Hast Du Dir auch schon mal ausgerechnet, was Dich ein Pferd im Jahr kostet? Gerade wer plant, sich ein Pferd zu kaufen, sollte sich darüber vorher unbedingt informieren. Ob Reitpferd oder Pony, Stute oder Wallach: Wer einmal ein Pferd gekauft hat, ist sich über die Kosten im Klaren. Interessenten stellen sich vor dem Kauf oftmals die Frage stellen: Wie viel kostet ein Pferd? In diesem Artikel erklären wir Dir, mit welchen Anschaffungskosten und weiteren Kosten Du rund ums Pferd rechnen musst.
Inhalt - Alles im Überblick
Was kostet ein Pferd monatlich? Übersicht über die Kosten
Stallmiete
Die Stallmiete muss jeden Monat gezahlt werden und ist von Pferdepension zu Pferdepension unterschiedlich teuer. Und vor allem gibt es sehr große regionale Unterschiede! Allgemein kann man sagen, dass es teurer wird, je näher man an eine Großstadt zieht. Grob sollte man von 180,-€ bis 350,-€ pro Monat einplanen.
Hufschmied
Der Hufschmied kommt je nach Bedarf alle 6-8 Wochen. Für ihn sollte man zwischen 30,-€ und 120,-€ einplanen, ja nach dem ob das Pferd ohne oder mit Eisen läuft.
Impfungen
Das Pferd sollte zweimal im Jahr vom Tierarzt gegen Tetanus und Influenza geimpft werden. Diese Kosten belaufen sich auf rund 150,- €.
Pferdezahnarzt
Der Pferdezahnarzt sollte einmal im Jahr für die Zahngesundheit und Zahnpflege des Pferdes kommen.Dieser kostet rund 130,-€.
Pferdehaftpflichtversicherung
Sinnvoll ist es eine Haftpflichtversicherung für das Pferd abzuschließen, weil es im Falle des Falles recht teuer werden kann. Diese Versicherungskosten belaufen sich auf rund 100,-€ im Jahr. Ratsam ist es, sich über die verschiedenen Versicherungen schlau zu machen, um keine überteuerte Versicherung abzuschließen. Auch für Ponys gibt es extra Versicherungen.
Reitunterricht
Die Kosten für Reitunterricht können sich auf rund 50,- € bis 300,- € im Monat belaufen. Der Preis kann natürlich variieren, je nach dem wie oft man Reitunterricht hat und wie teuer der jeweilige Trainer ist.
Ausrüstung
Bei der Ausrüstung kann man keinen genauen Richtwert geben.Das ist abhängig von dem Verwendungszweck, der Qualität und der Menge. Grob lassen sich auch hier mindestens 300,-€ auf ein Jahr berechnen.
Rücklagen
Falls in einem Monat der Sattel kaputt geht und die Tierarztkosten höher als erwartet sind, sollte man immer noch Geld als Rücklage parat haben. Hier sollte man sich jährlich ca. 500,- € zurück legen.
Monatliche Kosten für ein Pferd
Der grobe Gesamtpreis liegt (bei der Beispielrechnung) in einem Jahr bei minimal 4.180,- € und bei maximal 9.940,- €. Teilt man diesen Betrag durch 12 Monate, hat man eine Preisspanne von 348.30,- € bis 868.50,– € an monatliche Ausgaben für ein Pferd. Bei Turnierreitern kann man noch Nenngebühren auf den Betrag addieren. Pferdeanhänger und ein zugfähiges Auto werden ebenfalls von Turnierreitern benötigt. Auch hierbei fallen Anschaffungs- und Unterhaltskosten, sowie Spritkosten für die Hängerfahrten, an.
Die Kostenaufzählung ist nur eine grobe Richtlinie und die Kosten können nach oben oder nach unten abweichen. Wer nun in einer Gegend wohnt, in der die Stallmieten günstiger sind, hat logischerweise weniger Kosten. Läuft das Pferd dann noch ohne Hufeisen, sinken die Kosten weiter.
