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Impfung beim Pferd – was musst Du beachten?

von Felix Ortmann
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Die Impfung beim Pferd ist ein sehr wichtiges Thema. Für Ausritte, Turniere oder auch Training verlassen sie häufig den Stall. Hier treffen sie in der Regel so auf andere Pferdebestände. Auch häufige Stallwechsel verursachen bei Pferden Stress und schwächen so die Immunabwehr. Daher steigt die Wahrscheinlichkeit, sich mit neuen Krankheitserregern zu infizieren. Wie Du Dein Pferd vor Infektionskrankheiten schützt und welche Impfungen unbedingt zu empfehlen sind, erfährst Du hier.

Was passiert bei der Impfung?

Wie auch beim Menschen und allen anderen Säugetieren schützt das Immunsystem der Pferde den Körper vor Krankheitserregern. Dies geschieht, indem Antikörper, Abwehrzellen und Gedächtniszellen gegen die Schädlinge gebildet werden. Die Gedächtniszellen dienen dazu, den Krankheitserreger bei wiederholter Infektion zu erkennen und direkt wieder zu bekämpfen.

Genau hier setzt das Impfen an. Abgeschwächte oder abgetötete Erreger oder deren Bestandteile werden durch eine Impfung beim Pferd in den Körper injiziert. Darauf soll das Immunsystem mit entsprechenden Abwehrmechanismen reagieren und gezielt Antikörper für den Erreger bilden.

Welche Impfungen braucht ein Pferd?

Tetanus und Equine Influenza sind Pflicht. Weitere empfohlene Impfungen sind gegen Equines Herpesvirus, Druse, West-Nil-Fieber und Tollwut.

Welche Impfung beim Pferd muss sein?

Es gibt zwei Impfungen, die bei Pferden Pflicht sind. Das sind die Schutzimpfungen gegen Tetanus und Equine Influenza. Je nach Region sind auch seuchenabhängige Schutzimpfungen sinnvoll. In tollwutgefährdeten Regionen ist z.B. Tollwut sinnvoll.

Tetanus

Tetanus, bzw. Wundstarrkrampf, ist eine Infektion mit dem Bakterium Clostridium tetani. Diese verläuft häufig tödlich. Das Bakterium ist vorwiegend im Erdreich zu finden und stellt eine Infektionsgefahr schon über kleine Wunden dar. Vor allem auf Weiden ist die Gefahr groß. Tetanus Bakterien haben in Wunden die Fähigkeit, ihre genetische Information in einer mehrschichtigen Hülle abzukapseln. So sind sie widerstandsfähig gegen Hitze und Austrocknung und können lange überleben. Jedoch vermehren sie sich hier nicht.

Die Inkubationszeit beträgt mehrere Wochen, Krankheitsbilder zeigen sich aber schon 10 bis 15 Tage nach Infektion. Eine Diagnose ist meistens schnell und sicher gestellt. Infizierte Tiere reagieren oft schreckhaft und besonders stark auf äußere Reize. Ein häufiges Symptom ist der Vorfall der Nickhaut, des dritten Augenlids, das schon auf leichtes Fingertippen unterhalb des Auges und am Kiefer reagiert.

Außerdem zeigen erkrankte Tiere Zuckungen und Spasmen der Kiefermuskulatur, die im weiteren Verlauf auf Hals und Beine übergreifen können. Sie laufen versteift und ihre Schweifrüfe ist angehoben. Ein Pferd, das sich fest liegt, hat kaum noch Chancen gegen die Krankheit. Die Todesursache ist dann meistens eine Atemlähmung und Erschöpfung.

Nach der Diagnose wird Antitoxin verabreicht, ein Gegengift, das aus Pferdeserum hergestellt wird und Antikörper enthält. Außerdem helfen muskelentspannende Medikamente aber auch alles, was den Körper in seinen Vitalfunktionen unterstützt. Aufgrund des schweren Verlaufs der Krankheit, muss ausnahmslos jedes Pferd gegen Tetanus geimpft werden. Ein Unterlassen der Tetanusimpfung verstößt gegen den Tierschutz und ist unverantwortlich, da die Impfung der einzig wirksame Schutz gegen die Erkrankung an Tetanus ist.

