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Welcher Sattel passt zu mir?

von Peter Menet
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Mit dem Thema Sattel hat sich jeder Reiter schon einmal ausführlich beschäftigt. Denn gerade nach dem Pferdekauf stellt sich oftmals die Frage „Welcher Sattel passt zu mir und meinem Pferd?“. Warum es so wichtig ist, den perfekten Sattel für sich und sein Pferd zu finden, worauf Du dabei achten musst und welche Sättel Du Dir unbedingt genauer anschauen solltest, erfährst Du in diesem Artikel.

Der Aufbau eines Sattels

Generell sind alle Sättel ähnlich aufgebaut: Die Grundlage bildet der Sattelbaum. Links und rechts von der Wirbelsäule des Pferd liegen die Sattelkissen, die auch auf den Rücken aufliegen und dafür sorgen, dass die Wirbelsäule nicht belastet wird. Unter dem Sattelbaum befindet sich vorne noch ein Hohlraum, der Sattelkammer genannt wird. Der hintere Teil eines Sattels heißt Sattelkranz.

Links und rechts vom Sattelbaum befinden sich die Sattelblätter, an denen auch der Sattelgurt befestigt wird. Zudem sind die Steigbügel an den Sattelblätter befestigt.

Welche Sättel gibt es?

Gerade wer sich das erste Mal mit dem Thema „Sattel für Pferde“ beschäftigt, wird feststellen, dass es eine Vielzahl verschiedener Arten & Modelle gibt. Nachfolgenden findest Du eine Auflistung der bekanntesten Sattelarten:

Dressursattel

Wie der Name bereits erahnen lässt, ist dieser Sattel speziell für das Dressurreiten entwickelt worden. Charakteristisch für einen Dressursättel sind die geringe Auflagefläche und das gerade geschnittene Sattelblatt. Da man beim Dressurreiten mit einem möglichst langen Bein reiten soll, ist der Sattel optimal dafür ausgelegt.

Springsattel

Der für den Springsport ausgelegte Springsattel zeichnet sich insbesondere durch einen flachen Sitz und ausgebaute Sattelblätter aus. Dieser Sattel-Art ist zumeist ausgeprägter gepolstert und und flexibel als ein Dressursattel.

Welcher Sattel passt zu mir: Springsattel

Ein Springsattel zeichnet sich durch einen flachen Sitz und ausgebaute Sattelblätter aus.

Vielseitigkeitssattel

Der Vielseitigkeitssattel bildet sozusagen die Mitte der oben beschriebene Sättel, da sich die Form genau zwischen Spring- und Dressursattel bewegt. Oftmals lernen Reitanfänger in Reitschulen darauf reiten, da er sich sowohl für Geländeritte als auch für Dressur- und Springübungen eignet.

Westernsattel

Ein Westernsattel wird vor allem im Westernsport verwendet. Dieser Sattel unterscheidet sich deutlich von den „klassisch englischen Sätteln“: Er ist um einiges schweres und deutlich pompöser, dafür zeichnet er sich aber von großer Sitzbequemlichkeit aus.

Weitere bekannte/geläufige Sattel-Typen

  • Rennsattel (für den Rennsport, sehr klein und leicht)
  • Baumloser Sattel (ohne Sattelbaum)
  • Wanderreitsattel (speziell für längere Touren, besonders bequem)
  • Damensattel
  • Töltsattel

Wie sehe ich, dass der Sattel passt?

Im Idealfall sollte das Sattelkissen gleichmäßig auf dem Pferderücken aufliegen. Am wichtigsten ist, dass der Sattel nicht drückt oder Deinen Vierbeiner einengt.

Welcher Sattel passt zu mir? Tipps zur Sattelsuche

Wie finde ich nun aber den perfekten Sattel? Das ist gar nicht so einfach, denn schließlich müssen viele Dinge beachtet werden. Unser Tipp: Hole Dir einen Experten an Deine Seite, denn dieser kann wirklich beurteilen, ob der Sattel optimal liegt und zu euch passt.

Welcher Sattel passt zu mir: Experte misst Pferderücken

Hole Dir einen Experten an Deine Seite, denn dieser kann wirklich beurteilen, welcher Sattel zum Pferderücken passt.

Am wichtigsten ist, dass nicht nur Du Dich als Reiter wohl fühlst, sondern auch Dein Pferd zufrieden mit dem Sattel ist. Bei der Suche nach dem perfekten Sattel wird dazu vor allem die Sattellage des Pferdes beurteilt, im Idealfall sowohl im Stand als auch in der Bewegung.

