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Hufrolle beim Pferd: Ursache, Symptome & Behandlung

von Michelle Holtmeyer
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Immer wieder hört man es: „Mein Pferd hat Hufrolle“. Doch was versteht man eigentlich darunter? In diesem Artikel erklären wir Dir, wie man eine Erkrankung der Hufrolle, in der Fachsprache auch Podotrochlose, beim Pferd diagnostiziert, was typische Ursachen und Symptome sind und wie man eine Entzündung im Bereich der Hufrolle beim Pferd möglicherweise behandeln kann.

Hufrolle: Krankheitssteckbrief

Hufrolle: Das versteht man darunter

Im Grunde handelt es sich bei dem Begriff „Hufrolle“ um einen Oberbegriff für anatomische Strukturen bei jedem Pferd. Die Hufrolle befindet sich in jedem Huf und besteht aus dem unteren Teil der tiefen Beugesehne, dem Strahlbein und dem Hufrollenschleimbeutel. Die tiefe Beugesehne setzt unterhalb des Hufbeines an und zieht sich über das Strahlbein hinweg nach oben. Das Strahlbein ist ein kleiner schiffchenförmiger Knochen, der am hinteren Teil des Hufes zwischen Hufbein und Kronbein sitzt. Man kann es sich in der Nähe des Hufballens vorstellen. Das Strahlbein ist also ein Knochen am Hufgelenk und die tiefe Beugesehne läuft darüber. Damit diese Konstruktion immer gut geschmiert ist, sitzt dazwischen der Hufrollenschleimbeutel. Der Hufrollenkomplex hat die Aufgabe, jeden Schritt des Pferdes abzufedern. Gemeinsam mit dem darunter sitzenden Strahlkissen ist es der Stoßdämpfer des Pferdes.

Die Hufrolle ist also eine wichtige anatomische Struktur im Huf. Warum soll das nun aber eine Krankheit sein? Der Begriff Hufrolle wird umgangssprachlich für das Hufrollensyndrom genutzt. Dabei entstehen durch Fehlbelastung des Hufs schmerzhafte Entzündungen innerhalb der Hufrolle. Die Funktion als Stoßdämpfer kann dann nicht mehr erfüllt werden. Das Pferd beginnt nach einiger Zeit zu lahmen. Wenn die Entzündung nicht behandelt wird, entwickelt sich die Erkrankung zu einer chronischen Hufrollenentzündung, auch Podotrochlose genannt. Dabei gehen akut-entzündliche Schübe in chronisch degenerative Phasen über, sodass ein Kreislauf entsteht. Dies wirkt sich dann auf den Knorpel oder den Knochen aus. So steht die Abnutzungs-Arthrose in direktem Zusammenhang mit der Erkrankung.

Außerdem kann eine ausbleibende Behandlung eine Strahlbein-Nekrose herbeiführen. In dem Fall zersetzen sich die Zellen im Strahlbein, da es keine ausreichende Blutversorgung mehr gibt. Im schlimmsten Fall kann es dabei zu einem Bruch des Strahlbeins kommen.

Wie erkennt man Hufrolle?

Typische Symptome sind stockende Schritte, flache Bewegungen, anhaltende Lahmheit und Entlastung des Hufs in der Wendung und beim Stehen.

Ursachen eines Hufrollen-Syndroms

Über die Ursachen einer Hufrollenentzündung ist man sich bis heute nicht ganz einig. Es handelt sich jedoch grundsätzlich um eine Abnutzung der Knochen und Weichteile, also eine Abnutzungsarthrose. Dies wird meist durch eine Fehlbelastung der Pferde hervorgerufen. Demnach muss man die Gründe für die Fehlbelastung herausfinden, um auf die Ursache des Hufrollensyndroms zu schließen. Eine dauerhafte Fehlbelastung hat meist mehrere Ursachen gleichzeitig. So kann sie beispielsweise durch eine Verformung des Hufs entstehen. Dies kann genetisch bedingt sein oder aber auch durch falsches Ausschneiden und Beschlagen hervorgerufen werden. Außerdem spielt Bewegung eine große Rolle in der Gesunderhaltung der Hufe. Bekommt ein Pferd zu wenig Bewegung, verschlechtert sich die Durchblutung. Werden Pferde dauerhaft einseitig belastet und falsch trainiert, kann sich der Huf nicht mehr anpassen und der Hufrollenkomplex wird in Mitleidenschaft gezogen.