Grundimmunisierung: ab dem 5. Lebensmonat, zwei Impfungen im Abstand von 4 bis höchstens 8 Wochen

Wiederholungsimpfung: die erste ein Jahr nach der Grundimmunisierung, danach alle zwei Jahre

Wie lange hält die Tetanus Impfung beim Pferd?

Die Grundimmunisierung kann ab dem 5. Lebensmonat erfolgen. Hier werden zwei Impfungen im Abstand von 4 bis höchstens 8 Wochen verabreicht. Daraufhin muss die erste Wiederholungsimpfung ein Jahr nach der zweiten erfolgen. Die nächsten Impfungen müssen alle zwei Jahre durchgeführt werden.

Pferd am Grasen auf einer grünen Wiese

Tetanus und Equine Influenza sind Pflicht. Weitere empfohlene Impfungen sind gegen Equines Herpesvirus, Druse, West-Nil-Fieber und Tollwut.

Equine Influenza

Die sogenannte Pferdegrippe wird durch Influenzaviren verschiedener Stämme hervorgerufen. Sie gilt als hoch ansteckende Atemwegserkrankung, die jedoch selten tödlich endet. Die Pferdegrippe wird durch Tröpfcheninfektion übertragen. Somit verbreitet sich die Grippe schnell innerhalb eines Bestandes. Infizierte Pferde können andere Artgenossen anstecken, selbst wenn sie keine Symptome zeigen.

Die Inkubationszeit beträgt ein bis drei Tage. Erste Symptome der Pferdegrippe sind eine Verschlechterung des Allgemeinbefindens des Pferdes mit Fieber und Husten, die sich dann zu starkem Husten, hohem Fieber, Nasenausfluss und geschwollenen Lymphknoten verschlimmern. Die Bindehaut kann sich entzünden und die Schleimhäute können gerötet sein. Außerdem können sich die Atemwege im Gesamten entzünden. Im Extremfall führt die Influenza zu chronischen Lungen- und Herzschäden.

Auch chronischer Husten ist möglich. Im schlimmsten Fall kann die Equine Influenza tödlich enden. Die Diagnose kann durch einen indirekten Nachweis mittels Serologie oder durch einen direkten Erregernachweis gestellt werden. Pferde, die an Equiner Influenza erkrankt sind, müssen geschont werden. Ihre Besitzer können sie bei der Heilung durch geeignete Antibiotika und Entzündungshemmer unterstützen.

Die Tierärzte empfehlen eine Impfung für alle Pferde eines Bestandes. Geimpfte Pferde können nämlich trotzdem ein Überträger der Krankheit sein. Sie zeigen keine Symptome, können aber nicht-geimpfte Pferde anstecken.

Grundimmunisierung: ab dem 6. Lebensmonat, zwei Impfungen im Abstand von 4 bis 6 Wochen, eine dritte 5 bis 6 Monate nach der zweiten

Wiederholungsimpfung: halbjährlich für Turnierpferde, jährlich für Freizeitpferde

Equines Herpesvirus

Aktuell brandheißes Thema: Die Impfung gegen das Equine Herpesvirus. Nach Ausbruch des EHV-1 und dessen verheerenden Folgen für die Reitsportwelt wird viel über dieses Thema diskutiert. Was Du nun über die Impfung wissen solltest:

Herpesviren werden in verschiedene Stämme aufgeteilt. Die Impfung bezieht sich auf die Stämme 1 und 4. Diese können Störungen des Nervensystems bis hin zur vollständigen Lähmung hervorrufen. Es handelt sich hier um hochansteckende Erreger, die über Tröpfcheninfektion übertragen werden. Dabei sind nicht bei jeder Infektion klinische Symptome zu beobachten. Manche Pferde sind unentdeckt Träger des Virus und stellen damit ein großes Risiko für ungeimpfte Tiere dar.

Der EHV-1-Stamm führt zu Aborten, also Fehlgeburten, im letzten Trächtigkeitsdrittel. Dies kann vor allem in Beständen mit vielen Zuchtstuten Auswirkungen haben. Der EHV-4-Stamm zeichnet sich vornehmlich durch schwere Atemwegserkrankungen aus.

