Ein Reiterhof in den Niederlanden zieht Konsequenzen. Vor dem Ritt geht es auf die Waage. Ganz zum Wohl des Pferdes.
Zu schwer für das Pferd
Die Corona-Pandemie sorgte bekanntlich für neue Umstände und neue Regelungen. Nun führte ein Reiterhof in Glimmen eine neue Maßnahme ein – eine Gewichtsbegrenzung für Reiter und Reiterinnen. Grund dafür: Die pandemiebedingten Kilos. Viele Menschen hätten während der Pandemie zugenommen und seien mittlerweile zu schwer für den Pferderücken.
Neue Regel sorgt für Fragezeichen
Der Reiterhof “De Bongerd” in Glimmen ließ die neue Regelung bereits in die Hausordnung niederschreiben. Dort wird festgehalten, dass das maximale Gewicht einer Reiterin bei 90 Kilo und eines Reiters bei 100 Kilo liegen würde. So wird vor Antritt eines Rittes zuerst die Waage rausgeholt und gewogen – und das mit Kleidung. Wieso der Reiterhof bezüglich des Maximalgewichtes zwischen Frau und Mann differenziert, versteht keiner. Fest steht nur, dass der Schritt auf die Waage für alle Reiter verpflichtend ist. Ist man zu schwer, bleibt der Sattel verwehrt. Das sei tatsächlich schon vorgekommen.
Akzeptanz seitens der Mitglieder
Mitarbeiterin Simone Lameijer berichtet, dass die Mitglieder des Reiterhofes die Einführung der neuen Maßnahme verstehen würden. Das Wohl der Pferde sei ihnen ebenso wichtig. Laut Lameijer erschwerten einige Aspekte die Entscheidung, wo die Grenze gezogen werden soll. Einerseits würde es für den Pferderücken einen Unterschied machen, ob ein geübter Reiter oder ein Anfänger im Sattel sitzt. Grund dafür sei es, dass unerfahrene Reiter dem Pferd mehr in den Rücken fallen würden. Andererseits ist jedes Pferd individuell, sodass das eine Pferd mehr und das Andere weniger tragen könne.
Quelle: RTL