Reine Kalkulation ist die Gesundheit des Pferdes. Dies sollte Dir immer bewusst sein. Wird das Pferd krank oder muss das Pferd in die Tierklink, können sich die Tierarztkosten drastisch erhöhen. Für den Fall der Fälle sollten auf jeden Fall Rücklagen gebildet werden. Viele schließen hier auch eine OP-Versicherung oder sogar eine Krankenversicherung für ihr Pferd ab. So hat man im Ernstfall auch bei hohen Kosten Sicherheit.
Ein Punkt, der bei unserer Rechnung nicht ins Gewicht fällt, sind die Anschaffungskosten. Da diese einmalig sind. Sie variieren stark nach Alter, Rasse und Begabung bzw. Verwendungszweck des Pferdes.
Die Anschaffungskosten für ein Pferd sind nicht alles
Viele leidenschaftliche Reiter erfüllen sich ihren lang gehegten Traum vom eigenen Pferd und stellen schnell fest, dass der Kauf bei Weitem nicht der größte finanzielle Aufwand ist, der auf Pferdehalter zukommt. Der Anschaffungspreis für ein Pferd variiert dabei auch enorm. Denn je nach Rasse, Abstammung und Eignung kann der Kaufpreis unterschiedlich hoch ausfallen, aber ist das Wunschpferd erst einmal im eigenen Besitz, schlagen die monatlichen Kosten der Haltung zu Buche. Nicht umsonst gelten das Reiten und die Haltung eines eigenen Pferdes als eines der kostspieligsten Hobbys überhaupt, denn angefangen beim Pensionsstall bis zum Hufschmied fallen Monat für Monat diverse Kosten an, die erst einmal aufgebracht werden müssen. Bevor ein Pferd gekauft wird, sollten sich Interessenten also zunächst einmal einen Kostenüberblick verschaffen und die Frage klären: Wie viel kostet ein Pferd?
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Kosten für die Grundausstattung
Das Pferd ist gekauft, aber es fehlt natürlich noch an geeignetem Pflegezubehör und Reit-Equipment. Die Kosten für die grundlegende Ausstattung, die jeder Pferdebesitzer und Reiter schlichtweg zur Haltung und für den Reitsport benötigt, sollten nicht unterschätzt werden. Vom passgenauen Sattel über Halfter, Trense und Zaumzeug bis zu Putz- und Pflegeutensilien, Bürsten und Co müssen so allerlei Dinge angeschafft werden, die durchaus mit bis zu 3.000 Euro oder mehr zu Buche schlagen können. Allein ein guter Sattel kann bis zu 3.500 Euro kosten und dies ohne Zubehör wie Steigbügel oder Sattelgurt. Kommen dann noch der Putzkasten, Satteldecken und Co dazu, ist die Antwort auf die Frage „Wie viel kostet ein Pferd?“ im Vergleich zum reinen Kaufpreis schnell noch ein paar Tausende Euro höher. Mit der Anschaffung ist es eben längst nicht getan, denn bis das Pferd gepflegt und geritten werden kann, sind noch einmal einige Scheine mehr weg.
Monatliche Ausgaben für Haltung und Pflege
Heute kommt der Hufschmied zum Beschlagen, morgen ist eine Wurmkur fällig und demnächst wird die Stallmiete erhöht – auf Pferdebesitzer kommen monatlich Kosten in Höhe von mehreren Hundert Euro zu. Dies beginnt bereits beim finanziellen Aufwand für die medizinische Versorgung, der sich schwierig einschätzen lässt und auch immer wieder unvorhersehbare Kosten mit sich bringt. Während Impfungen samt Auffrischungen sowie Wurmkuren regelmäßig einkalkuliert werden müssen, wird es bei einer ernsthafteren Erkrankung des Pferdes erst richtig teuer. Im Abstand von etwa sechs bis neun Wochen kommen zudem Kosten für den Hufschmied hinzu, darunter für das Ausschneiden rund 15 bis 30 Euro, für einen Teilbeschlag etwa 30 bis 115 Euro sowie für einen Vollbeschlag bis zu 150 Euro.
