Schon 2024 hatte er sich erstmals der Derby-Herausforderung gestellt. 2025 wollte er alles – doch das Ziel erreichte er nicht. Trotzdem: Das Publikum feierte ihn begeistert.
Ein besonderer Weg zum Reiten
Karl-Heinz Markus war kein klassischer Pferdeprofi. Als gelernter Schlosser und ehemaliger Fallschirmjäger der Bundeswehr brachte er eine außergewöhnliche Disziplin mit – doch vor allem prägten ihn seine Geduld, sein Feingefühl und seine tiefe Verbundenheit zu seinen Pferden.
Die Ausbildung übernahm er stets selbst – mit großem Respekt und echter Hingabe.
Starke Familie, starkes Comeback
Besonders berührend: Beim Derby 2025 war seine gesamte Familie anwesend – fünf Kinder, vier Enkel – alle fieberten mit. Es war ein Bild von tiefer Zusammengehörigkeit und Stolz, das vielen Zuschauern im Gedächtnis blieb.
Ein Kämpfer bis zum Schluss
Was kaum jemand wusste: Bereits während des Springderbys kämpfte Karl-Heinz Markus gegen eine schwere Krebserkrankung. Nur wenige Wochen nach dem Turnier hat er diesen Kampf verloren.
Ein Vermächtnis voller Leidenschaft
Karl-Heinz Markus bleibt als Vorbild für Reitsport-Enthusiasten jeden Alters in Erinnerung – ein Mann, der sich seinen Derby-Traum im hohen Alter erfüllte und der mit Herz und Mut bewies, dass es nie zu spät ist, Großes zu wagen.
Die ehorses-Redaktion spricht seiner Familie und seinen Freunden ihr tiefstes Mitgefühl aus.
Quelle: hooforia.com