ist Beistellpferd
ist als Schulpferd/-pony geeignet
ist Allrounder
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Der Tinker gehört zusammen mit dem Gipsy Cob und dem Irish Tinker zur Pferderasse Irish Cob, in den USA auch Gipsy Vanner genannt. Schon aus den Namen dieser Pferde wird klar, woher sie stammen. Sie waren ursprünglich wichtige Arbeitstiere des fahrendes Volkes, die oft als Kesselflicker durch die Lande zogen. Seit Mitte der 1990er Jahr wurden die Tiere in Europa zu Modepferden. Im Tinker vereinen sich Merkmale unterschiedlicher Pferde, wie dem Pony, dem Kalt- und dem Warmblut. In seiner äußeren Erscheinung ähnelt der Tinker am meisten einem Kaltblut.
Wer einen Tinker kaufen möchte, der ist bei ehorses genau an der richtigen Adresse. ehorses ist der größte Online-Pferdemarkt in ganz Europa und bietet eine einzigartige Möglichkeit des Pferdekauf und -verkaufs. Gerade die Auswahl an zu Verkauf stehenden Tinkern ist riesig. Durch anpassungsfähige Filterfunktionen kann im Handumdrehen das Traumpferd mit den gewünschten Eigenschaften und dem passenden Ausbildungsstand gefunden werden.
ehorses bietet einer Vielzahl von Pferdesportbegeisterten eine globale Vernetzungsmöglichkeit, die Käufer und Verkäufer auf der ganzen Welt in Kontakt treten lässt. Die eingestellten Inserate auf ehorses geben Auskunft über alle wichtigen Eckdaten des Pferdes. Dazu zählen Geschlecht, Alter, Stockmaß, Ausbildungsstand sowie Abstammung des Pferdes. Außerdem wird auf ehorses der genaue Ort des Tieres vermerkt, unter Angabe des Bundeslandes und der Postleitzahl. Es ist daher zu empfehlen, die Inserate genau zu lesen bevor der Verkäufer kontaktiert wird.
Tinker waren ursprünglich Zugpferde des fahrenden Volkes. Für die Traveller waren vor allem die Eigenschaften der Pferde wichtig. So wurden unterschiedliche Rassen, wie Dales-Ponys, Shire Horses, Kaltblüter und Clydesdales miteinander gekreuzt, um ein robustes und starkes Pferd mit einem angenehmen und menschenfreundlichen Charakter zu bekommen. Die Traveller lehnten es ab, ihre Pferde registrieren zu lassen. Daher haben Tinker keine klassische Zuchtgeschichte. Der Tinker kam irgendwann von Irland und England aus nach Deutschland und in die Niederlande. Zu welcher Zeit und wie dies geschehen ist, ist nicht belegt. Vermutet wird, dass Pferdehändler die Tiere von Metzgern zu einem günstigen Preis kauften und in ihre Heimat mitnahmen.
Über die Zucht erfahren wir nur wenige Details aus Berichten von Travellern. Dan Connors, der Anführer einer der größten irischen Clans, berichtete beispielsweise, dass der Tinker um 1900 absichtlich als Schecke gezüchtet wurde. Andere Berichte erzählen davon, dass Pferdezüchter dazu neigten vor allem unerwünschte Schecken an das fahrende Volk zu verschenken.
Als in den 1990er Jahren in Europa der Tinker immer mehr in Mode kam, wuchs auch in Irland die Beliebtheit der Rasse und es wurde 1998 ein eigener Zuchtverband gegründet. Als offizieller europäischer Zuchtverband für die Irish Cobs registriert die Irish Cob Society Ireland (ICS) heute mehr als 4.000 anerkannte Pferde und weitere 4.000 nicht anerkannte und Mixe. Außerhalb von Irland können Tinker beim Europäischen Scheckenzuchtverband (ECHA) eingetragen werden. Der ICS lässt zur Einkreuzung für den Tinker die Pferderassen Gipsy Cob, Shirehorses, Clydesdalehorses, Welsh Cob, Irish Cob Part und Crossbred, Skewbald, Piebald, Coloured Horse und das Irish Sport Horse zu. Alle eingekreuzten Pferde müssen dem Irish-Cob-Standard entsprechen und dürfen nicht größer als 170 cm sein.
Seit 2005 gibt es einheitliche nationale Rassestandards. Die Tinker Horse And Irish Cob Society Germany setzt sich für eine Datensammlung ein, mit dem Ziel die genetische Disposition der Tinker besser beleuchten zu können. Zu diesem Zweck laufen auch bereits Forschungen an der BOKU in Wien. Wer früher ein Pferd kaufen wollte, ging auf einen speziellen Pferdemarkt. Seit dem Jahr 1685 existiert der bekannteste Tinkermarkt in Appleby. Irische Züchter, die einen Tinker kaufen möchten, tun dies teilweise aber auch schon bei Züchtern in Deutschland, da der Export der Tiere in den letzten Jahren extrem zugenommen hat.