Der größte Posten im Monat ist die Unterbringung des Pferdes. So kann die Stallmiete pro Monat je nach Haltungsart, Versorgung und örtlicher Lage bis zu 600 Euro kosten. Während die Unterbringung in einem Pensionsstall einschließlich Fütterung, Ausmisten und tägliches Herausbringen zur Koppel mit etwa 300 bis 600 Euro am teuersten ist, kostet eine Weide- oder Offenstallhaltung zwischen 100 und 250 Euro. Nicht zu vergessen ist außerdem die unbedingt empfehlenswerte Haftpflichtversicherung, für die in Abhängigkeit von der Deckungssumme bis zu 300 Euro im Jahr fällig sind. Und wer sich gerne im Wettkampf mit anderen Reitern messen möchte, muss noch einmal Kosten für den Turniersport (inklusive passender Ausstattung) einrechnen.
Die Frage „Wie viel kostet ein Pferd?“ lässt sich also nicht pauschal mit einer konkreten Summe beantworten. Fest steht jedoch, dass die Pferdehaltung zu den vergleichsweise teuren Hobbys zählt.
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Die aufgeführten Kosten für Stallmiete kann ich leider nicht nachvollziehen.
Hier mal die tatsächlichen Kosten aus dem Raum Augsburg an Hand von zwei Ställen (einer nördlich und einer südlich)
Stallmiete Vollpension inkl. Misten
Paddockbox 550€ 455€
zusätzlich Koppel 30€ 20€ je pro Monat
zusätzlich Sandpaddock 20€ 20€
Koppelführdienst (nur einfacher Weg hin oder zurück) bei Koppelmiete dabei –€ 20€
Offenstall Vollpension inkl. Koppel 450€ 410€
Selbst gekauftes Zusatzfutter 40€ bis 60€
Karotten 15kg Sack 6€ pro Woche
Zahnarzt 200€ pro Jahr
Hufschmied 30€ bis 200€ alle 6 Wochen
Wurmkur 10€ bis 25€ pro Gabe
Impfung 50€ pro Impfstoff plus Anfahrt
nicht kalkulierbar Kosten (je nach Bedarf) Tierarzt/Physio/Ostheo 100€ bis 250€ je Besuch
Material Decken/Halfter/Trense/Sattelanpassung/Mückenschutz/… im Durchschnitt 100€ pro Monat von einer Neuanschaffung eines oder zwei Sätteln oder einer BEMER Decke mal abgesehen
Pferdehaftpflicht je nach Versicherer
Im Jahr sind wir bei knapp 9000 € Unterhalt für unser „Familienmitglied“.
Hallo,
vielen Dank für diese Beispielrechnung. Die Preise variieren von Region zu Region doch sehr stark!
Ganz liebe Grüße
Dein Team von ehorses
Ähnlich den Wohnungsmieten mit regionalen Unterschieden gestaltet es sich auch so im Pferdepensionsbetrieb.
Als Selbstversorger auf dem Land hat man einen geringeren Kostenaufwand, meine Schwiegermutti und ich haben zu Hause drei leichtfuttrige Tiere in Offenstallhaltung stehen – was man an Geld spart, muss man an zusätzlichem Aufwand und Arbeit investieren. Für mein Reitpony fallen, wenn ich alles einbeziehe (Rau- und Zusatzfutter, Ausrüstung, Schmied, Tierarzt, Haftpflicht und OP-Schutz, usw.) etwa 200€ im Monat an.
Meine Oldenburger Springpferd Stute im Pensionsstall kostet drei mal so viel, dort habe ich aber gute Trainingsmöglichkeiten, die mir zu Hause nicht möglich sind. Reiten als Hobby ist schon teuer, eigene Pferde sind Luxus, sowohl aus finanzieller als auch aus zeitlicher Sicht betrachtet.
