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Heu trocknen: So gelingt es sicher und nachhaltig

von Michelle Breitenfeld
Veröffentlicht: Letztes Update am

Anzeige: Heu ist mehr als nur getrocknetes Gras – es ist ein zentrales Futtermittel und ein empfindliches Naturprodukt. Damit es nahrhaft, lagerfähig und schimmelfrei bleibt, muss der Trocknungsprozess gut geplant und durchgeführt werden.

Genau an dieser Stelle unterstützt Burdorf Landmaschinen Landwirte seit Jahrzehnten – mit einer klaren Philosophie: Gutes Heu entsteht nicht erst in der Trocknungsanlage, sondern im Zusammenspiel aus Wiesenpflege, futterschonender Erntetechnik und kontrollierter Trocknung.

In diesem Ratgeber erfährst du Schritt für Schritt, wie hochwertige Heuqualität entsteht – und wie moderne Lösungen wie die MD 1 Rundballen-Heutrocknungsanlage dir Sicherheit, Energieeffizienz und echte Qualitätsvorteile bieten.

Woran erkennst du gutes Heu – und warum ist die Trocknung so wichtig?

Gutes Heu riecht aromatisch, hat eine grünliche Farbe, enthält viele Blätter und ist frei von Staub und Schimmel.
Damit diese Qualität erhalten bleibt, muss die Trocknung schnell, schonend und vollständig erfolgen. Burdorf betont hier beispielsweise regelmäßig:

“Jede mechanische Belastung bedeutet Stress für die Pflanze – also muss die Technik so futterschonend wie möglich arbeiten.”

Das gilt für Aufbereiter, Schwader, Wender und für die spätere Rundballentrocknung.

Die Kerntemperatur: Dein wichtigster Qualitätsparameter bei der Heutrocknung

  • bis 40 °C → normal

  • über 40 °C → unzureichend getrocknet

  • ab 55 °C → akute Brandgefahr

Digitale Sensoren – wie sie Burdorf standardmäßig in MD-1 Systemen nutzt – melden frühzeitig, wenn etwas aus dem Ruder läuft.

Heu trocknen: Temperatur kontrollieren der Ballen

Überprüfe regelmäßig die Kerntemperatur der Ballen, um sowohl Schimmelbildung als auch Brandgefahr zu vermeiden.

Schimmelvermeidung durch konsequente Restfeuchte-Kontrolle

Beim Einlagern sollte das Heu unter 15 % Feuchte haben. Burdorf empfiehlt zusätzlich: Heumeßsonden + stichprobenartige Laboranalyse, insbesondere für Pferdehalter.

Wie kann ich Schimmelbildung beim Heu trocknen verhindern?

Wichtig ist, dass das Heu bei der Pressung nicht mehr als 15–20 % Restfeuchtigkeit enthält. Kontrolliere dies mit einem Feuchtemessgerät oder per Handprobe. Zusätzlich sollte das Lager gut belüftet und vor Kondensfeuchtigkeit geschützt sein. Eine regelmäßige Temperaturüberwachung nach der Einlagerung hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen.

Technik, die Nährstoffverluste beim Heutrocknen vermeidet

Die Ernte beginnt zwar auf der Wiese – doch die richtige Technik entscheidet darüber, wie viel Nährstoff in deinem Heu erhalten bleibt. Besonders für Pferdeheu, das oft viele empfindliche Kräuter und Blattanteile enthält, ist ein schonender Umgang wichtig.

Heu trocknen: Traktor mäht Wiese

Gute Maschinen zum Mähen, Wenden und Pressen sind entscheidend für eine optimale Heutrocknung und Lagerung.

Futterschonend mähen

Burdorf setzt beim Mähen auf Walzenaufbereiter. Diese drücken die Stängel lediglich an, statt sie zu zerreißen. Dadurch bleiben wertvolle Blattanteile erhalten, die Trocknungsdauer verkürzt sich und Bröckelverluste werden deutlich reduziert – ein echter Vorteil für pferdegerechtes, strukturreiches Heu.

