Reagiert Dein Pferd empfindlich beim Putzen und der Muskel fängt bei Berührung leicht zu zittern an? Dann kann dies ein Hinweis auf eine Verspannung der Muskulatur sein. Wie Du diese erkennst, und mit einer Massage lösen kannst, erfährst Du in diesem Artikel. Hier stelle ich Dir auch das NeuroStim® Gerät von Overo vor, das einfach und effektiv Muskulatur lockern, leichte Blockaden lösen und gleichzeitig die Regulation bei Krankheiten, Verletzungen, Stoffwechselproblemen, Schmerzzuständen und Lahmheiten fördern kann. Mit der Anwendung kannst Du die Regeneration, die Aufbauphase, die Stabilisierung bei chronischen Prozessen aber auch die emotionale Stabilität verbessern und bei regelmäßiger Anwendung dafür sorgen, dass Dein Pferd, auch im Seniorenalter, lange fit und gesund bleiben kann. Mit einer Massage kannst Du Deinem Pferd selbst etwas Gutes tun und zwischen den NeuroStim® Anwendungen unterstützen.
Inhalte
Hintergrund der (Pferde-)Massage
Eine Massage gilt als das älteste Heilverfahren und wurde bereits 2400 vor Christus entdeckt. Die Massage ist das Einwirken auf die Haut bzw. von tieferen Gewebeschichten, Muskeln und Sehnen durch Dehnungs-, Zug-, oder Druckreiz. Die Massage wirkt wohltuend auf Körper und Geist und wird entweder direkt an der betroffenen Stelle oder am ganzen Körper entlang, ausgeführt. Franz Kirchberg hat in seinem Buch „Handbuch der Massage und Heilgymnastik“ (1926) beschrieben, dass sich jeder Mensch instinktiv eine geschwollene oder schmerzhafte Stelle reibt oder drück und so versucht, die Spannung der Verspannung zu lösen. Genau dies kann man auch bei unseren Pferden beobachten, die sich auch instinktiv an schmerzenden oder verspannten Bereichen knabbern oder scheuern, was man manchmal am Schweif erkennen kann, wenn das Pferd Rückenprobleme hat. Aber auch bei der Fellpflege wissen die Pferde genau, wo es dem „Partner“ wohltut und durch das Beobachten kann man viel darüber lernen, wo es „zwickt“.
Bis heute dient die Massage auch beim Pferd nicht zur Muskelentspannung, sondern auch zur Unterstützung von Therapien, der Regeneration bei Krankheiten und nach Verletzungen und vor allem, wenn sie vorsorglich, regelmäßig angewendet wird, zur Reduzierung von Stress, Verbesserung des Allgemeinbefindens, Erhaltung der Gesundheit und zur Stabilisierung der emotionalen Verfassung. Jeder kennt das wohlige Gefühl während einer Massage, wenn die Anspannung nachlässt und genau dieses Gefühl genießen auch unsere Pferde, das zur Gelassenheit und zur Losgelassenheit und zur Steigerung der Leistungsbereitschaft beitragen kann. Manche Massagen wirken direkt an der betroffenen Stelle, andere indirekt durch Reflexe. Die geschulten Handgriffe eines Therapeuten können z.B. Verspannungen lockern, die Beweglichkeit verbessern, den Stoffwechsel anregen, die Durchblutung verbessern, die Verdauung anregen, das Immunsystem stärken und auch sog. „Glückshormone“ freisetzen. Die regelmäßige Anwendung einer Massage kann auch den Schlaf verbessern, der für die Pferdegesundheit genauso wichtig ist wie für uns Menschen, denn Pferde haben nur kurze Tiefschlafphasen, bei denen sie sich auch ablegen. Bei leichten Verspannungen oder zum Stressabbau kannst Du auch selbst „Hand“ anlegen und mit einer Massage dafür sorgen, dass Dein Pferd sich entspannt und für Ruhe und Gelassenheit sorgen, die euch beiden guttut, denn während der Anwendung überträgt sich die Entspannung auch auf Dich. Bei regelmäßiger Anwendung kannst Du damit die Gesundheit Deines Pferdes und „Partnerschaft“ stärken.
Bei fieberhaften oder akuten Entzündungen sollte eine Massage nicht durchgeführt werden. Aber auch bei Herzerkrankungen und Gefäßerkrankungen, Infekten, Keimen oder einer offenen Verletzung, Tumoren, Knochenbrüchen darf kein direkter Druck ausgeübt werden.
Hat Dein Pferd bereits Probleme oder Schmerzen, oder ist trächtig, solltest Du einen Tierarzt oder Therapeuten um Rat fragen, damit für Dein Pferd kein Schaden entsteht.
