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Equines Sarkoid – Hoffnung durch neue Impfung

von Maren Kleymann
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Ein Equines Sarkoid ist die häufigste Tumorart bei Pferden. Meist verlaufen diese zwar harmlos, in manchen Fällen allerdings nicht. Zudem schlägt die Behandlung oftmals nicht an. Jetzt kommt eine gute Nachricht aus Wien: Es soll eine Impfung geben.

Equines Sarkoid – Impfung aus Wien

Es gibt aktuell viele verschiedene Formen der Behandlung. Diese Methoden sind abhängig von der Stelle, an welcher der Tumor sitzt. Zu den Behandlungsformen zählen Salben, Kälte oder operative Eingriffe. Allerdings zeigen diese selten die Wirkung, die erwartet wird. Oftmals kann das Equine Sarkoid nicht gänzlich beseitigt werden.

Der Impfstoff sorgt daher nun für Hoffnung in der Reiterwelt. Der Impfstoff namens Sarcomune weist eine Immuno-therapeutische Wirkung auf und wird direkt in den Tumor gespritzt. So soll die natürlicherweise fehlende Immunantwort gegen das Tumorgewebe stimuliert werden. Besonders vorteilhaft bei dieser Impfung ist, dass die hervorgerufene Immunität den ganzen Körper betrifft. Dadurch werden weitere Sarkoide verhindert.

Umfrage zum Bedarf des Impfstoffs

Noch ist der Impfstoff nicht verfügbar. Die Forscher wollen zunächst die Akzeptanz und der Bedarf des Impfstoffes durch eine Umfrage erforschen. Die Online-Umfrage zielt auf Pferdebesitzer und Tierärzte ab. Es werden nach wie vor Teilnehmer benötigt. Falls auch Du an der anonymen Umfrage teilnehmen möchtest, um die Medizin möglicherweise zu revolutionieren, klicke auf den unten stehenden Link.

Equines Sarkoid erkennen

Es handelt sich hierbei um einen Hauttumor beim Pferd. Es kann unabhängig von der Rasse, dem Alter und dem Geschlecht jedes Pferd betreffen. Sie weisen keine Tendenz zur Metastasierung in innere Organe auf und sind daher lokal aggressive Tumore. In vielen Fällen treten sie dort auf, wo die Haut sehr dünn und feucht ist. Beispielsweise sind oft Augenlider, Ohren, Achseln, Innenschenkel oder Schlauch betroffen.

Sechs verschiedene Formen des Sarkoids

Das verdeckte Sarkoid ist die am wenigsten aggressive und oberflächlichste Form. Du erkennst sie an rauhen, haarlosen Hautveränderungen mit leichten Hautverdickungen. Sie ähneln dem Hautpilz oder gar Schürfwunden. Obwohl sie als wenig aggressiv gelten, können sie in aggressive Formen transformieren.

  • Ein warzenartiges Sarkoid ähnelt sehr einer Warze, dessen Hautoberfläche grau ist. Es neigt zur Krustenbildung. Es wächst weniger aggressiv, doch ist eine Wandlung in eine aggressive Form möglich.
  • Das knotenartige Sarkoid zeigt sich nur Knoten in der Haut oder Unterhaut. Diese lassen sich in den meisten Fällen gegen das übrige Gewebe bewegen.
  • Ein faserbildendes Sarkoid zeigt ein fleischartiges Aussehen mit feuchter, blutiger Oberfläche. Häufig wächst es schnell und unkontrolliert.
  • Eine seltene, aber sehr aggressive Form des Sarkoids ist das bösartige Sarkoid. Es kennzeichnet sich durch Wachstum in den Lymphbahnen. Die Haut erscheint strangartig und knotig verdickt.
  • Häufig werden weniger aggressive Formen der Tumore zu aggressiveren. Aus diesem Grund wird auch das gemischte Sarkoid als eine Form der Krankheit bezeichnet. Die Tumore zeigen Merkmale verschiedener Sarkoidformen.

Quelle: Pferdeklinik Tappendorf

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