In Deutschland bewirkt der einzige verfügbare und zugelassene Impfstoff auf Basis eines EHV1-Lebendvirus keinen zuverlässigen Immunschutz. Denn er bewirkt lediglich die Bildung von Antikörpern, die die klinischen Symptome einer Atemwegsinfektion abmildern. Daher kann die Infektion, die Viruslatenz und der Ausbruch der Erkrankungen, ebenso wie die Virusausscheidung so leider nicht verhindert werden. Trotz einer Impfung bleibt also ein Infektionsrisiko. Dieses ist nicht kalkulierbar – sowohl für das geimpfte Pferd als auch für alle mit diesem Tier in Kontakt kommende Pferde.

Es gibt keinen Impfstoff, der vor Herpes und/oder dem Ausbruch der Erkrankung schützt. Aus diesen Gründen gibt es auch keine Impfverpflichtung gegen Herpes für Sport- bzw. Turnierpferde, wie es sie gegen Influenza gibt.

Grundimmunisierung: ab dem 6. Lebensmonat, zweite Impfung 4 bis 6 Wochen nach der ersten, dritte Impfung 5 bis 6 Monate nach der zweiten

Wiederholungsimpfung: halbjährlich

Wichtige Schutzimpfungen bei Pferden

Um Deine Pferd gegen diese Krankheiten zu schützen, ist eine Impfung sehr wichtig. Dein Pferd wurde bisher nicht regelmäßig geimpft? Oder ist der Impfstatus unbekannt? Dann lasse unbedingt vom Tierarzt eine Grundimmunisierung durchführen.

Warum ist eine Grundimmunisierung so wichtig?

Ein wirksamer Impfschutz beginnt mit der Grundimmunisierung. Je nach Impfstoff besteht diese aus drei aufeinander folgenden Impfungen. Eine Grundimmunisierung sollte jedoch nicht vor dem sechsten Lebensmonat erfolgen. Denn die Immunverhältnisse eines Saugfohlens sind noch andere als bei einem Absetzer.

Nach der ersten Impfung folgt die zweite nach sechs bis acht Wochen. Und die dritte Impfung sollte dann nach sechs (Influenza) oder zwölf (Tetanus) Monaten gemacht werden. Wenn eine Auffrischimpfung versäumt wird, empfehlen Tierärzte eine wiederholte Grundimmunisierung.

Die Grundimmunisierung von Fohlen und die Impfung trächtiger Stuten unterliegen anderen Kriterien. Frage dazu bei Bedarf bitte Deinen Tierarzt.

Schnelle Übersicht über Grundimmunisierung und Wiederholungsimpfung zum Notieren

Grundimmunisierung

  • Tetanus –> erste Impfung im Alter von 6 Monaten, zweite Impfung 4 bis 8 Wochen nach erster Impfung
  • Influenza –> erste Impfung im Alter von 6 Monaten, zweite Impfung 4 bis 6 Wochen nach erster Impfung, dritte Impfung 5 bis 6 Monate nach der zweiten Impfung
  • Herpes –> erste Impfung im Alter von 6 Monaten, zweite Impfung 4 bis 6 Wochen nach erster Impfung, dritte Impfung 5 bis 6 Monate nach der zweiten Impfung

Wiederholungsimpfung

  • Tetanus –> im Abstand von 2 Jahren
  • Influenza –> im Abstand von 6 Monaten
  • Herpes –> im Abstand von 6 Monaten

Was ist bei einer Impfung beim Pferd zu beachten?

Die vorgegebenen Intervalle müssen unbedingt eingehalten werden, um einen wirksamen Impfschutz zu erzielen. Aber Vorsicht: Sollte Dein Pferd krank sein, so sollte es nicht geimpft werden, denn dann kann das Immunsystem nicht optimal auf die Impfung reagieren. Deshalb sollte Dein Pferd vorher von einem Arzt untersucht werden. Wenn der Entwurmungszeitraum mit der Impfung kollidiert, solltest Du darauf achten, dass die Wurmkuren vor dem Impfen verabreicht werden.