Wie Du Muskelverspannungen erkennen kannst
Hinweise:
- Das Gewebe lässt sich schwer hin-und herschieben
- Knoten und Verhärtungen auf dem Muskel
- Einseitiges Schwitzen
- Ständiges Abschnauben bei der Bewegung und unter dem Sattel
- Abwehrverhalten beim Putzen
- Schweifschlagen
- Probleme beim Hufe auskratzen bzw. beim Schmied
- Steifheit/Taktunreinheit/Lahmheit ohne Befund
- Schlagen mit dem Kopf
- Muskelzittern bei Druck oder Berührung
- Lange Lösungsphase
- Falsch ausgebildete Unterhalsmuskulatur
- Schweifschiefhaltung
- Bocken oder Steigen u.v.a.m.
Mögliche Ursachen von Muskelverspannungen
- Krankheit
- Einschränkung des Bewegungsapparates
- Zahnprobleme
- Schlafmangel (kann „Pseudonarkolepsie“ verursachen)
- Unpassende Ausrüstung
- Stoffwechselprobleme (z.B. Übersäuerung)
- Stress
- Unruhe in der Herde
- Wettereinflüsse (Kälte, Nässe)
- Fehlstellungen und Blockaden
- Ängste, Schreckhaftigkeit
- Ungenügende Bewegung und Betreuung u.v.a.m.
Handgriffe einer Pferdemassage
Bei der Massage, die Du selbst durchführen kannst, empfehle ich die Handstreichung, die Fingerstreichung oder der Druckmassage am Mähnenkamm anzuwenden. Die Pferde empfinden es als angenehmer, wenn man mit dem „Haarstrich“ bzw. entlang der Fellwuchsrichtung arbeitet, d.h. am Hals, Bauch und Rücken auch im Verlauf der Muskulatur.
Handstreichung
Hier werden sanfte und leichte Berührungen mit der Handfläche eingesetzt, die man auch zu Beginn und zum Ende der Behandlung anwendet. Diese eignet sich für den gesamten Körper und bei der langsamen Ausführung wird schnell für Entspannung gesorgt und nebenbei auch der Lymphfluss angeregt. Zur Anregung der Durchblutung ist ein schnelleres Tempo nötig.
Fingerstreichung
Ähnlich wie bei der Handstreichung wird mit beiden Händen und zusätzlich aufgefächerten Fingern leichter Druck auf dem Gewebe ausgeübt und in Fellrichtung gestrichen. Diese Technik kann auch in den Rippenzwischenräumen zur Verbesserung der Atmung und bei Hustenproblemen zum Lösen von Verspannungen beitragen.
Druck am Mähnenkamm
Bei dieser Technik wird Man am obersten Teil der Mähne unterhalb der Ohren und legt den Handballen auf die eine Seite der Mähne und die Finger auf der anderen Seite der Mähne ab. Danach wird mit gleichmäßigem Rhythmus die Hand bis zum Ende der Mähne sanft zusammengedrückt. Dies kann mit einer Hand oder beidhändig durchgeführt werden.
Am einfachsten ist die Streichung anzuwenden, die Dein Pferd sehr genießen wird und es schnell entspannt.
Bei leichten Verspannungen oder zur Stressreduzierung, als Belohnung nach einem anstrengenden Training, oder an einem freien „Arbeitstag“ kannst Du selbst „Hand“ anlegen und Dein Pferd mit einer Massage verwöhnen.
Bevor Du mit der Massage beginnst, solltest Du Dein Pferd genau anschauen, wie es steht, oder wie es sich bewegt und danach den Körper Deines Pferdes, d.h. die Muskeln und das Gewebe auf Auffälligkeiten überprüfen. Dabei tastest Du sanft das Gewebe bzw. die Muskulatur Deines Pferdes vom Kopf zum Hals, von der Schulter bis zur Kruppe, an der Brust und am Bauch und zuletzt an den Vorder-, und Hinterbeinen von oben nach unten ab. Achte dabei auch auf die Reaktion Deines Pferdes, ob es an irgendeiner Stelle mit Abwehr reagiert, auf Fellveränderungen, spürbare Wärme oder Kälte und notiere Dir auch Problembereiche, damit diese evtl. abgeklärt werden können. Eine warme Stelle kann auf eine akute Entzündung und kalte Bereiche auf eine verminderte Durchblutung oder auf chronische Prozesse hinweisen. Schaue Dir auch die Hufe genau an, denn Auffälligkeiten können z.B. auf ein Stoffwechselproblem und das einseitige „Ablaufen“ auf eine Störung im Bewegungsapparates hinweisen.