Die Dicke des Hufknorpels wird letztendlich abnehmen und das darin befindliche Gefäßsystem verschlechtert sich. Außerdem verliert das feste Gewebe des Strahlkissens seine Elastizität, da es sich zurückbildet und durch Fett ersetzt wird. Der Stoßdämpfer verschwindet nach und nach, das Pferd wird Schmerzen empfinden und lahm gehen. Jeder Schritt wird nun durch die Knochen „abgefedert“, was wiederum zur Schädigung des Bewegungsapparats und einer chronischen Überbelastung führt.

Hufrolle: Pferdehufe

Besonders bei zu früher Belastung, also bei jungen Pferden im Leistungssport, besteht ein gewisses Risiko, eine Erkrankung der Hufrolle zu erleiden.

Dass das Pferd beim Reiten besonders belastet wird, steht fest und so auch, dass die Hufrolle dadurch einer größeren Belastung ausgesetzt ist. Bei Wildpferden hingegen ist das Hufrollen-Syndrom nicht bekannt. Die richtige Hufform, Gliedmaßen- und Zehenstellung ist für Reitpferde also ausschlaggebend.

Besonders bei zu früher Belastung, also bei jungen Pferden im Leistungssport, besteht ein gewisses Risiko, eine Erkrankung der Hufrolle zu erleiden. Man darf dabei jedoch nicht außer Acht lassen, dass auch die Nährstoffzufuhr und die Art der Aufzucht dabei eine große Rolle spielen. Gibt es Mängel in der Haltung, wird sich der Körper auch nur bedingt entwickeln können. So kann die Regenerationsfähigkeit des Bindegewebes, also der Sehnen, Bänder, Schleimbeutel und des Knorpels, geschwächt sein.

Hier noch einmal alle Ursachen in kurz und knapp aufgelistet:

  • Bewegungsmangel
  • Genetik
  • Überbelastung & einseitige Belastung
  • Hufform
  • Hufbeschaffenheit
  • Korrektur & Beschlagsfehler
  • Stellung der Zehe & der Gliedmaßen
  • Nährstoffmangel im Fohlen- & Jungpferdealter

Was ist Hufrolle?

Hufrolle ist der umgangssprachliche Begriff für das Hufrollen-Syndrom bzw. die Hufrollenentzündung.

Symptome: Woran erkenne ich Hufrolle beim Pferd?

Oft merkt man eine Veränderung an der Hufrolle für lange Zeit nicht. Man bekommt es erst mit, wenn die Entzündung so weit fortgeschritten ist, dass das Pferd anfängt zu lahmen. So ist ein typisches Symptom einer Hufrollen Erkrankung, anhaltende Lahmheit. Die Entzündungen im Gelenk verursachen starke Schmerzen und das Tier versucht den betroffenen Huf so wenig wie möglich zu belasten. Betroffene Pferde kommen meist sehr steif aus der Box und machen im Allgemeinen nur sehr stockende Schritte und stolpern häufig. Typisch ist auch die Lahmheit in der Wendung. So wird ein Pferd besondere Schmerzen bei engen Wendungen haben und diese nur ungern ausführen wollen. Harte Böden sind für Pferde mit einer Hufrollenentzündung zusätzlich schmerzhaft.

Da es alle Hufe betreffen kann oder sogar mehrere gleichzeitig, entsteht ein unterschiedliches Bewegungsbild bei jedem Pferd. Hat ein Pferd beispielsweise in beiden Vorderhufen Probleme, wird die Lahmheit erst dann erkennbar sein, wenn ein Huf schlimmer betroffen ist als der andere. Häufig sieht man vorher flache Schritte und Bewegungen ohne Schwung. Beim Stehen entlasten sie das betroffene Bein oder wechseln von dem einen auf das andere. Möglicherweise kann man beim Betasten des Hufes dann eine verdickte Sehnenscheide und einen angeschwollenen Schleimbeutel erfühlen. Bei besonders starken Entzündungen können Pferde sogar Fieber bekommen.

