Was als Reitschulpartnerschaft begann, endete mit einem Doppelsieg vor Schloss Schönbrunn: Theresa Singer und ihr Wallach Espri zeigen, dass großer Sport nicht nur von großen Namen kommt.
Vom Reitschulpferd zum Sieger in Schönbrunn
Vor der eindrucksvollen Kulisse von Schloss Schönbrunn fand im September 2025 ein besonderer Höhepunkt der Longines Global Champions Tour statt. Während die Weltelite des Springsports um wertvolle Punkte kämpfte, sorgte eine Reiterin aus Tirol in den Rahmenbewerben für die Überraschung des Wochenendes: Theresa Singer und ihr Wallach Espri sprangen gleich zweimal ganz oben aufs Podest – mit einer Geschichte, die bewegt.
Espri, ein inzwischen zwölfjähriger Hannoveraner, wurde ursprünglich als Schulpferd eingesetzt. Kein typisches Karrieresprungbrett für ein Turnierpferd. Doch Theresa Singer erkannte sein Potenzial, übernahm ihn aus der Reitschule und bildete ihn mit Geduld und Konsequenz weiter aus. Gemeinsam arbeiteten sie sich in den Amateur- und 1*-Springen nach oben und sammelten dort bereits 13 Siege – bis zur Krönung in Wien.
Vertrauen statt Show – das Erfolgsgeheimnis des Duos
In Schönbrunn ging Theresa Singer sechsmal an den Start – fünfmal beendete sie die Prüfung unter den besten Drei, zweimal ganz oben. Für die 28-Jährige war es ein emotionaler Moment: „Ein unbeschreibliches Gefühl, mit diesem Pferd genau hier zu gewinnen.“
Trotz der imposanten Atmosphäre blieb Singer fokussiert: „Es ging für mich nur darum, bei Espri zu bleiben, ihm Sicherheit zu geben und unseren Rhythmus zu reiten.“ Ihre Priorität: eine stabile Verbindung zum Pferd – keine Show, keine Ablenkung.
Quelle: pferderevue.at