Bei der Massage kannst Du auch eine weiche Bürste oder einen Massagehandschuh verwenden, oder das NeuroStim® Gerät einsetzen, über das wir abschließend noch berichten.
Durchführung einer Pferdemassage
Suche Dir einen ruhigen Platz aus, damit Dein Pferd die Massage genießen kann, ihr nicht ständig gestört werdet und auch Du zur Ruhe kommen kannst. Nimm Dir genug Zeit und arbeite mit langsamen Handbewegungen und wenig Druck. Es ist auch wichtig auf die Atmung zu achten, denn eine ruhige Ein-und Ausatmung, wirkt entspannender und überträgt sich auf den Atemrhythmus Deines Pferdes. Schnell wird es entspannen, die Augen schließen und auch durch Abschnauben, Gähnen oder Kaubewegungen zeigen, wie angenehm die Anwendung ist. Ich empfehle immer, das Pferd während einer Behandlung nicht anzubinden, damit es sich jederzeit entziehen kann, wenn es ihm zu viel wird. Manche Pferde möchten sich auch kurz bewegen und die Verbesserung „erspüren“ und deshalb ist die Box oder ein abgegrenzter Bereich der richtige Ort dafür. Achte immer auf die Reaktion Deines Tieres, denn so kannst Du erkennen, ob der Druck zu fest ist, oder eine schmerzhafte Stelle überprüft werden sollte. An kalten Tagen oder bei Verspannungen lieben es die Pferde , wenn sie im Lendenbereich mit etwas Wärme z.B. mit einem angewärmtem Kirschkernkissen, verwöhnt werden.
Beginne die Massage an der linken Köperseite und lege eine oder beide Hände an der oberen Halsmuskulatur unter den Ohren ab (1) und massiere mit der flachen Hand und leichten kreisende Bewegungen im Uhrzeigersinn den Hals bis zur Schulter und den Rücken bis zum Schweif (2). Wende diese Technik auch an der Brust (2a), dem Bauch (3) und an den Vorder-, und Hinterbeinen (4/5) an. Selbstverständlich kannst du auch in einer anderen Reihenfolge arbeiten oder nur Teilbereiche massieren, denn manchmal reicht es schon aus, den Hals und/oder Rücken sanft zu entspannen. Wichtig ist, dass Du bei jeder Anwendung auf ein langsames Tempo, wenig Druck der Hände und eine tiefe Ein-, und Ausatmung achtest, damit dadurch auch das Lymphsystem angeregt werden kann, dass im ruhigen und gleichmäßigen Rhythmus fließt.
Lasse Dich dabei auch von Deinem Gefühl leiten, massiere nicht nach Schema F und bleibe länger an manchen Stellen, wenn Dein Pferd signalisiert, dass es hier guttut. Dein „Bauchgefühl“ und die Reaktion Deines Pferdes ist meist die beste „Anleitung“ für eine entspannende Anwendung. Die Dauer einer Massage sollte auf Dein Pferd abgestimmt sein und es gibt hier auch „nur“ Empfehlungen von ca. 20-40 Minuten. Es kann aber sein, dass du am Anfang etwas mehr Zeit benötigst, bist Du Dich an den Ablauf und die Durchführung gewöhnt hast.
Du hast jetzt eine einfache Methode zur Verfügung, um Dein Pferd zu massieren, leichte Verspannungen zu lösen und für sein Wohlbefinden sorgen zu können. Möchtest Du es aber ganzheitlich unterstützen, d.h. auch den Stoffwechsel Deines Pferdes und die Regulation von Störungen oder Symptomen fördern und bei Krankheiten und Verletzungen ein verbessertes Ergebnis erzielen, dann kann ich Dir das NeuroStim® Gerät von Overo empfehlen, dass ich in meiner Praxis seit Jahren erfolgreich einsetze.
Die Anwendung hat den Vorteil, dass in einem Arbeitsgang die Muskulatur gelockert, leichte Blockaden gelöst, der Lymphfluss angeregt, der Stoffwechsel verbessert, Stress reduziert, für Ruhe und Gelassenheit gesorgt, die Ausleitung, die Regeneration und die Aufbauphase effektiv unterstützt werden kann.