Was kann man gegen Hufrolle tun?

Zunächst sollte die akute Entzündung bekämpft werden. Schmerzmittel helfen dabei das Wohlbefinden des Pferdes zu verbessern. Die Behebung der Ursachen ist bei der Bekämpfung der Erkrankung entscheidend. 

Diagnose und Behandlung der Hufrolle

Zur Diagnose einer Hufrollenentzündung reicht eine traditionelle Diagnostik nicht aus. Herkömmliches Vortraben reicht für eine eindeutige Diagnostik nicht aus, sodass der Tierarzt das Pferd einem engen Zirkel oder auf hartem Boden beurteilen muss. Wenn hier bereits eine Lahmheit zu erkennen ist, hilft eine Leistungsanästhesie bei dem Stellen der Diagnose „Hufrolle“. Hier wird das Kronbein betäubt und das Pferd noch mal vorgeführt. Wenn bei der Belastung keine Lahmheit mehr zu erkennen ist, spricht dies für eine Entzündung des Hufrollenkomplexes.

Eine zusätzliche Behandlungsmaßnahme beim Thema Hufrolle ist eine Stoßwellentherapie, die die Durchblutung im betroffenen Bereich fördert. Jedoch ist diese Therapie noch nicht fundiert erforscht und nicht jeder Tierarzt führt diese Behandlungsmethode durch.

Hufrolle: Pferdebeine von hinten.

Herkömmliches Vortraben reicht für eine eindeutige Diagnostik nicht aus, sodass der Tierarzt das Pferd einem engen Zirkel oder auf hartem Boden beurteilen muss.

Orthopädischer Beschlag mit Spezialbeschlag

Da Tiere mit Hufrolle versuchen, die Trachten zu entlasten, benötigen sie einen Spezialbeschlag. Mit speziellen Hufeisen erleichtern das Abrollen des Hufes. Außerdem verwenden Hufschmiede je nach Bedarf andere Eisenformen, um den Druck und die Stöße auf den gesamten Huf zu verteilen. Bei einer akuten Hufrollenentzündung entlastet eine weiche Polsterung unter einer Platte zusätzlich. Wenn bei Deinem Vierbeiner Hufrolle diagnostiziert wurde, kannst Du Dich mit Deinem Hufschmied beratschlagen, welcher Beschlag sich für euch am besten eignet. Es gibt hier keine pauschale Lösung, die bei allen mit Hufrolle betroffenen Pferde angewendet kann.

Wie entsteht Hufrolle beim Pferd?

Man ist sich uneinig über die konkreten Ursachen. Eine Fehlbelastung des Hufs durch Verformung, falschen Beschlag sowie Überlastung und falsches Training können Gründe dafür sein.

Vorsicht bei einer Operation

Wenn das Hufrollensyndrom bereits weiter fortgeschritten ist und das Pferd auch mit der passenden Medikation nicht schmerzfrei laufen kann, gibt es als letzte Möglichkeit eine sogenannte Neurektomie. Dabei durchtrennt der Tierarzt die Nerven im betroffenen Huf, sodass der hintere Hufteil taub und schmerzunempfindlich wird. Allerdings ist hier Vorsicht geboten: Die Entzündung besteht weiterhin und das Pferd zeigt lediglich die Schmerzen nicht mehr an. Dadurch können schwerere Schäden entstehen und im schlimmsten Fall kommt es zu einem Strahlbeindurchbruch.

Vor- und Nachsorge: Fütterung als wesentlicher Bestandteil der Behandlung einer Hufrollenerkrankung

Der Ernährung kommt bei einer Hufrollen-Erkrankung eine große Bedeutung zu. Bereits als Fohlen muss der Nährstoffhaushalt durch das Futter unterstützt werden. Doch auch später in der Ausbildung zum Reitpferd und während des jährlichen Fellwechsels benötigt das Pferd nährstoffreicheres Futter, um Muskeln zu bilden und den Stoffwechsel zu unterstützen. Zusätzlich beansprucht das Wachstum eines jungen Pferdes besonders viele Nährstoffe, weshalb nicht nur Fohlen, sondern allen Jungpferden besondere Aufmerksamkeit in diesem Zusammenhang geschenkt werden muss. Die jungen Reitpferde zwischen dem 4. und 7. Lebensjahr haben einen enorm hohen Nährstoffbedarf, da sie Muskeln aufbauen müssen und noch im Wachstum sind. Damit erscheint es logisch, dass das Hufrollensyndrom meistens bei Pferden im Alter von 6 bis 14 Jahren auftritt.

