In der Nacht zum Dienstag flammte in einer Reithalle im Landkreis Bayreuth ein Feuer aus – trotz des Einsatzes von dutzenden Kräften konnten viele Pferde nicht mehr gerettet werden. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen.
Tragödie in Cottenbach: Pferde sterben bei nächtlichem Stallbrand
In Cottenbach, einem Ortsteil von Heinersreuth im Landkreis Bayreuth (Oberfranken), kam es in den frühen Morgenstunden zu einem verheerenden Brand in einer Reithalle. Das Feuer brach gegen 4:50 Uhr aus und breitete sich rasch aus – der Dachstuhl stand beim Eintreffen der Feuerwehr bereits in Vollbrand. Rund 45 Pferde befanden sich zu diesem Zeitpunkt im Stall. Etwa 30 Tiere konnten durch das beherzte Eingreifen von Anwohnern und Feuerwehrkräften gerettet werden, doch mehrere Pferde überlebten den Brand nicht. Wie viele Tiere genau ums Leben kamen, ist derzeit noch unklar, da der Stall einsturzgefährdet ist und nicht betreten werden kann.
Großaufgebot der Feuerwehr verhindert Schlimmeres
Rund 250 Einsatzkräfte waren an der Brandbekämpfung beteiligt. Sie konnten ein Übergreifen des Feuers auf angrenzende Gebäude verhindern. Die geretteten Pferde wurden auf umliegende Flächen verteilt. Ob sich noch weitere Tiere aus dem Stall in den angrenzenden Wald retten konnten, wird mithilfe von Drohnentechnologie untersucht. Menschen wurden nach aktuellen Angaben glücklicherweise nicht verletzt.
Ursache noch unklar – Kripo ermittelt
Der Sachschaden wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei Bayreuth hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen. Ob ein technischer Defekt, Fahrlässigkeit oder gar Brandstiftung verantwortlich ist, bleibt bislang offen. Der tragische Vorfall wirft erneut Fragen zum Brandschutz in Pferdebetrieben auf – insbesondere zur Notfallplanung und zu Möglichkeiten, Tiere im Ernstfall schnellstmöglich in Sicherheit zu bringen.
Quelle: stern.de
