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Besonderheiten von Western Hunter Pferden
Die Disziplin des Western Hunter, auch Hunter under Saddle genannt, ähnelt dem Reiten in der Pleasure. Inhaltlich wird dort besonderer Wert auf die Ausführung der Gangarten geachtet, weshalb ein korrekter Körperbau mit sauber ausgeführten Gängen für Western Hunter Pferde essentiell ist. Eine gut bemuskelte Brust, eine starke Hinterhand und ein perfekt trainierter Rücken sind für die Ausführung der Disziplin von Vorteil. Die gute Beweglichkeit und eine exakte Trittigkeit zeichnen ein talentiertes Western Hunter Pferd aus. Es wird ein ruhiges ausgeglichenes Wesen erwartet. Ein ausgeprägter Arbeitswille sollte vorhanden sein sowie die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem Reiter. Die äußerst zuverlässigen Pferde sind neben der Eignung für die Disziplin ebenso als Freizeitpferde sehr beliebt.
Western Hunter Pferde – bei diesen Rassen tauchen sie oft auf
Grundsätzlich werden alle Disziplinen im Western Riding häufig mit amerikanischen Rassen bestritten. Demnach nehmen überwiegend auch im Western Hunting die Reiter mit ihren Amerikanern teil. Besonders oft kommt dabei das Quarter Horse zum Einsatz, wobei das Paint Horse ebenfalls gerne für diese Disziplin ausgebildet wird. Außerdem sind Appaloosa grundsätzlich auch dafür geeignet und daher regelmäßig auf Turnieren zu sehen. Gelegentlich werden Haflinger gesehen, die sich vor allem auf Freizeitturnieren in Western Disziplinen als talentiert zeigen. Im Profisport jedoch kommt an den amerikanischen Rassen im Western Riding aller Disziplinen kaum eine andere Rasse vorbei. Gangstarke Rassen mit hohem Vollblutanteil eignen sich nicht besonders als Western Hunter Pferde.
Western Hunter Pferde im Pferdesport
Western Hunter wird tatsächlich mit englischer Ausrüstung geritten. Statt dem Westernsattel mit Horn wird im klassischen Englischsattel geritten. Ebenso wird anstelle der typischen Westerntrense mit englischem Equipment gesteuert. Anstelle der Lederchaps und des Cowboy-Hutes werden klassische Reithosen, Helm und Jackett getragen. Außerdem werden englische Reitstiefel anstelle der Boots getragen. Vergleichbar ist die Gesamtoptik mit einem Teilnehmer der englischen Jagd – daher kommt der Begriff „Hunter“, der so viel wie „Jäger“ bedeutet. Ziel der Disziplin ist es, die reinen Gangarten der Pferde vorzustellen. Dazu reiten alle Teilnehmer zugleich in der Bahn. Vergleichbar ist die Vorstellung mit der Disziplin „Pleasure“, welche jedoch tendenziell langsamer geritten wird. Western Hunting zeichnet sich durch zügige Vorwärtsgänge aus, die am lockeren Zügel geritten werden. Dabei werden Schritt, Trab und Galopp vorgestellt, wobei der Trab nicht wie üblich im Western ausgesessen wird, sondern hier ist der Leichttrab vorgegeben. Der Hals des Pferdes bleibt ohne übermäßiger Wölbung, die Oberlinie sollte dabei möglichst gerade sein. Die Ohren sollten optimalerweise dabei auf Höhe des Wiederristes gehalten werden. Das Pferd sollte aktiv vorwärtsgehen, jedoch keine extreme Kniearbeit zeigen. Das Tempo wird dabei vom Turnierrichter vorgegeben, welchem alle Teilnehmer zugleich folgen. Geritten wird möglichst auf dem Hufschlag oder maximal auf zweiter Bahn. Dabei sollten die Pferde ruhig, gehörig und ohne Ablenkung die dezenten Anweisungen des Reiters durchführen. In speziellen zusätzlichen Disziplinen (sogenannt Hunter Hack) gehören außerdem Springmanöver, die in Einzelvorführungen vor der üblichen Western Hunter Disziplin gezeigt werden. Die Sprünge reichen dabei bis zu 90 cm, wobei das Pferd die Manöver eines Jagdpferdes darstellen soll. In Deutschland werden jedoch üblicherweise meistern nur die Gangarten vorgestellt und keine derartigen Sprünge absolviert.