Die Ernährung ist dabei ähnlich wie bei der Arthrose zu gestalten, denn auch bei der Hufrolle muss die Knorpelbildung wieder angeregt und die Entzündung gehemmt werden. So helfen Kräuter und Spurenelemente wie Kupfer und Mangan bei der Herstellung von Kollagen und Hyaluronsäure, also den Stoffen, die für die Regeneration des Knorpels nötig sind. Gegen Entzündungen helfen ebenfalls die Stoffe der Natur am besten.

Hufrolle: Fütterung

Der Ernährung kommt bei einer Hufrollen-Erkrankung eine große Bedeutung zu. Bereits als Fohlen muss der Nährstoffhaushalt durch das Futter unterstützt werden.

Mangan befindet sich meist im Heu. Allerdings kann der Mangangehalt dort stark schwanken, weshalb ein zusätzliches Präparat gefüttert werden sollte. Grundsätzlich enthält Heu oft zu wenig Spurenelemente wie Selen und Zink, weshalb ein hochqualitatives Mineralfutter gefüttert werden sollte. Auch die Extrakte der Grünlippigen Miesmuschel helfen bei der Knorpelbildung und können als Ergänzungsfuttermittel gegeben werden. Glucosaminsulfat wird ebenfalls gegen Arthrose eingesetzt, um die Knorpelbildung zu fördern. Es ist das Salz des Stoffes Glucosamin, welcher in der Natur vorkommt und durch den eine schnellere Knorpelbildung erreicht wird. Dieser Stoff befindet sich sogar schon in der Knorpelmatrix und anderen körpereigenen Stoffen des Pferdes.

Kräuter sind echte Alleskönner. Sie enthalten entgiftende Stoffe, stärken das Immunsystem, lindern Entzündungen und enthalten Schwefel zur Knorpelbildung. So helfen beispielsweise Hagebutten gegen Entzündungen und sind im Allgemeinen ein echtes Superfood für Pferde. Wenn ihr mehr über die kleinen roten Alleskönner erfahren wollt, schaut euch doch mal unseren Artikel zu Hagebutten an. Auch Rosmarin, Brennnesseln und Basilikum enthalten wichtige Stoffe, die Entzündungen lindern und das Immunsystem stärken. Bei Gelenkproblemen ist das Ziel, die Belastung des Knorpels durch Keime zu verringern. Die entgiftenden und knorpelbildenden Stoffe in Kräutern sind also enorm hilfreich. Als Entzündungshemmer haben sich auch Ingwer, Weidenrinde und Teufelskralle bewährt.

Nach der Therapie Rücksicht nehmen

Hufrollen-Veränderungen begleiten ein Pferd auch nach der akuten Phase ein Leben lang. Besitzer betroffener Pferde müssen sich bewusstmachen, dass alle Therapien im besten Fall die Ausbreitung der Entzündungsprozesse verhindern, aber die bereits entstandenen Schäden nicht rückgängig machen können. 

Eine Anpassung des Trainings ist deshalb unerlässlich. Je nach Ausmaß der Erkrankung sollte komplett oder teilweise auf hohe und weite Sprünge verzichtet werden. Enge Wendungen, abrupte Manöver und das Reiten auf harten Böden sollte vermieden werden. Konkrete Trainingspläne sollten mit dem behandelnden Tierarzt abgesprochen werden.

Bei gutem Management und Rücksicht beim Training können erkrankte Pferde noch lange schmerzfrei geritten werden. 