Fohlen sollten generell erst im Alter von sechs Monaten zum ersten Mal geimpft werden, denn durch die Milch der Mutter sind sie durch ihre Antikörper geschützt. Solange dies noch wirkt, wird das Immunsystem des Fohlens nicht auf Impfungen reagieren. Sollte es der Fall sein, dass die Mutter nicht geimpft ist und die Situation eine Impfung erfordert, so kann in einem Gespräch mit dem Tierarzt über ein frühzeitiges Impfen entschieden werden.

Wie lange braucht mein Pferd nach der Impfung eine Pause?

Das Stresslevel des Pferdes sollte die ersten zwei Tage nach der Impfung möglichst gering gehalten werden. Während der ersten drei Tage sollte nur schonendes Reiten stattfinden. Da alle Pferde unterschiedlich sind, müssen die Besitzer selbst erkennen und entscheiden, wie lange die Schonfrist bei ihren Tieren angewendet wird.

Wie lange braucht mein Pferd Pause nach der Impfung?

Reiterin auf einem Pferd

Zu Beginn sollte das Stresslevel so gering wie möglich gehalten werden.

Aufgrund der aktivierten Immunabwehr durch die Impfung sollte das Stresslevel Deines Pferdes in den ersten zwei Tagen auf ein Minimum reduziert werden. Zusätzliche Belastungen sollten möglichst vermieden werden. Leichte Bewegung im Schritt ist erlaubt. Während der ersten drei Tage sollte nur schonendes Reiten stattfinden.

Da kein Pferd dem anderen gleicht, müssen die Besitzer selbst erkennen und entscheiden, inwiefern die Schonfrist bei ihren Tieren angewendet wird. Je nach Anzeichen kann diese eventuell verlängert werden müssen.

Kosten der Impfung beim Pferd

Die Kosten hängen vom Impfstoff ab und können auch je nach Region unterschiedlich ausfallen. Die Grundimmunisierung ist hierbei teurer als die Wiederholungsimpfungen. Im Durchschnitt sollten Pferdehalter mit Impfkosten mit bis zu 120 Euro pro Jahr kalkulieren.

Was kostet es ein Pferd zu impfen?

Die Kosten hängen vom Impfstoff ab und können auch je nach Region unterschiedlich ausfallen. Die Grundimmunisierung ist hierbei teurer als die Wiederholungsimpfungen. Im Durchschnitt sollten Pferdehalter mit Impfkosten mit bis zu 120 Euro pro Jahr kalkulieren.

Weitere (wichtige) Impfungen für Pferde im Überblick

West-Nil-Fieber

Das West-Nil-Fieber wird durch den gleichnamigen Virus, den West-Nil-Virus, ausgelöst. Das Virus ist besonders gefährlich, da die Anzeichen für das West-Nil-Fieber oftmals unspezifisch sind. Typische Symptome sind Fieber, Appetitlosigkeit, Sehstörungen, Muskelschwäche und, und, und. Die Haupt-Übertragungszeit ist in den Monaten Juli bis Oktober, da hier die meisten Stechmücken unterwegs sind.

Gut zu wissen: Da sich das Virus in Säugetieren nicht gut vermehren kann, geht von infizierten Pferden oder Menschen in der Regel keine erhöhte Ansteckungsgefahr für andere Pferde oder Menschen aus.

Da es keine spezifische Behandlung des West-Nil-Fiebers gibt, ist der einzig sichere Schutz eine Impfung:

Grundimmunisierung: ab dem 5. Lebensmonat möglich. Zwei Impfungen im Abstand von 4-6 Wochen.

Wiederholungsimpfung: Jährlich. Die Impfung sollte vor Beginn der Mückensaison erfolgt sein.

Tollwut

Tollwut wird durch das Lyssa-Virus verursacht. Wenn Dein Pferd an Tollwut erkrankt ist, muss dies tunlichst beim Veterinäramt gemeldet werden. Die Übertragung findet über den Speichel statt. Wird beispielsweise ein Pferd von einem infizierten Tier gebissen, so gelangen die Viren in den Körper des Pferdes und verbreiten sich über das zentrale Nervensystem. Woran erkenne ich Tollwut? Das häufigste Symptom beim Pferd sind Nervenausfälle, was bedeutet, dass sie die Kontrolle über ihre Muskulatur verlieren.

