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Sturz vom Pferd – So bist Du für den (Ernst-)Fall gesichert

von Michelle Holtmeyer
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Anzeige: Es ist ein Thema, mit dem jeder Reiter schon einmal konfrontiert wurde – Der Sturz vom Pferd. Denn beinahe jeder von uns ist schon einmal unfreiwillig von seinem Liebling gestürzt. Doch solange nichts passiert, ist ein Sturz vom Pferd nicht schlimm. In diesem Artikel erfährst Du, was typische Verletzungen nach einem Sturz sind, wie Du Dich mit der richtigen Ausstattung schützt und wie Du Deine entstandene Angst nach einem Sturz vom Pferd überwindest.

Sturz vom Pferd – Was tun?

Die meisten Unfälle mit Pferden passieren, wenn ein Reiter vom geliebten Vierbeiner stürzt. Denn allein die Größe und das Gewicht unserer Vierbeiner können gefährlich werden – denn dadurch hat das Pferd einiges an Kraft. Zudem sind unsere Lieblinge Fluchttiere und werden – vor allem in unerwarteten Momenten – von ihren Instinkten gesteuert. Daher solltest Du Dir beim Reiten stets darüber klar sein, dass es jederzeit zu einem Sturz kommen kann – auch wenn das Pferd noch so brav ist.

Wenn es – aus welchen Gründen auch immer – zu einem Sturz vom Pferd kommt, ist es wichtig, dass Du weißt, was zu tun ist. Hier einige Tipps zum Verhalten nach einem Sturz vom Pferd:

  • Ruhe bewahren: Egal ob Du selbst gestürzt bist oder jemand anderes – wichtig ist, dass alle Beteiligten Ruhe bewahren. Aufregung und Hektik schaden in diesem Augenblick nicht nur Dir, sondern auch Deinem Pferd.
  • Den Zustand der gestürzten Person prüfen: Zunächst sollte kontrolliert werden, ob der gestürzte Reiter ansprechbar ist und ob alles bewegt werden kann.
  • Offensichtliche Wunden versorgen: Sind offene Wunden erkennbar, versorge diese sofort und stoppe so mögliche Blutungen.
  • Einen Arzt verständigen: Ist es zu einem Unfall gekommen und der Reiter hat sich ernsthaft verletzt, solltest Du umgehend einen Arzt kontaktieren.
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Auch wenn das Pferd artig ist, kann es sich erschrecken und es kommt zum Sturz.

Was soll man tun, wenn man vom Pferd fällt?

Wenn Du vom Pferd fällst und Dich verletzt, solltest Du einen Arzt aufsuchen.

Wann sollte man nach einem Sturz zum Arzt?

Viele Reiter stellen sich die Frage, wann man nach einem Sturz vom Pferd zum Arzt sollte. Grundsätzlich gilt immer – Sei vorsichtig und fahre lieber einmal zu viel als zu wenig zum Arzt.

Besonders bei folgenden Symptomen raten wir dringend zu einem Arztbesuch:

  • Reiter ist nicht ansprechbar
  • Atemnot
  • Schmerzen im Brustkorb
  • Schmerzen im Bauchbereich
  • Gliedmaßen nur eingeschränkt bewegbar
  • Taubheit oder Kribbeln bestimmter Körperteile
  • Starke Nackenschmerzen
  • Starke Rückenschmerzen
  • Verdacht auf Knochenbrüche
  • Nicht stillbare Blutungen
  • Extremer Schockzustand
  • Extreme Kreislaufprobleme

Sollte man nach einem Sturz vom Pferd zum Arzt?

Wenn Du große Schmerzen hast oder nach einem Reitunfall Dir generell unsicher bist, solltest Du immer einen Arzt aufsuchen.

Beispiel-Situationen für Stürze vom Pferd

Wie bereits erwähnt, kann es in nahezu jeder Situation zu einem Sturz vom Pferd kommen, komplett vermeiden kann das niemand. Dennoch gibt es einige Beispiel-Situationen, in denen Reiter vom Pferd öfter fallen:

  • Beim Ausritt: Vor allem beim Ausreiten werden sowohl Pferde als auch Reiter oftmals mit unbekannten Situationen konfrontiert. Plötzlich springt etwas im Wald aus dem Gebüsch – Gerade wenn das Pferd in diesem Augenblick im Galopp ist, geht es schnell mal durch.
  • Beim Springreiten: Das Pferd verweigert überraschend, der Reiter rechnet nicht damit und liegt plötzlich im Sprung.
  • Bei der Ausbildung junger Pferde: Gerade junge Pferde erschrecken sich schneller und gehen durch.
  • Bei Reitanfängern: Wer mit dem Reiten anfängt, macht (verständlicherweise) den ein oder anderen Fehler. Diese können von Pferden missverstanden werden. Die Folge: Sie gehen durch und der Reitanfänger liegt auf dem Boden.
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Beim Ausreiten kann es zu Stürzen kommen.

Typische Verletzungen nach einem Sturz vom Pferd

Natürlich verletzt sich nicht jeder Reiter schwerwiegend bei einem Sturz. Einige von uns kommen glücklicherweise mit dem ein oder anderen blauen Fleck davon. Trotzdem gibt es „typische Verletzungen„, die oftmals durch einen solchen Unfall entstehen. Dazu gehören:

  • Prellungen der Hüfte oder des Beckens
  • Prellungen an Armen und Beinen
  • Nackenschmerzen
  • Schleudertrauma
  • Schmerzen am Steißbein
  • Schmerzen an der Schulter
  • Schmerzen im Rücken
  • Atemnot, beispielsweise durch Rippenprellungen

Was kann beim Sturz vom Pferd passieren?

