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Premiere in Stuttgart: Willem Greve gewinnt Großen Preis mit Pretty Woman

von Michelle Breitenfeld
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Der Große Preis der Stuttgart German Masters, zugleich eine hochkarätige Weltcup-Wertung, endete mit einer historischen Premiere: Der Niederländer Willem Greve sicherte sich als erster Reiter seines Landes den Sieg in dieser prestigeträchtigen Prüfung. Im Sattel seiner zehnjährigen Stute Pretty Woman van’t Paradijs N.O.P. setzte er sich im Stechen gegen starke internationale Konkurrenz durch.

Nervenkitzel pur: Stechen ohne deutsche Beteiligung

Das mit 200.000 Euro dotierte Fünf-Sterne-Springen in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle bot von Beginn an Spannung. Nur sieben der angetretenen Paare schafften den anspruchsvollen Umlauf fehlerfrei und zogen damit in das Stechen ein. Unglücklicherweise musste das deutsche Publikum dieses Mal ohne einen Lokalmatadoren im entscheidenden Finale mitfiebern. Top-Reiter wie Europameister Richard Vogel kassierten einen Abwurf am letzten Hindernis. Christian Ahlmann und sein Pferd United Touch LB blieben zwar ohne Stangenfehler, verfehlten aber aufgrund von zwei Zeitfehlern den Einzug ins Stechen.

Mut und Risiko zahlen sich aus

Willem Greve, der als letzter Reiter in den Stechparcours ging, nutzte seine Position optimal aus. Mit einem Höchstmaß an Präzision und einer gehörigen Portion Risiko ritt er die zehnjährige BWP-Stute auf Sieg. Er riskierte eine Galoppsprung weniger auf einer Diagonalen, was ihm letztendlich den entscheidenden Zeitvorteil verschaffte. Nach einer fehlerfreien Runde in 44,48 Sekunden konnte er seinen Erfolg kaum fassen.

„Ich wusste, ich muss riskieren, einen Galoppsprung weniger zu machen. Es war alles oder nichts“, kommentierte der sichtlich bewegte Niederländer seinen Ritt. „Vor 8.000 Zuschauern zu gewinnen, das ist magisch. Ein Traum wird wahr, eine der schwersten Prüfungen überhaupt zu gewinnen.“

Starkes internationales Podium

Auf dem zweiten Platz landete der Portugiese Rodrigo Giesteira Almeida mit Karonia, der ebenfalls fehlerfrei blieb, aber mit 45,08 Sekunden etwas langsamer war. Dritter wurde der Schwede Peder Fredricson auf Alcapone des Carmille, der als erster Starter im Stechen eine Nullrunde in 45,95 Sekunden vorlegte und die Messlatte hochlegte. Der Sieg von Willem Greve bedeutet für ihn wichtige Punkte auf dem Weg zum Weltcup-Finale, das im April 2026 in Fort Worth (Texas/USA) stattfindet.

Quelle: sportschau.de

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