Die Veranstalter von CHI Donaueschingen und Schafhof Connects gehen künftig getrennte Wege – eine Zäsur für das traditionsreiche Reitturnier mit unklarer Zukunft.
CHI Donaueschingen und Schafhof Connects beenden Zusammenarbeit
Die Veranstaltergemeinschaft des CHI Donaueschingen – bestehend aus der Stadt, der Reitturnier GmbH und Schafhof Connects – hat offiziell bekannt gegeben, dass die Partnerschaft mit sofortiger Wirkung endet. Die Entscheidung fiel laut Mitteilung „in beiderseitigem Einvernehmen“. Schafhof Connects, die Agentur unter Leitung von Matthias Alexander Rath, wird sich künftig auf andere Projekte wie das Festhallen-Reitturnier Frankfurt und das Deutsche Spring- und Dressur-Derby in Hamburg konzentrieren.
Das traditionsreiche Turnier in Donaueschingen, das über Jahrzehnte hinweg als fester Bestandteil der deutschen Turnierlandschaft galt, hatte 2024 zuletzt ausgesetzt. Die ursprünglich für 2025 geplante Austragung war bereits vor einigen Monaten abgesagt worden – mit der Begründung, man wolle das Event auf hohem Qualitätsniveau neu ausrichten. Zu wenige Meldungen machten dieses Ziel jedoch offenbar nicht realisierbar.
Unklare Perspektive für das Reitturnier 2026
Mit dem Aus der Zusammenarbeit stellt sich die Frage, wie es mit dem CHI Donaueschingen weitergeht. Für 2026 war bereits ein Neustart ins Auge gefasst worden, allerdings ohne dass bislang ein neuer Partner oder ein konkretes Veranstaltungskonzept benannt wurde. Stadt und Reitturnier GmbH müssen nun entscheiden, ob und wie das Turnier künftig fortgeführt werden soll.
Das CHI Donaueschingen war über Jahrzehnte hinweg Gastgeber internationaler Prüfungen in Dressur, Springen und Fahrsport. Die nun erfolgte Trennung bedeutet einen tiefen Einschnitt in die Planung und Ausrichtung dieses Turniers – und dürfte auch in der Turnierszene für Aufmerksamkeit sorgen.
Quelle: swr.de