Je nachdem wie Du stürzt, kannst Du Dich ernsthaft verletzen.

So fällst Du sicher(er)

Natürlich können wir Dir kein Erfolgs-Rezept geben, durch das Du Dich bei einem Sturz vom Pferd auf keinen Fall verletzt. Dennoch gibt es einige Tipps, durch die eventuelle Verletzungen vermieden werden können:

  • Trage IMMER einen guten Reithelm, der Dich schützt
  • Je beweglicher Du bist, desto besser kannst Du einen Sturz abfangen
  • Spanne Deinen Körper beim Sturz an – so werden Knochen und Sehnen geschützt.
  • Nimm ein Falltraining in Anspruch
  • Achte auf eine sichere Ausrüstung. Mehr dazu findest Du im nächsten Kapitel
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Achte beim Reiten auf eine sichere Ausrüstung!

Sturz vom Pferd – Schütze Dich mit der richtigen Ausstattung

Wie bereits erwähnt, ist es immer wichtig, dass Deine Ausstattung sicher ist. Denn kommt es zu einem Reitunfall, kann eine sichere Ausstattung Leben retten. Achte dabei vor allem auf:

  • Ein absolutes Must-Have – Ein passender Reithelm. So ist Dein Kopf im Ernstfall richtig geschützt
  • Schuhwerk mit rutschfester Sohle
  • Intakte (Sicherheits-)Steigbügel
  • Sicherheitsweste – empfiehlt sich vor allem für Ausritte und fürs Springreiten
  • Korrekte Ausstattung des Vierbeiners (Sattel, Trense, Gebiss etc.) – ein Pferd kann auch aufgrund von Schmerzen durchgehen

Reithelme retten Leben

Viele Stürze zeigen – ein hochwertiger Reithelm ist beim Reiten unabdingbar. Fällst Du beispielsweise unglücklich auf den Kopf und hast keinen Helm auf, kann das lebensgefährliche Verletzungen mit sich bringen und im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen, beispielsweise durch einen Schädelbruch. Wichtig ist daher, dass Du einen Reithelm besitzt, der der EU-Norm entspricht. Diese Norm verlangt zum Beispiel, dass der Reithelm einen Sturz aus einer bestimmten Höhe überstehen. Ist das der Fall, erhält der Reithelm einen sogenannte CE-Kennzeichnung und der Reiter hat die Sicherheit, dass der Reithelm bei einem Sturz auch schützt.

Sturz vom Pferd: reiterin mit helm

Ein hochwertiger Reithelm ist beim Reiten unabdingbar.

Wir empfehlen Dir die hochwertigen Reithelme der Firma KEP Italia. Das Unternehmen hat sich auf die Herstellung von sicheren, komfortablen und innovativen Reithelmen spezialisiert und vereint somit ein edles Design mit dem Höchstmaß an Sicherheit. Genau diese Sicherheit hat für das Unternehmen höchste Priorität, denn KEP Italia hat es sich zur Aufgabe  gemacht, sämtliche Reiter zu schützen und ihnen das Beste in puncto Technologie, Schutz, Qualität und Innovation zu bieten.

Dabei sind im KEP-Sortiment Helme für alle Disziplinen vorhanden: Ob Reithelme für Dressur, Springen, Vielseitigkeit, Freizeitreiten, Fahren oder Polo – bei KEP findest Du garantiert ein passendes Modell. Praktisch ist darüber hinaus der einzigartige Helm-Konfigurator, mit dem Du ganz einfach Deinen Traum-Helm zusammenstellen kannst.

Was sollte ich für einen Helm beim Reiten tragen?

Wichtig ist, dass der Helm gut sitzt und der EU-Norm entspricht. Wir empfehlen Dir die Helme der Firma KEP Italia.

Nach dem Sturz – Die Angst überwinden

Ein Sturz vom Pferd kann nicht nur Verletzungen mit sich bringen, sondern kann auch dazu führen, dass ein Reiter Angst hat, wieder aufs Pferd zu steigen. Denn schnell verbindet man das Reiten dann mit negativen Gefühlen und möchte sich der „Gefahr“ nicht stellen. Da unsere vierbeinigen besten Freunde sehr empfindlich sind, merken sie unsere Angst sofort und werden dann oftmals selbst unsicher und nervös.

Hast Du nach einem Sturz Angst, solltest Du das Training ganz langsam wieder angehen. Lass Dich sonst erst einmal am Strick oder an der Longe durch die Bahn führen, konzentriere Dich auf Deinen Sitz und atme gleichmäßig ein und aus. Federe dabei schön im Bügel mit und lass Dich von Deinem Pferd mitnehmen. Fühlst Du Dich sicherer, kannst Du die Longe abmachen und allein im Schritt, Trab und Galopp reiten. Wichtig ist, dass Du das nur so lange machst, wie Du es ohne Stress kannst. Auch hier gilt: Weniger ist mehr. Reite lieber 15 Minuten ohne Stress als 45 Minuten ängstlich und verkrampft. Dann wirst Du selbst merken, dass nach und nach das Vertrauen zurück kommt.

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