Richtig wenden – nicht zu oft, nicht zu wenig

Beim Wenden gilt: so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Zu häufiges Wenden führt zum Verlust feiner Blattmasse, zu seltenes begünstigt Schimmel. Burdorf empfiehlt deshalb einen ersten Wendevorgang kurz nach dem Mähen und einen zweiten rund 24 Stunden später, abhängig von Wetter und Pflanzenbestand.

Sauber schwaden ohne Bodenkontakt

Statt klassischer Bodenschwader nutzt Burdorf Pick-Up-Schwader, die das Futter aufnehmen, ohne es über den Boden zu schleifen. Das reduziert Rohasche, Steine und Sand im Heu – und schont gleichzeitig die Tiere, deren Atemwege und Stoffwechsel sensibel auf Verschmutzungen reagieren. Außerdem sinken Bröckelverluste deutlich, was die Futterqualität weiter steigert.

Klingt spannend? Erfahre hier mehr über die Landmaschinen von Burdorf:

Warum Pferde anderes Heu brauchen – und was beim Pflanzenbestand wirklich zählt

Nicht jede Wiese liefert automatisch Pferdeheu. Viele Grassorten, die im Nutzviehbereich verwendet werden, sind sehr energiereich – für Kühe optimal, für Pferde jedoch oft ungeeignet. Pferde benötigen dagegen ein rohfaserreiches, strukturbetontes und zuckerärmeres Grundfutter. Genau hier setzt Burdorf Landmaschinen an und berät Betriebe ganzheitlich zu Pflanzenbestand, Wiesenpflege und Nachsaat.

Im Fokus stehen dabei kräuterreiche Altgrasbestände und robuste, pferdegerechte Futtergräser wie Wiesenschwingel, Glatthafer oder Futterrohrschwingel. Auch Kräuter wie Steinklee, Mariendistel oder Wilde Möhre tragen zu einem ausgewogenen, natürlichen Pferdeheu bei. Ziel ist ein hoher Strukturanteil, wenig Energie und wenig Zucker – also genau das, was Pferde gesund hält.

Um diese Bestände langfristig zu sichern, unterstützt Burdorf Landwirte unter anderem mit Saatgutberatung, Boden- und Heuanalysen sowie moderner Nachsaattechnik wie Vredo-Scheiben-Durchsämaschinen, die sich besonders für empfindliche Altgraswiesen eignen.

Warum ist der richtige Erntezeitpunkt so wichtig für gute Heuqualität?

Die Heuernte startet idealerweise, wenn die meisten Gräser in der Ähren- oder Rispenbildung stehen – dann sind Energie- und Eiweißgehalt am höchsten. Schneidest du zu spät, verholzt das Gras, verliert Nährstoffe und wird von Tieren schlechter verwertet. Plane mehrere regenfreie Tage ein, beachte die morgendliche Taunässe und nutze stabiles Wetter konsequent aus.

Schritt für Schritt: Von der Wiese bis zur Heulagerung

  • Mähen: Bei trockenem Wetter und optimalem Vegetationszeitpunkt schneiden.

  • Vortrocknen & Wenden: Nach wenigen Stunden oder am Folgetag wenden, um eine gleichmäßige Trocknung zu erzielen.

  • Trocknung kontrollieren: Mit Handprobe (raschelt, bricht) oder Feuchtemessgerät prüfen.

  • Pressen: Bei 15–20 % Restfeuchte pressen – nicht zu früh, nicht zu spät.

  • Lagern: Ballen trocken, luftig und regelmäßig kontrolliert einlagern.

Warum macht die Vortrocknung auf dem Feld so viel aus?

Eine gute Vortrocknung (auf ca. 30–40 % Restfeuchte) reduziert die spätere Lagerzeit, minimiert Schimmelrisiken und erhält wichtige Nährstoffe. Optimal sind trocken-warme Witterung und regelmäßiges Wenden in den ersten 48 Stunden.