Nach einer Neurektomie, also dem Nervenschnitt im Huf, ist deutlich mehr Vorsicht geboten. Nach der OP stolpern viele Pferde, da das Gefühl im Huf ungewohnt ist. Da das Pferd die Schmerzen nicht mehr spürt, ist die Gefahr einer Überlastung besonders hoch. Im schlimmsten Fall kommt es zum extrem schmerzhaften und irreversiblen Durchbruch des Strahlbeins. Aufgrund dieser Gefahr sollten Pferde, bei denen eine Neurektomie notwendig war, nur noch maximal freizeitmäßig und gelegentlich geritten werden. Viel wichtiger ist eine gleichmäßige freie Bewegung auf der Koppel und gutes Futter- und Hufpflege-Management.
 

Hufrolle beim Pferd vorbeugen – Aber wie?

Um einer Hufrollen-Erkrankung vorzubeugen, sollte das Pferd sinnvoll trainiert werden. Dazu gehört eine ausgedehnte Aufwärmphase, Rücksichtnahme auf die Bodenverhältnisse und wie bereits erklärt korrektes Reiten. Das Pferd sollte in einem angemessenen Tempo, mit aktivem Hinterbein und schwingendem Rücken laufen. So wird Kraft und Muskulatur aufgebaut, die Vorhand entlastet und das Pferd gesund gehalten. Zu frühes Anreiten, Überlastung oder Reiten auf der Vorhand sind Gift für Sehnen, Muskeln und Gelenke. 

Neben der korrekten Reitweise gehört aber noch viel mehr dazu, um ein Pferd gesund zu halten. Viel freie Bewegung auf der Koppel oder auf geräumigen Paddocks ist für die psychische und körperliche Gesundheit sehr wichtig. Das Pferd sollte so gefüttert werden, dass es weder unter- noch übergewichtig ist und mit ausreichend Mineralstoffen versorgt werden. 

Außerdem ist insbesondere zur Vorbeugung einer Hufrollenentzündung die regelmäßige Hufkontrolle und –korrektur unerlässlich. Fehlstellungen können Entzündungen und Fehlbelastungen begünstigen und sind deshalb so weit wie möglich zu beheben. 

Zusammenhang zwischen Reitweise und Hufrollenentzündung

Die Ursachen einer Hufrollenentzündung sind vielfältig. Eine Erkrankung wird oft durch mehrere Auslöser bedingt. Dabei ist auch die Reitweise zu berücksichtigen. Grundsätzlich zählen korrekt trainierte und altersentsprechend ausgebildete Pferde nicht zur Risikogruppe einer möglichen Hufrollenentzündung. Wenn die Reitweise aber nicht an das Pferd angepasst wird, kann es aber durchaus zu schmerzhaften Symptomen kommen

Dies ist beispielsweise der Fall, wenn Pferde zu früh zu stark belastet werden – und das in allen Disziplinen. Beim Springen von hohen Sprüngen, durch die Schnelligkeit beim Western- und Vielseitigkeitsreiten sowie die abrupten Wendungen von Polopferden ist es relativ einleuchtend, warum zu frühes zu intensives Training dem Pferd schadet. Aber auch beim Dressurreiten kann ein zu frühes abrufen von Lektionen ohne die nötige Kraft und Muskulatur schnell zu einer Überlastung führen, die das Risiko einer Hufrollenentzündung erhöht. 

Im Freizeitbereich kann man oft beobachten, dass die Pferde nicht ausreichend trainiert und gymnastiziert werden. Die Ausrede ist häufig, dass das Tier den Reiter ja nur im Schritt geradeaus durch das Gelände tragen soll und keine Höchstleistungen erbringt. Wenn die Rückenmuskulatur fehlt, die Hinterhand nicht kräftig genug ist und die Vorhand dementsprechend zu stark belastet wird, kann aber auch bei solchen vermeintlich eher weniger belasteten Pferden eine Hufrollenentzündung auftreten. 

Wie immer gilt also: Eine altersentsprechende, an das Pferd angepasste, gymnastizierende Trainingsweise zahlt sich aus. 

Ist das Hufrollensyndrom heilbar?

Bei leichten Entzündungen, die früh erkannt werden, ist die Erkrankung heilbar.

Empfehlungen zur Nahrungsergänzung

  • Calcium und Phosphor zur Knochenbildung sowie die Spurenelemente Mangan, Kupfer, Zink, Selen
  • Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente
  • Gelenkaktivierende Glykosaminoglykane, Weidenrinde, Stoffwechselanregende Stoff

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