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Futterumstellung beim Pferd – Darauf musst Du achten

von Michelle Holtmeyer
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Anzeige: Die Fütterung eines Pferdes ist ein wichtiges und komplexes Thema. Noch komplexer wird es, wenn das Futter umgestellt wird, denn dabei sind einige Dinge zu beachten. Was Du zum Thema Futterumstellung beim Pferd wissen musst, erfährst Du in diesem Artikel. 

Warum sollte ich das Pferdefutter umstellen?

Immer wieder kommt es vor, dass Pferde ihr Futter nicht vertragen oder Du den Tipp bekommst, dass es ein Futter gibt, das besser zu Deinem Liebling passt. Dann ist es Zeit für eine Futterumstellung.

Doch so ein Futterwechsel geht nicht von heute auf morgen, denn unsere Vierbeiner besitzen einen empfindlichen Magen-Darm-Trakt und können schnell Probleme durch einen zu schnellen Futterwechsel bekommen. . Ist der Magen-Darm-Trakt nicht ausreichend an das neue Futter gewöhnt kann es zu einem Ungleichgewicht der Darmbakterien kommen wodurch Verdauungsprobleme, wie zum Beispiel Kotwasser, Durchfall, Koliken oder Magenproblemen entstehen.

Wie lange dauert eine Futterumstellung bei Pferden?

Für die Futterumstellung eines Pferdes solltest Du drei bis vier Wochen Zeit einplanen, bei empfindlichen Pferden eher 6 Wochen. Unsere Pferde haben empfindliche Mägen und sollten daher vorsichtig auf neues Futter umgestellt werden.

Wann muss ich das Futter umstellen?

Futterumstellung im Frühjahr

Im Frühjahr heißt es für die meisten Pferde: Ab auf die Weide. Wichtig ist dabei, dass Du Dein Pferd zuvor richtig anweidest, damit der Stoffwechsel genügend Zeit hat, sich auf den hohen Wassergehalt, aber auch auf die erhöhten Protein-, Zucker- und Energiemengen einzustellen. Gewöhne Dein Pferd deshalb schrittweise an das frische Gras und steigere die Graszeiten langsam. Wichtig ist auch, dass das Gras beim Anweiden hygienisch gut ist. Nutze keine Randstreifen oder Hundegassi-Runden, denn hier kann das Gras verunreinigt sein. Füttere vor dem Weidegang genügend Heu, sodass Dein Pferd satt auf die Weide kommt. So vermeidest Du zu schnelles Fressen und Koliken. Auch in der Weidezeit ist eine bedarfsgerechte Versorgung mit Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen essenziell für die Gesunderhaltung der Pferde. Wenn Dein Pferd in der Weidesaison kein oder nur wenig Kraftfutter bekommt, oder dieses nicht mineralisiert und vitaminiert ist, solltest Du in jedem Fall ein Mineralfutter ergänzen.

Futterumstellung Pferd: Pferd auf der Wiese

Im Frühjahr heißt es für unsere Pferde immer – ab auf die Weide!

Futterumstellung im Herbst/Winter

Wie im Frühjahr muss sich das Pferd auch im Herbst an die veränderte Fütterung gewöhnen. Oft beginnt dies aber schon im Sommer, wenn sich die Nährstoffzusammensetzung des Grases langsam ändert (älteres Gras ist weniger energie-, protein- und zuckerreich) und der Aufwuchs weniger wird. Hier hilft die Natur bei der Umstellung mit. Nimmt die Menge und die Qualität vom Gras ab, solltest Du darauf achten, dass Deinem Pferd mehr Heu oder anderes Raufutter zugefüttert wird. Bei Bedarf kann die Ration noch mit Kraftfutter ergänzt werden. Werden im Herbst die Nächte kalt und die Tage sonnig, solltest Du in jedem Fall im Hinterkopf haben, dass dann der Zuckergehalt im Gras extrem hoch ist. Gerade bei empfindlichen Pferden sollte dann ein Weidegang erst ab Mittags eingeplant werden.

Wichtig ist, dass Du die Qualität des Raufutters stets beachtest. Denn es kann durch verschiedene Schnittzeitpunkte und Ausgangsqualitäten zu enormen Unterschieden im Nährstoffgehalt kommen. Achte zudem auf die Lagerung des Futters. Gerade Heu und Stroh sollten richtig gelagert werden, um die Qualität zu gewährleisten. Wird Pferdefutter schlecht gelagert, können sich Pilze, Hefe, Bakterien oder Milben schneller vermehren.

Auch im Herbst und Winter ist die bedarfsgerechte Versorgung mit Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen essenziell. Zudem kannst Du Dein Pferd bei Bedarf mit hochwertigem Kraftfutter unterstützen. Im Fellwechsel können für die Haarbildung und die Stärkung des Immunsystems folgende Ergänzungen hilfreich sein:

  • Kaltgepresste, pflanzliche Öle
  • Zink und Selen
  • Vitamine

Achte aber darauf, dass gerade bei den Spurenelementen bedarfsgerecht dosiert wird. Eine Überversorgung ist hier oft schädlich.

