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Knotenhalfter – Wirkung, Knotenbindung & Kaufempfehlungen

von Michelle Holtmeyer
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Ein Knotenhalfter ist bei vielen Pferdefreunden sehr beliebt. Was es damit genau auf sich hat, wie es wirkt und welche Gefahrenquellen bei Knotenhalftern lauern, erfährst Du in diesem Artikel.

Die Wirkung eines Knotenhalfters

Beim Knotenhalfter handelt es sich um ein spezielles Trainingshalfter mit einem schmalen Durchmesser, das vor allem bei der Bodenarbeit verwendet wird. Der Unterschied zu einem normalen Stallhalfter liegt darin, dass das Knotenhalfter feinere Signale durchlässt und Du präziser mit Deinem Vierbeiner kommunizieren kannst. Oftmals werden Knotenhalfter im Horsemanship benutzt, wo es heißt “Sei So leicht wie möglich und so konsequent wie nötig.” Dieser Satz macht deutlich, dass das Knotenhalfter mit Vorsicht zu genießen ist, denn dadurch, dass es feinere Signale als ein normales Stallhalfter durchlässt, wirkt es auch etwas schärfer als eben dieses.

Mit einem Knotenhalfter soll ein Pferd falsches und richtiges Verhalten schneller verstehen. Falsches Verhalten wird durch einen leichten Gegendruck des Halfter unangenehm, während richtiges Verhalten durch das Nachgeben direkt belohnt wird. Denn sobald der Vierbeiner nachgibt, lässt der Druck direkt nach und das Knotenhalfter liegt mit seinem geringen Gewicht wieder sehr bequem am Pferdekopf an.

Zu beachten ist immer, dass das Knotenhalfter nicht für einen dauerhaften Druck ausgelegt ist, sondern sich in erster Linie für eine impulshafte Einwirkung eignet. Natürlich gilt, dass jedes Pferd anders ist und Du selbst entscheiden musst, ob ein Knotenhalfter die richtige Methode für Deinen Vierbeiner ist.

Was ist der Unterschied zwischen einem Knotenhalfter und einem normalen Halfter?

Ein Knotenhalfter ist ein spezielles Trainingshalfter mit einem schmalen Durchmesser. Im unterschied zum normalen Halfter, kann man mit dem Knotenhalfter feiner Signale geben.

Der richtige Knoten – eine Anleitung

Wichtig bei einem Knotenhalfter ist, dass es mittels eines speziellen Knoten korrekt angelegt wird. Denn nur so liegt es optimal am Pferdekopf an und erzielt die gewünschte Wirkung. Ist es nicht korrekt verknotet, könnte es Verletzungen beim Pferd verursachen.

Gehe dafür wie folgt vor:

  1. Bewege den Kopf Deines Vierbeiners zu Dir, nimm den Genickriemen des Knotenhalfters in die Hand, stecke die Nase durch die Öffnung über das Halfter und ziehe es langsam über den Pferdekopf.
  2. Fädel an der Ganasche das Seilende durch die Schlaufe und ziehe das Halfter am Pferdekopf hoch. Rück das Nasenteil des Knotenhalfter auf die angemessene Position (im Idealfall ein- oder zwei-fingerbreit unter dem Jochbein), richte den Kehlriemen und passe darauf die Länge des Nackenstücks an, indem Du das Seilende noch etwas durch die Schlaufe ziehst.
  3. Ziehe das Seilende erst nach hinten und dann vorn unter der Schlaufe durch,
  4. Biege das Seilende nach hinten und fädel es durch die neu entstandene Schlaufen.
  5. Ziehe des entstandenen Knoten ausreichend fest und justiere das Knotenhalfter noch einmal nach. Hast Du alles richtig gemacht, zeigt das Seilende weg vom Pferdeauge.

Wie groß sollte ein Knotenhalfter sein?

Das Knotenhalfter darf nicht zu locker sitzen, weil es sonst verrutschen könnte und dann unangenehm einschneiden kann. Der Nasenriemen sollte etwas zwei Finger breit unter dem Jochbein liegen.

Gefahrenquellen bei Knotenhalftern

Es gibt einige Dinge zu beachten, wenn Du mit einem Knotenhalfter arbeiten willst. Nicht nur das korrekte Verschnallen davon ist wichtig, es gibt noch eine Reihe von “Don’t”, die Du berücksichtigen musst.

Das Knotenhalfter ist kein Stallhalfter! Du solltest Dein Pferd damit folglich nicht anbinden, da es keinen Panikhaken besitzt. Würde sich ein mit Knotenhalfter angebundenes Pferd erschrecken, könnte es zu schlimmen verletzen kommen. 

Das Knotenhalfter darf auf keinen Fall zu hoch oder zu tief sitzen. Die Pferdenase ist nämlich sehr empfindlich und sollte das Knotenhalfter falsch sitzen, hat es eine enorme Wirkung und könnte Deinem Pferd  im schlimmsten Fall sogar die Nase brechen. Sitzt es zu hoch, drückt es zudem extrem stark auf den Gesichtsnerv und tut Deinem Vierbeiner weh. Pass darüber hinaus auf, dass das Knotenhalfter weder zu weit noch zu eng sitzt, da es sonst unangenehm und im schlimmsten Fall sogar schmerzhaft für Dein Pferd wird. 

Was muss ich beim Kauf eines Knotenhalfters beachten?

Beim Kauf eines Knotenhalfters sollte man beachten, dass es gut sitzt. Die seitlichen Teile sollten weit genug vom Auge entfernt sein und am Kinn sollte es nicht zu eng und nicht zu locker sein.

Knotenhalfter kaufen – Unsere Empfehlungen 

Wir haben einige Knotenhalfter für Dich rausgesucht, die wir Dir empfehlen können. Vielleicht ist ja etwas passendes für Deinen Vierbeiner dabei. 

Knotenhalfter mit Strick

Weitere Knotenhalfter:

Knotenhalfter für Shettys:

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