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Reformwelle im Pferdesport: Die APO 2026 bringt mehr Flexibilität und neue Trainer

von Michelle Breitenfeld
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Die Ausbildungs- und Prüfungs-Ordnung (APO) der FN wird zum 1. Januar 2026 grundlegend erneuert. Erfahren Sie, welche neuen Trainer-Qualifikationen entstehen, wie Prüfungen flexibler werden und warum Ihr nächstes Abzeichen einen neuen Namen trägt.

Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) hat die umfassend überarbeitete Ausbildungs- und Prüfungs-Ordnung (APO) 2026 veröffentlicht, die am 1. Januar 2026 in Kraft tritt. Das bekannte “rote Buch” regelt die gesamte Ausbildung im deutschen Pferdesport, von der Basis bis zum Leistungssport, und soll durch die Neuerungen den Einstieg und die Weiterbildung attraktiver und zeitgemäßer gestalten.

Neue Wege in der Ausbildung: Trainer und Prüfungen werden flexibel

Ein zentraler Punkt der Reform ist die Schaffung neuer Qualifikationen, um den Nachwuchs besser und praxisnäher an den Pferdesport heranzuführen. Der neue Trainer C – Einstieg in den Pferdesport ist eine praxisnahe Qualifikation für alle, die Einsteiger behutsam und kompetent begleiten möchten. Der Fokus liegt hierbei auf dem Umgang mit dem Pferd, theoretischen Grundlagen sowie Schulungen auf dem Pferd mit Voltigiergurt oder Sattel.

Auch die Abschlussformen in der Trainerausbildung erfahren eine Modernisierung. Zukünftig können Trainerlehrgänge der Stufen C und B nicht nur über eine klassische Abschlussprüfung, sondern auch über alternative Lernerfolgskontrollen abgeschlossen werden. Hierbei wird das Wissen lehrgangsbegleitend überprüft, um die Gesamtentwicklung der Teilnehmenden stärker in den Vordergrund zu stellen als eine reine Momentaufnahme am Prüfungstag.

Neue Bezeichnungen und Spezialisierung bei Richtern

Im Bereich der Abzeichen gibt es eine wichtige Namensänderung zur besseren Orientierung: Die bekannten Reitabzeichen 5 und 4 heißen in der APO 2026 nun Turniersportabzeichen Klasse A (ehemals RA 5) und Turniersportabzeichen Klasse L (ehemals RA 4). Die neuen Namen machen auf den ersten Blick klar, welche Abzeichen für den Einstieg in die jeweilige Prüfungsklasse Voraussetzung sind.

Auch die Richterlaufbahn wird flexibler: Mit dem neuen Schwerpunktrichter können Turnierreiter mit Erfolgen in der Klasse M** ab 2026 wählen, ob sie ihre Richterausbildung in der Disziplin Dressur oder Springen absolvieren möchten, anstatt die bisherige umfassende Grundrichterausbildung durchlaufen zu müssen. Zudem wurde der Richter Reiten mit Schwerpunkt Vielseitigkeit neu eingeführt, um diesen Bereich gezielter abzudecken.

Quelle: pferd-aktuell.de

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