Darauf musst Du achten

Ein Sattel muss für Dein Pferd und für Dich angenehm sein. Optimalerweise verteilt er das Reitergewicht bestmöglich auf den Rücken des Pferdes und drückt nicht auf die Wirbelsäule. Bei der ersten Begutachtung des Sattels solltest Du vor allem auf folgendes achten

  • Genügend Widerristfreiheit in der Sattelkammer muss gegeben sein
  • Deine Hand muss auch mit Reitergewicht leicht unter die Pauschen kommen
  • Der Schwerpunkt sollte in der Mitte liegen
  • Bestenfalls sitzt der Sattel direkt hinter dem Schulterblatt

Woher weiß ich, welche Sattelgröße mein Pferd braucht?

Um die optimale Sattelgröße für Dein Pferd herauszufinden, solltest Du Dich von einem Fachmann beraten lassen. Dieser sieht sofort, welche Größe sich für Dein Pferd eignet.

Welche Sattelgrößen gibt es?

Die meisten Reiter nutzen einen Sattel mit einer Sitzfläche zwischen 16,5 und 18 Zoll. Welche Sitzgröße Du speziell hast, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Von der Länge und Breite Deines Gesäßes, vom Umfang und der Länger Deiner Oberschenkel sowie von dem Schnitt des Sattels. Hast Du also beispielsweise einen etwas größeren Po, benötigst Du eine dementsprechend größere Sitzfläche.

Daneben wird noch in Kammerweiten gemessen, was den Freiraum zwischen den Ohrspitzen des Satteln meist. Diese liegt meist zwischen 26 und 36 Zentimetern.

Welche Sitzgröße brauche ich beim Sattel?

Die Sitzgröße hängt vom Umfang des Gesäßes ab. Lasse Dich dazu von einem Fachmann beraten.

Amerigo – Sättel in Perfektion

Wie bereits erwähnt, raten wir Dir stets, Dich mit einem Spezialisten wie einem erfahrenen Sattler auf die Suche nach dem perfekten Sattel für Dich und Dein Pferd zu machen. So wie beispielsweise Peter Menet, der mit der Marke Amerigo ein professionelles Sattelmanagementsystem geschaffen hat, das nicht nur zur Leistungsverbesserung beiträgt, sondern auch ein besonderes Augenmerk auf die Gesundheit der Vierbeiner legt.

Das „Amerigo Sattel-Konzept“ erklärt er in folgendem Video noch einmal genauer:

Dabei verkörpert Amerigo vor allem die Werte von Exzellenz und Horsemanship. Die Marke vereint Design, Materialqualität sowie feinste italienische Handswerkskunst.

Im April 2021 ist der neue Springsattel von Amerigo auf den Markt gekommen. Dieser trägt den Namen Octave und ist aus hochwertigem Spitzenleder aus Frankreich und Italien gefertigt. Besonders ist bei dem Springsattel, der individuell in Italien hergestellt, ist das Amerigo MPS-Kissensystem (Micro-Functional-Panelsystem). Die eigens für unsere Sättel entwickelte Fasermischung wird in Konsistenz und Volumen auf die Bedürfnisse des Pferdes abgestimmt, um perfektes Gleichgewicht und maximalen Komfort für den Vierbeiner zu erlangen.
Der Sattel ist in drei Lederqualitäten und vier Farbvarianten (schwarz, braun, rotbraun, newmarket) erhältlich.

Brauner Springsattel: Octave

Der Octave Springsattel

In folgendem Video kannst Du Dir selbst ein Bild vom Octave machen:

Doch Amerigo hat natürlich noch mehr Sättel im Sortiment. Die Firma mit Sitz in der Schweiz bietet Sättel für die gängigen Disziplinen wie Dressur, Springen und Vielseitigkeit, aber auch Fans des Islandpferdesports kommen vollends auf ihre Kosten. Zahlreiche bekannte Reiter wie Daniel Deusser, Jil Marielle Becks, Dirk Schrade, Michael Eilberg oder Edwina Tops-Alexander setzen seit Jahren auf Amerigo Sättel.

Welcher Sattel passt zu mir?

Welcher Sattel zu Dir passt, solltest Du mit einem Experten besprechen. Wichtig ist, dass der Sattel gut liegt und sowohl Pferd als auch Reiter sich mit dem Sattel wohl fühlen.

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