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Fragesammlung Pferdedecken

von Michelle Holtmeyer
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Was ist eine Schabracke?

Eine Schabracke ist eine Decke, die während des Reitens unter den Sattel gelegt wird. Die Schabracke schützt vor Scheuer- und Druckstellen am Pferd. 

Schabracken gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Im Wesentlichen unterscheiden sie sich nach der Reitweise und orientieren sich somit am Sattel. Beispielsweise gibt es für Dressursättel entsprechende Dressurschabracken. Der Zuschnitt ist rechteckig und etwas größer als der Sattel. Außerdem sind der Gestaltung keine Grenzen gesetzt: Glitzer, Plüsch und viel Farbe. 

Was ist eine Abschwitzdecke? 

Eine Abschwitzdecke ist eine Pferdedecke aus Fleece, welche bei einem schwitzendem Pferd dafür sorgt, dass es nicht friert und der Schweiß schnell abtrocknet. Die Decke bedeckt den Rumpf des Pferdes. 

Abschwitzdecken sind in verschiedenen Größen erhältlich, sodass für jede Pferdegröße etwas dabei ist. Meistens ist mindestens ein Brustverschluss an der Decke angebracht, manchmal sind auch Bauchgurte und ein Schweifriemen angenäht. Die Decke hält das Pferd warm und wird meistens nach dem Reiten auf das Pferd  gelegt. 

Was ist eine Fliegendecke?

Eine Fliegendecke ist eine Pferdedecke aus dünnem Material mit kleinen Löchern. Die Decke soll das Pferd vor Fliegen, insbesondere im Sommer, schützen. 

Fliegendecken sind in verschiedenen Größen erhältlich und mindestens mit einem Brustverschluss ausgestattet. Zusätzlich gibt es auch Ausführungen mit einem Halsteil, sodass dann der gesamte Pferdekörper bedeckt ist. Diese Art eignet sich vor allem für den Weidegang. 

Wann muss ich mein Pferd eindecken?

Von Natur aus müssen Pferde nicht eingedeckt werden. Möchtest Du aber verhindern, dass Dein Pferd viel Winterfell bekommt, solltest Du mit dem Eindecken bereits am Anfang des Herbstes beginnen, wenn die Temperaturen kühler werden. 

Grundsätzlich ist dies aber auch von Pferd zu Pferd unterschiedlich. Außerdem kommt es darauf an, ob und wie das Pferd geritten wird. Pferde vertragen Kälte insgesamt besser als Wärme. Die Wohlfühltemperatur liegt bei 5-15 Grad Celsius. Wird das Pferd geschoren, sollte es immer eingedeckt werden, da es kein intaktes Winterfell mehr hat und somit schnell friert. Aber Achtung: Ist das Pferd im Winter einmal eingedeckt, muss es auch eingedeckt bleiben. Es gewöhnt sich an die Decke und friert sonst. 

Welche Merkmale braucht eine gute Decke?

Eine Decke sollte in der passenden Größe für das Pferd ausgewählt werden. Es sollten Brustgurte, Bauchgurte und Schweifriemen vorhanden sein, damit die Decke nicht rutscht. Weitere Merkmale sind Reißfestigkeit und das Füllmaterial. 

Grundsätzlich sind die Merkmale abhängig von der Funktion, die die Decke erfüllen soll. Handelt es sich um eine Decke, die nur im Stall verwendet wird, muss sie nicht wasserdicht sein. Soll das Pferd mit der Decke aber auch Regentage sicher überstehen, sollte die Wasserdichtigkeit gegeben sein. Zusätzlich sollte die Decke reißfest sein, damit sie beim Toben auf der Wiese nicht kaputt geht. Die Reißfestigkeit ist in der Maßeinheit Dernier angegeben, je höher die Zahl, desto reißfester. Außerdem sollte beachtet werden, wie warm das Pferd gehalten werden soll. Die Menge des Füllmaterials ist in Gramm/Quadratmeter angegeben. 

Wie wasche ich eine Pferdedecke? 

Dünnere Decken kannst Du in der eigenen Waschmaschine waschen. Winterdecken solltest Du besser zu einer Wäscherei bringen, da diese nicht in haushaltsübliche Waschmaschinen passen. 

Zuerst sollte die Pferdedecke von grobem Schmutz und Haaren befreit werden. Schnallen und Klettverschlüsse sollten geschlossen werden, damit die Decke nicht beschädigt wird. Es macht Sinn, alle Pferdedecken in einer Wäscherei zu waschen, da die Waschmaschinen ein größeres Fassungsvermögen haben und die Decke somit sauberer wird. Zudem sollte ein spezielles Waschmittel für Textilien genutzt werden, damit Eigenschaften wie Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität erhalten bleiben. 

Welche Pferdedeckengröße brauche ich ich?

Die richtige Deckengröße kannst Du ausmessen. Die Größe berechnet sich aus der Rückenlänge. Messe den Abstand zwischen Widerrist und Schweifansatz. Das Maßband sollte dabei aufliegen. 

Beachte jedoch die Angaben vom Hersteller, da die Decken unterschiedlich ausfallen und ggf. auch unterschiedlich ausgemessen werden. Bei einer anderen Methode die Größe auszumessen wird von der Brustmitte bis zur Rückseite des Hinterbeins gemessen. Die gemessenen Zentimeter geben bei beiden Methoden die Größe an. 

Wie dick muss eine Weidedecke sein?

Die Dicke der Weidedecke ist abhängig davon, wie warm Du Dein Pferd eindecken möchtest. Geschorene Pferde benötigen eine dickere Füllung, während Pferde mit dickem Winterfell eine Decke mit wenig oder sogar gar keiner Füllung benötigen. 

Die Dicke der Weidedecke ist angegeben in Gramm pro Quadratmeter. Es gilt zu beachten, dass Pferde eine andere Wohlfühltemperatur haben als Menschen. Pferde können Kälte besser vertragen als Wärme. Die Dicke der Decke hängt also ab von der Dicke des Fells, der Dauer des Weidegangs und natürlich auch von der aktuellen Außentemperatur und der Witterung. Weidedecken gibt es ohne Füllung, mit einer Fleecefüllung sowie mit Füllungen zwischen 50 bis circa 500 Gramm. 

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