Tinker haben einen schweren Körperbau und eignen sich daher nicht für den Turniersport und auch selten für die Dressur. Sie sind gute Zugpferde. Da sie eine schlechte Rückenmuskulatur haben, sollte das Gewicht vom Reiter eine Grenze von 60 kg nicht überschreiten. Zudem benötigen sie ein spezielles Rückentraining, wenn sie als Reitpferde genutzt werden sollen. Auch als Therapiepferde eignen sich Tinker gut, egal ob Stute oder Hengst.
Tinker sind sehr kräftige Pferde mit einem gedrungenen und starken Körperbau. Im Erscheinungsbild sind sie kaum einheitlich, tragen aber dennoch einige gemeinsame Merkmale. Ein starker Fesselbehang und üppiges Langhaar sind typisch für die Tiere. Manche Tinker tragen einen kleinen Bart am Maul. Der Kopf ist zwar oft ramsartig, was aber von Züchtern nicht angestrebt wird. In der Farbe des Fells können die Pferde stark variieren. Tinker kommen sehr oft als Schecken vor. Sie weisen einen kurzen und geraden Rücken auf, der in einer kräftigen und breiten Kruppe endet. Der Kopf sollte im besten Fall gerade sein und mit einer breiten Stirn und großen Augen ausgestattet. Der Hals ist kurz und muskulös, die Schultern der Tiere sind kräftig. Die verhältnismäßig großen Hufe sollten teilweise von einem starken Behang bedeckt sein.
Im Zuchtziel ist das Stockmaß der Tiere mit einer Größe von 135 bis 160 cm angegeben.
Der Tinker ist ein robustes Pferd mit einem ausgeglichenen Charakter, hoher Intelligenz, viel Neugier und manchmal auch großer Sturheit. Wer einen Tinker erziehen möchte, braucht deshalb ein gutes Einfühlungsvermögen und manchmal etwas Geduld. Die Pferde sind aber eher ruhig und neigen nicht zu Aggressionen.
Wer einen Tinker kaufen und verkaufen möchte, ist auf ehorses genau richtig. Wer ein Pferd dieser Rasse kaufen möchte, sollte jedoch einige Dinge unbedingt beachten. Aus den genauen Eckdaten des Pferdes sollte ersichtlich sein, wie sich der Preis des Pferdes zusammensetzt. Wenn Unklarheiten beistehen, sollte unbedingt in einem offenen Gespräch mit dem Käufer alles geklärt werden. Der Preis des Tieres wird von allem beeinflusst durch seinen Ausbildungsstand, das Alter des Pferdes sowie seine Abstammung.
Der Verkäufer sollte den Anschaffungszweck des Interessenten ausmachen, um sicherzustellen, dass das Verkaufspferd in gute Hände gerät. Außerdem sollte das reiterliche Können bei einem Proberitt unter Beweis gestellt werden. Außerdem kann der Käufer diese Chance nutzen, um zu testen, wie sich das Pferd unter dem Sattel anfühlt. Es ist unbedingt zu empfehlen, dass eine Ankaufsuntersuchung des Pferdes durchgeführt wird. So können sich wohl der Käufer, als auch der Verkäufer rechtlich absichern.
Wer sein eigenes Pferd oder ein Verkaufspferd bei ehorses inserieren möchte, kann aus verschiedenen Möglichkeiten wählen, dies zu tun. Grundsätzlich ist das Einstellen einer Erstanzeige immer kostenlos, ebenso wie das Einstellen von zwei Anzeigen pro Jahr. Damit die Anzeige von möglichst vielen Menschen gesehen wird, können sogenannte Extra-Optionen hinzugebucht werden.
Für Pferdeverkäufer, die die Tiere im großen Stil verkaufen, gibt es die ehorses Premium Tarife. Dabei werden alle Inserate – je nach gewähltem Tarif – im Gold- oder Platinstatus eingestellt. Zusätzlich können unbegrenzt viele Pferde eingestellt werden. Dafür wird ein fester monatlicher Betrag fällig. Im ehorses Premium Plus Tarif gibt es außerdem einen kostenlosen Einstellservice, der dem Verkäufer den Großteil der Arbeit abnimmt.
Die Preise für Tinker liegen zwischen 2.500 und 6.500 Euro. Fohlen sind etwas günstiger zu haben.
Tinker wurden nicht gezielt gezüchtet, sondern eher individuell vermehrt, weshalb die Rasse heute wenig einheitlich ist. In der Haltung sind die Tiere so genügsam, dass sie sogar manchmal durch zu hochwertiges Futter und zu wenig Arbeit Krankheiten entwickeln.
Die Lebenserwartung des Tinkers liegt zwischen 25 und 30 Jahren.
Tinker sind Warmblüter, obwohl sie in ihrem Erscheinungsbild oft eher den Kaltblütern ähneln.
Tinker sind zwar keine typischen Pferde für Anfänger, dennoch können Anfänger mit der Rasse glücklich werden, wenn sie sich ein Pferd aussuchen, das in seinem Charakter ganz besonders ruhig und ausgeglichen ist. Oftmals wird Anfängern empfohlen, einen Wallach zu kaufen.