Stallmiete und Hufschmied sind hier aber sehr niedrig gerechnet. Bei uns im Süden ist das einiges mehr! Bei dem Höchstbetrag fangen unsere Stallmieten erst an…
ja, das stimmt! bei uns bezahlt man 500 euro monatlich für reine Boxenhaltung. hinzu kommt die Gebür für täglichen Koppelgang… also von 350 euro im monat kann ich nur träumen 🙁
(ich wohne ca. 50 km südlich von München)
Uii, da hab ich scheinbar ziemlich Glück. Habe in den letzten 4 Jahren nie mehr als durchschnittl. 250 Euro im Monat für mein Pferd (und das ist sehr schwerfuttrig und benötigt spezielles Futter sowie 2x jährlich Zahnarzt wegen schiefen Zähnen) bezahlt. Stallmiete kostet bei uns 150 inkl Futter (Offenstall).
Hallo,
Pferdehaltung ist eine reine Geldfrage,zu der Erkenntnis bin ich gekommen.Es ist wirklich vorher genauestens zu überlegen ob man sich das leisten kann.Denke die Anschaffung ist das geringste…aber die ganzen schon genannten laufenden Kosten.
Wir haben das Glück unsere Pferde in Eigenregie halten zu können,trotzdem sind es paar tausend Euro im Jahr.Wurmkuren,Impfungen ….Schmied ect.
Pferde sind nicht nur ein Hobby, sondern im besten Fall eine Teil der Familie. im Zweifel vorher über das Wort Leidenschaft nachdenken!
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Habe ihn von 1000 € auf 5.000.000 € Euro bekommen.
danke
Was hier noch gar nicht angesprochen wurde: Natürlich sollte man auch Reitunterricht einkalkulieren. Der kann ebenfalls noch heftig teuer werden. Einzelstunden bei uns Nähe Mainz kosten locker 30 Euro, eher mehr.
Ach, bei solch hohen Stall- und Futterkosten hätte ich schon lange kein Pferd mehr…!
Bei mir im Nordschwarzwald variieren die Kosten je nach Stall zwischen 200€ und 400€.
Ich selbst bezahle allerdings etwas weniger, bin dafür in unmittelbarer Nachbarschaft mit Kühen und bin Selbstversorger. Heu und Stroh wird gestellt und mein Pferd hat einen großen Paddock zur Verfügung, stundenweise auch zwei kleinere Koppeln.
Ich denke, man muß eben in manchen Dingen Abstriche machen, um sich das Hobby Pferd heute als „relativer Geringverdiener“ überhaupt noch leisten zu können.
Bei uns in Gaustadt kostet die Stallmiete 240.- Euro Heu/Kraftfutter inbegriffen auch raus bringen zur Koppel und rein dann bei mir noch 200,-Euro Spritkosten fahre jeden Tag in den Stall, 24,-Euro Karotten im Monat,Zusatzfutter Kräuter 24,-Euro,Bierhefe 10.-Euro,Leinöl 20.-Euro,Schmied 85.-Euro alle 8 Wochen wenn neue Eisen gebraucht werden 125.-Euro , also so ca 600.-/700.-Euro im Monat ist realistisch
Was fuer Karotten Fuettern sie denn? Bei 24 € im Monat nur fuer Karotten,wie zahlen im Tierfutterhandel um die 5 € fuer einen 20 kg Sack Futterkarotten,dass waer e bei 24 € dann fast 120 kg Karotten im Monat,also fast 4 kg am Tag,finde ich ein wenig zu viel oder?
Also ich bezahle 310 Euro Stallmiete AUF DEM LAND WEIT WEG VON EINER STADT (inbegriffen Stroh, Heu, raus und reinstell Service sowie Kraftfutter !)
145 Euro alle 6 Wochen für einen Beschlag eines Arthrose Pferdes
160 Euro Haftpflichtversicherung
Zusatzfutter alle 6 Monate 150 Euro
Exzemer Zubehör 100 Euro im Jahr min.
Wurmkur 30 Euro im Jahr (günstiger wegen Mengenrabat.)
