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Reiten in der Schwangerschaft?

von Anna-Lena Schulze-Evert
1 Kommentar

Für mich gerade ein aktuelles Thema … auch wenn ich nun schon kurz vor der Geburt stehe, hat es mich nun ziemlich lange begleitet.

Eines Tages hält man den positiven Schwangerschaftstest in den Händen und freut sich über das heranwachsende Glück in seinem Bauch. Doch dann überkommt einen irgendwann die Frage, wie ist das mit dem Reiten in der Schwangerschaft…?

Reiten in der Schwangerschaft: Am liebsten so lang wie möglich!

22. Schwangerschaftswoche

Ich wollte es eigentlich so lang wie möglich ausüben. Aber meist kommt es anders, als man denkt! Ich hatte nämlich ziemlich mit den „üblichen“ Schwangerschaftssymptomen zu kämpfen und kam deshalb nicht mehr so oft zum Reiten. Dann hatte ich im Laufe der Schwangerschaft immer mehr Bedenken und Respekt davor, dass doch etwas passieren könnte und so entschied ich mich, mich nur noch ein paarmal unter Aufsicht im Schritt drauf zu setzen. Zuletzt war es aber sogar beim Auf- und Absteigen recht schwierig und auch alles gar nicht mehr so angenehm.

Aber was ist richtig oder falsch?

Wenn man mit anderen Schwangeren oder auch schon Reiter-Müttern spricht, hört man die unterschiedlichsten Varianten. Die einen sind sofort als sie von der Schwangerschaft erfahren haben, nicht mehr aufs Pferd gestiegen. Die anderen saßen noch bis kurz vor der Geburt auf dem Pferd. Und wieder andere haben es eben so lange versucht, wie es eben ging.

Wie ihr seht gibt es keinen einheitlichen Weg, oder ein „richtig oder falsch“… Jeder muss es selbst spüren, erleben und merken, ob es einem gut tut. Oftmals weiß man selber, was der richtige Weg für sich und sein Baby ist.

36. Schwangerschaftswoche

„Ich hab doch ein braves Pferd, da muss ich mir keine Gedanken machen!“

Manchmal hab ich aber auch gehört, dass sie weiter geritten sind, weil sie ein super braves Pferd reiten. Doch auch von dem liebsten Pferd kann man einen ungewollten Abstieg machen – nicht unbedingt böswillig, aber auch dieses könnte stolpern und so könnte man runterfallen. Daher würde ich diese Aussge nicht so pauschalisieren. Einem muss halt bewusst sein, dass immer was passieren kann. Ja selbst beim Spazierengehen oder beim Treppenlaufen könnte man stürzen und dem Baby so eventuell schaden.

Hört einfach auf euer Bauchgefühl und entscheidet so ob und wie lange ihr ggf. in der Schwangerschaft reitet und was ihr euch zumuten könnt. Aus medizinischer Sicht ist Reiten wohl unschädlich für das Kind, solange man eben selbst gesund und leistungsfähig ist. Da Reiten zu den Riskiosportarten zählt, raten einem dennoch viele Ärzte davon ab, wenn man sie nach ihrer Meinung fragt.

39. Schwangerschaftswoche

Ich bin froh Pferdebesitzerin zu sein, denn so bin ich jeden Tag bei meinem Pferd und bewege ihn halt vom Boden aus. So bin ich täglich an der frischen Luft und halte mich damit fit! Ich freue mich schon sehr, bald wieder auf dem Rücken meines Wallachs sitzen zu können. Wann und wie schnell das nach der Geburt sein wird, ist denke ich mal auch von Person zu Person – oder auch von Geburt zu Geburt – unterschiedlich.

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1 Kommentar

Barbara 31. März 2017 - 20:14

Das Thema betrifft wohl viele reitende Frauen mal.
Sehr schön geschrieben.
In meinem Blog hab ich auch geschrieben wies dannach dann weitergeht. Freue mich auf deine Fortsetzung.

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