Die Heuzeit fällt je nach Region zwischen Mai und Juli. Wichtig ist ein trockenes, stabiles Wetterfenster von mindestens drei regenfreien Tagen. Ideal sind 20–30 °C und eine leichte Brise. Bei unsicherer Wetterlage helfen kürzere Trocknungsphasen oder technische Unterstützung.

Hier beginnt die Rolle moderner Trocknungstechnik.

Moderne Lösung für mehr Planungssicherheit: Die MD 1 Rundballen-Heutrocknungsanlage von Burdorf

Immer kürzere Wetterfenster und steigende Qualitätsanforderungen machen es heute schwer, wirklich zuverlässiges und pferdegerechtes Heu zu produzieren. Die MD 1 Rundballen-Heutrocknungsanlage von Burdorf bietet dafür eine praktische und sichere Lösung: Sie sorgt dafür, dass Rundballen gleichmäßig und schonend durchtrocknen – unabhängig vom Wetter und ohne Nährstoffverluste.

Das Besondere an der MD 1 ist ihre Kombination aus einfacher Handhabung und moderner Technik. Sie wurde speziell für die Bedürfnisse deutscher Betriebe entwickelt, die ihr Heu nicht dem Zufall überlassen möchten. Statt stundenlang manuell zu kontrollieren, übernimmt die Anlage einen Großteil der Überwachung selbst.

Was die MD 1 auszeichnet – kurz und klar:

  • Digitale Temperaturüberwachung: Alle Werte direkt aufs Smartphone – sicherer geht’s kaum.

  • Modularer Aufbau: Klein starten, später jederzeit erweitern.

  • Flexibel in der Wärmequelle: Biomasse, Biogas-Abwärme oder Entfeuchter – passend zum Betrieb.

  • Futterschonende Luftführung: Gleichmäßige Trocknung ohne Überhitzung oder Schimmelrisiko.

  • Für verschiedene Ballengrößen geeignet: Praktisch für kleine und große Betriebe.

Burdorf verfolgt dabei eine klare Philosophie: „Technik muss Heu schützen – nicht zerstören.“

Die Anlage unterstützt genau das: weniger Nährstoffverlust, weniger Risiko und mehr Kontrolle. Statt den gesamten Prozess umzubauen, ergänzt die Anlage die bestehende Erntekette ideal. Der Ablauf bleibt vertraut, wird aber deutlich sicherer:

  1. Ballen leicht locker pressen

  2. Auf die Trocknungsanlage setzen

  3. Luftführung aktivieren

  4. Temperatur digital überwachen

  5. Automatische Trocknung laufen lassen

  6. Lagerstabil einlagern

Für Pferdehalter, Sportställe und Züchter bedeutet das: weniger Unsicherheit, weniger Verluste – und Heu in einer Qualität, die dauerhaft gesund hält.

Was du dir merken solltest: Erfolgreiches Heu trocknen ist Planungssache

Heu trocknen ist ein vielschichtiger Prozess, der nicht nur Wetterglück, sondern vor allem Erfahrung und Präzision erfordert. Die wichtigsten Hebel für hohe Qualität sind:

  • Ein optimales Timing bei Schnitt und Ernte,
  • Die angepasste technische Unterstützung durch Wender, Presse und Lagertechnik,
  • Ein sorgfältiger Blick auf Temperatur, Feuchte und Belüftung.
Heu trocknen: Heuballen gestapelt unter Planen

Sorge dafür, dass die Ballen stets trocken und gut belüftet lagern.

Ob im kleinen Betrieb oder im professionellen Landwirtschaftsbetrieb: Wer den Ablauf gut plant, regelmäßig kontrolliert und auf Details achtet, sichert sich hochwertige, nährstoffreiche Futterreserven für den Stall.

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