In den letzten 3 Monaten hatte ich Tierarztkosten von 720 Euro
Im Winter Wintetdecke ca. 180Euro Im Jahr
Mal ganz ehrlich wir leben doch nicht mehr ihm Jahre 2001 wo die Stallmiete noch 160 Euro war!
Also ich bezahle monatlich ca. 200€ und davon nur 120€ für die Boxenmiete mit täglich 8h Koppelgang! 🙂 also 2018 kann auch günstig sein.
Ihr Ärmsten. Wir sind auf dem Land. Offenstall, Selbstversorger. Stall und Weide kosten mich derzeit 80€ im Monat. Mein Shetty und mein Reitpony sind ca. alle 8 Wochen beim Schmied, je 30€. Geimpft wird alle 2 Jahre gegen Tetanus. 2 Wurmkuren im Jahr reichen schon lange nicht mehr!! 4-6x im Jahr. Auf meiner Weide stehen schon seit mind. 40 Jahren Pferde. Also entwurme ich 6x. Ist aufs Jahr gerechnet nicht die Welt. Komme auf 120€. Futter auch selbst organisieren und zahlen. Rundballen Stroh (400kg) liegt bei 20€. Rundballen Heu (300kg) liegt bei 30-40€. Bei mir max. 240€ in der Stallsaison. Kraftfutter ist etwas speziell bei meiner Ponyoma, aber auf mehr wie 60€ Hafer und 60€ Möhren +100€ spezielles Futter komme ich da auch nicht. Ich lege neben der Stallmiete jeden Monat 100€ zu Seite. Da sind Futter, Hufschmied und Wurmkuren drin. Extra kommen Zähne, Cushingtabletten(beim Shetty 1€tagl.), Reparaturen, Isolatoren, neue Litze etc. etc. Fahrkosten, 365 Tage im Jahr 1 bis 2 Std. Arbeit (ohne Reiten) …Warum mache ich das eigentlich ??
Bei uns in der Gegend variieren die Stallkosten zw. 250.00 bis 450,00 € (Niederbayern) – zum Gluck habe ich meine Pferde Zuhause, da wird die Arbeitszeit natürlich nicht gerechnet …..
Sabine
das wäre schön und relativ günstig, Stallmiete in Hamburg fängt bei 370.- an 500.- muss mann schon zahlen für ein fast rundum sorglos Paket.Dann kommen dazu noch Tierarzt(Anfahrtspauschale – bei jeder Impfung zb. für Turnierpferde alle 6 Monate,Wurmkur etc.)
Und dann wollen die Reitbeteiligung entweder umsonst reiten oder max. 50.- Euro bezahlen; Reitsport ist sehr teuer und sollte gut durchdacht werden da reichen keine 500.- jährlich um eventuelle Kosten zu decken!
Da stimmen so einige Zahlen nicht !
Stallmiete – für 180 Euro bekommt man eigentlich nur noch eine Wiese mit Offenstall auf dem flachen Land.
Laut einer Wirtschaftlichkeitsberechnung der FN vor einiger Zeit sind für eine gute Stallanlage mindestens 350 Euro notwendig um die Kosten zu decken und dem Betreiber noch ein Einkommen zu ermöglichen. In Grosstadnähe liegt man bei 500-600 (Berlin normal). Weiter weg von der Stadt wird es dann wieder etwas billiger – dafür die Sprit-Kosten und die Fahrzeit mehr – also wieder 500 bis 700 Euro.
Geimpft wird mindestens 1 x pro Jahr.
Herpes bei viel aussenkontakt 2 x im Jahr
Tetanus nur alle 2 Jahre (Abstände unter Vorbehalt aus meinem Gedächtnis heraus).
Dazu kommt die Wurmkur
Zähne sollte man kontrollieren lassen – man muss Sie aber nicht immer bearbeiten. Bei rauhfaserreicher Fütterung und normalem Zahnstand ist eine Bearbeitung unnötig bis schädlich.