Sie ändern ihr Verhalten gegenüber Menschen, indem sie scheu, gereizt und aggressiv werden können. Meist endet diese Krankheit tödlich fürs Pferd. Sie ist besonders gefährlich, da es sich um eine Zoonose handelt. Das heißt, dass Tollwut auch auf Menschen übertragen werden kann. Deshalb ist wichtig: Keine Therapieversuche! Das ist laut Tollwut-Verordnung aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr verboten. Um diese Krankheit vorzubeugen, wird eine Impfung beim Pferd vorgenommen.

Grundimmunisierung: ab dem 6. Lebensmonat möglich, einmalige Impfung

Wiederholungsimpfung: je nach Hersteller alle ein bis zwei Jahre

Druse

Bei dieser Krankheit handelt es sich um eine hochansteckende Pferdekrankheit, weswegen hier besondere Vorsicht geboten ist, wenn Pferde zusammenstehen. Sie wird ausgelöst durch das Bakterium Streptococcus equi. Bei Ansteckung entzünden sich die Atemwege – insbesondere die Lymphknoten im Hals-, Kehl- und Rachenbereich – stark. Erkennen kannst Du die Krankheit durch verschiedene, leider unspezifische Symptome. Infizierte Pferde wirken sehr schlapp und haben keinen Elan mehr. Sie fressen weniger bis gar nicht und haben auch keinen Appetit. Sie husten vermehrt und es tritt Ausfluss aus den Nüstern. Die Temperatur des Pferdes könnte bis zu deutlichem Fieber steigen.

Allerdings gibt es auch einige Symptome, die deutliche Anzeichen für eine Druse sind. Dazu zählen stark angeschwollene Lymphknoten und Eiterabszesse an betroffenen Stellen. Wenn die Lymphknoten immer größer werden, schwellen die Atemwege zu, die Pferden strecken ihren Hals und senken ihn leicht ab, um die Atemwege zu entlasten. Der Nasenausfluss bekommt eine grünlich-gelbe Farbe.

Eine Impfung gegen Druse hilft dabei, die Infektionskette zu minimieren und die Symptome infizierter Pferde zu lindern. Jedoch ist der Impfschutz nicht zu 100% gegeben, da der Erreger unterschiedliche Varianten aufweist. Trotzdem ist die Impfung empfehlenswert, um einen dramatischen Verlauf der Krankheit zu vermeiden.

Grundimmunisierung: ab dem 4. Lebensmonat möglich, zwei Impfungen im Abstand von 4 Wochen

Wiederholungsimpfung: alle drei Monate

Wie lange darf man ein Pferd nach der Impfung nicht reiten?

Während der ersten drei Tage sollte nur schonendes Reiten stattfinden. Je nach Anzeichen und Reaktion auf die Impfung kann diese verlängert werden müssen. Dies ist je Pferd individuell zu entscheiden.

Impfpflicht für Turnierpferde – Warum?

Für Pferde, die am Turniersport teilnehmen, schreibt die FN die Influenza-Impfung alle sechs Monate + 21 Tage vor. Der Grund ist einfach: Die Impfung gegen Influenzavirusinfektionen ist nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft die einzige Maßnahme, um die Infektion, das Auftreten der Erkrankung und deren Ausbreitung zu verhindern.

Dies gilt auch für eingetragene Freizeitpferde, die gelegentlich an einer Jugendreiterprüfung oder E-Dressur teilnehmen, sofern es sich um Turniere handelt, die einen „offiziellen Charakter“(von der Landeskommission bearbeitet) haben. Auch dort stehen sie häufig in Kontakt zu anderen Pferden.

Achtung: Eine ordnungsgemäß durchgeführte Impfung gegen Tetanus wird als selbstverständlich erachtet. Eine Impfung gegen Herpesvirusinfektionen wird dringend empfohlen. Je nach Ort der Austragung sollte auch die West-Nil-Impfung verabreicht werden.

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