Das richtige Vorgehen bei einer Futterumstellung

Wechsel von Heu auf Heulage

Bei dieser Umstellung musst Du langsam vorgehen, da Heulage wie auch Silage durch die Entstehung von Milchsäurebakterien unter Luftabschluss haltbar gemacht wird, Heu alleine durch Trocknung. Eine zu schnelle Umstellung kann zu Kotwasser, Durchfall oder sogar Koliken führt. Deshalb ist es wichtig, Heulage langsam in die Fütterung einzuführen. Du kannst beispielsweise die ersten 2–3 Tage 1/10 Heulage und 9/10 Heu füttern, die nächsten 2–3 Tage 2/10 Heulage und 8/10 Heu anbieten und so die Anteile an Heulage schrittweise erhöhen und die an Heu reduzieren bis eine vollständige Umstellung erfolgt. So hat der Pferdemagen ausreichend Zeit, sich an das neue Futter zu gewöhnen. Den genauen Unterschied zwischen Heu und Heulage liest Du in diesem kostenlosen E-Book von Pavo nach.

Getreide und Kraftfutter

Willst Du die Getreidefütterung oder die Kraftfuttermenge Deines Pferdes erhöhen oder auf eine andere Futtersorte umsteigen, solltest Du einen Gewöhnungs-Zeitraum von zwei Wochen einzuplanen. Wir empfehlen 10 Prozent vom alten Futter durch das neue Futter auszutauschen und dann jeden zweiten bis dritten Tag das neue Futter um 10% zu erhöhen und im gleichen Rahmen das Alte zu reduzieren. Das machst Du so lange, bis Dein Pferd komplett auf das neue Kraftfutter umgestellt ist. Hast Du ein Pferd, das sehr empfindlich im Magen-Darm ist oder schnell Kotwasser bekommt, kannst Du auch etwas langsamer vorgehen. Willst Du die Kraftfuttermenge hingegen verringern, reicht eine Woche zur Anpassung aus, solange die Menge, die Du reduzieren willst, weniger als 1 kg beträgt.

Futterumstellung Pferd: Kraftfutter

Willst Du die Getreidefütterung Deines Pferde anpassen, empfehlen wir, die tägliche Ration nach und nach vorsichtig umzustellen.

Futterumstellung – So unterstützt Du Dein Pferd

Um Pferde mit ihrem empfindlichen Magen-Darm-Trakt bei einer Futterumstellung zu unterstützen und Verdauungsprobleme zu vermeiden, empfehlen wir Dir, die Darmflora z.B. durch ein gutes Zusatzfuttermittel zu unterstützen.

Unser Produkttipp: Pavo GutHealth

Möchtest Du das Futter Deines Pferdes umstellen, kannst Du Pavo GutHealth zur Unterstützung des Magen-Darm-Traktes füttern. Es enthält Apfel- und Rübenschnitzel, die überschüssiges Wasser binden und reich an Pektin sind. Darüber hinaus wirken Gerstengras und Brennnesseln antioxidativ und sind reich an sekundären Pflanzenwirkstoffen. Oregano-Öl sorgt nicht nur für einen angenehmen Geruch, sondern besitzt eine antibakterielle Wirkung und unterstützt den Darm. Die zugesetzte Hefe fördert die positiven Bakterienstämme und sorgt so für eine stabile Bakterienpopulation im Darm. So hat der Magen-Darm-Trakt durch Pavo GutHealth die bestmögliche Unterstützung für ein gesundes Verdauungssystem.

Dein Pferd hat schnell Magen-Darm-Probleme? Pavo SpeediBeetPavo FibreBeet und Pavo FibreNuggets sind rohfaser- und ballaststoffreiche Raufutterersatzprodukte, die für ein stabiles, gesundes Darmmileu sorgen. Diese Raufutterprodukte sind eine gesunde Ergänzung zu jeder Fütterung von magen- und darmempfindlichen Pferden.

Damit nicht genug: Die Firma Pavo hat ein großes Futter-Sortiment, mit dem Du Dein Pferd in jeder Situation unterstützen kannst. Pavo liegt es dabei besonders am Herzen, dass sich Pferde rundum wohlfühlen und achtet daher insbesondere auf eine ausgezeichnete Qualität sämtlicher Produkte. Alle Futtermittel werden aus besten Zutaten hergestellt, sind wissenschaftlich geprüft und sorgfältig in der Praxis getestet.

Fazit – Futterumstellung Pferd: Die wichtigsten Tipps

Abschließend halten wir noch einmal die wichtigsten Tipps zum Thema Futterumstellung beim Pferd für Dich fest:

  • Stelle das Futter langsam um! Je langsamer Du das Futter umstellst, desto weniger Probleme tauchen in der Regel auf. Denn so hat der Verdauungstrakt des Vierbeiners genug Zeit, sich auf die Neuerungen einzustellen.
  • Achte stets auf ausreichend Raufutter! Wichtig ist immer, dass Du das natürliche Fressverhalten des Pferde berücksichtigst und ihm ausreichend Raufutter zur Verfügung stellst. Als Faustformel gilt mindestens 1,5kg je 100kg Körpergewicht. Gerade wenn das Futter umgestellt wird, sollte das in ausreichenden Mengen vorhanden sein.
  • Achte auf eine gute Futterqualität! Es gilt immer: Nur qualitativ hochwertiges Futter kann ein Pferd langfristig gesund erhalten. Stellst Du das Futter um, solltest Du dabei auf eine gute Qualität des neuen Futters achten.
  • Sorge für ausreichend Bewegung! Pferde sind von Natur aus dafür geschaffen, sich zu bewegen. Achte also auch während der Futterumstellung darauf, dass Du für ausreichend Bewegung sorgst, um eine gute Gesundheit zu gewährleisten.

Wie stelle ich das Futter meines Pferdes um?

Bei einer Umstellung solltest Du das neue Futter nach und nach mit in das alte Futter Deines Pferdes mischen und den Anteil des neuen Futters regelmäßig erhöhen. Zudem kannst Du Deinen Vierbeiner mit Produkten wie Pavo GutHealth unterstützen.

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