Man kann Probleme bei Beritt und Ausstattung (unpassender Sattel, unangenehmes Gebiss, harte Hand) nicht durch einen Zahnarzt lösen und einfach weg-bezahlen. In der Regel liegen solchen Probleme eben nicht an den Zähnen !
Die Kontrolle erfolgt im Zuge der Impfung und wir in der Regel vom Tierarzt, wenn das Pferd brav ist und sich anständig ins Maul sehen lässt, kostenlos mitgemacht.
Und was spricht gegen eine Wiese mit Offenstall? 😀
Ich finde aber das kommt komplett aufertig die Region an … ich bezahle zum Beispiel 110 € Miete für einen Aktivstall und eine Bekannte bezahlt 280 für einen normalen Stall mit rein und raus bringen auf den Paddock beides mit Futter und Misten
350€ bei den Stallkosten, ist eher ein Mittelwert! Es gibt durchaus Ställe und Gegenden,die deutlich teuer sind. Ein Kostenfresser ist meines Erachtens die Ausrüstung. Sicher sind die Ansprüche sehr unterschiedlich, aber Halfter,Strick, Sattel,Zaumzeug,Decken usw braucht jeder und da sind schnell 2000€ weg und jährliche Nachkäufe kommen dazu. Reitausrüstung liegt mit Schuhen, Hose, Helm sicher auch im Bereich von 300€ pro Jahr. Ein Pferd kostet bestimmt nicht weniger als hier ermittelt. Auch wenn man geneigt ist, sich die Sache schön zu rechnen. Bei einem Duchschnittseinkommen ist dieser Sport ohne Hilfe kaum noch zu finanzieren – leider.
In der Schweiz bin ich über all die Jahre mit mehreren Pferden in meiner Buchführung immer auf CHF 1’000 gekommen. Ich würde mal den höheren Betrag rechnen…
Wer impft den Tetanus 2x im Jahr? Das macht man alle 2 Jahre, Influenza reicht einmal im Jahr. In den meisten Ställen braucht man eine Herpes Impfung. Nicht zu vergessen sind die regelmäßigen Wurmkuren.
Also unsere Stallmiete ist höher als der hier angegebene maximalwert. In Städten wie München kann die Stallmiete auch auf bis zu 700€ pro Monat hoch gehen. Auch Nebenkosten wie Fahrtkosten und auch Reitklamotten müssen berechnet werden.
München: Lebt man in oder um München herum kann man von solchen Stallmiete nur träumen , wenn man in einen ordentlichen Stall möchte.
Bei uns kostet die Stallmiete 450€ im Monat in der Nähe von Berlin. Zusätzlich fallen noch Futterkosten und Tierarztkosten plus OP-Versicherung an!
Barhufpferde, wie meins, werden noch alle vier Wochen von einer Huforthopädin bearbeitet, da viele Hufschmiede das so nicht können- Kosten 50€/ Monat.
Plus euren genannten Kosten also alles in allem schon recht kostspielig!
Das war mir vorher in dieser Höhe nicht genau bewusst….
Und Futter kosten, wenn das Pferd z.B. Zusatzfutter benötigt oder Futter das im Stall nicht gefüttert wird.
Hab keine Futterkosten gefunden. Die sind ja nicht unbedingt in der Stallmiete enthalten. Meistens Heu/Silage und Stroh, aber je nach Alter und Bedürfnis des Pferdes braucht man ja auch Kraftfutter, Zusatzfutter, Mineralien etc. Da kann auch ganz schön was zusammen kommen. 2x jährlich Wurmkur ca. 30 Euro, in manchen Ställen noch häufiger. Im Sommer evt. Mückenschutz je nachdem wie penetrant die Kriebelmücken usw. sind. Andere „Pflegeprodukte“?
Noch ein Tipp: An die „versteckten Kosten“ denken, wie z. B. Anfahrtsweg zum Reitstall, wenn ich ihn mit dem Auto zurück lege oder Äpfel und Karotten, wenn ich sie regelmäßig vom einkaufen mitbringe.
Über das Jahr gerechnet kann da auch einiges zusammen kommen!