Dies wird durch spezielle Frequenzen ermöglicht, die während der Anwendung über das Gewebe übertragen werden und auf den gesamten Organismus regulierend wirken können. Die Frequenzen zwischen 8-32 Hz sind auf Störungen, Beschwerden und Symptome bei Krankheiten abgestimmt und auf ihre Wirksamkeit geprüft wurden, die ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Das NeuroStim® Gerät ist eine Weiterentwicklung der biomechanischen Stimulationstherapie, bei der die Frequenzen zur Leistungssteigerung bzw. zum legalen Muskelaufbau bei Spitzensportlern angewandt wurde, da diese die natürliche Muskelarbeit nachahmt. Mit der NeuroStim® Anwendung werden mit mechanischer Vibration des Schwingkopfes die gewählten Frequenzen großflächig auf dem Gewebe und dem darunter liegendem Bindegewebe (Lebensraum der Zellen) verteilt und können so den gesamten Organismus positiv beeinflussen bzw. zu einer verbesserten Regulation bei Störungen beitragen. Vereinfacht kann man sagen, dass die NeuroStim® Behandlung dem Körper den „gesunden“ Rhythmus vorgibt, die Muskelzellen zu einer verstärkten Pumpfunktion und dadurch das Lymphsystem unterstützt, damit das Gewebe von Schlacken und Giftstoffen „gereinigt“ und dadurch die Zellernährung und die Sauerstoffzufuhr optimiert werden kann. Eine gesunde Zellumgebung bzw. der Zustand des Bindegewebes ist von enormer Bedeutung für die Gesundheit, aber auch für die Regeneration oder Aufbauphase, die durch Ablagerungen oder Schlacken behindert sein kann, die auch die Ursache von Schmerzen, Krankheiten oder Krankheiten sein können.
Für mich ist der NeuroStim® ein „Allrounder“, ständig im Einsatz und ich wende ihn z.B. bei muskulären Verspannungen, Lymphabflussstörungen (nicht bei Herzerkrankungen), Gelenkbeschwerden, zur verbesserten Wundheilung, bei Hufrehe, Podotrochlose, Arthrose, Sehnen-,Bänder-, und Muskelverletzungen ein, Cushing, OP Nachsorge, bei Nervosität, Stoffwechselproblemen (Übersäuerung) Atemwegsproblemen, zur Unterstützung bei der Gewichtsreduzierung, Ausleitung und Entgiftung, zur Entspannung nach dem Training, Steigerung der Leistungsbereitschaft, zur Unterstützung im Fellwechsel, zur Stressreduzierung u.v.a.m., aber vor allem präventiv auch zur Erhaltung der Gesundheit an. Selbstverständlich gibt es auch hier, wie bei der Massageanwendung Kontraindikationen, die in der Gerätebeschreibung aufgelistet sind.
Die NeuroStim® Anwendung kann vor dem Reiten für eine lockere Muskulatur sorgen und zur Leistungssteigerung beitragen und nach der „Arbeit“ die Entspannung und eine schnelle Regeneration begünstigen und den Muskelaufbau steigern. Soll damit aber ein verbessertes Ergebnis der Regulation oder Harmonisierung von Störungen oder bei Symptomen und Krankheit erreicht werden, wende ich den NeuroStim® in Ruhephasen an. So hat der Körper ausreichend Zeit, die gewählten Frequenzen umzusetzen, denn der Stoffwechsel benötigt ca. 48 Stunden, bis er z.B. Giftstoffe oder „Abfallprodukte“ komplett ausleiten kann.
Die Handhabung des NeuroStim® ist einfach und nach einer entsprechenden Geräteeinweisung oder Schulung kannst Du gleich loslegen. Aber auch hier gilt, wie bei jeder anderen Maßnahme, die Du an Deinem Pferd anwendest, dass Du bei langanhaltenden Problemen oder Schmerzreaktionen die Symptome abklären lässt und auch einen Therapeuten hinzuziehst, damit Dein Pferd die richtige Behandlung erhält. Dabei hilft Dir auch eine spezielle Guide-App, die von der Firma Overo zur Verfügung gestellt wird und in der Du alles über die Einsatzmöglichkeiten und Behandlungsabläufe mit dem NeuroStim® Gerät abrufen kannst.
Hast Du Interesse am NeuroStim®?
Unter www.overo.de erfährst Du alles Wissenswertes zum NeuroStim® und wie Du damit zur Erhaltung der Gesundheit Deines Pferdes beitragen und auch bei Symptomen oder Beschwerden zur verbesserten Regulation beitragen kannst.
2 Kommentare
Wunderbarer Beitrag von Kollegin Silke Griebel, wie immer sehr umfassend und didaktisch überzeugend. Empfehlenswerte Tipps zum Nachmachen ergänzen die Ausführungen hervorragend. Vielen Dank
Wir freuen uns, dass der Beitrag so gut ankommt!
Ganz liebe Grüße
Dein Team von ehorses