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Mauke beim Pferd: Symptome, Ursachen und Behandlung!

von Dr. Susanne Weyrauch-Wiegand
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Was ist Mauke beim Pferd?

Mauke, auch als Fesselekzem bezeichnet, ist eine entzündliche Hauterkrankung, die vor allem die Fesselbeuge betrifft. Mediziner ordnen sie den ekzemartigen Dermatitiden zu. Sie äußert sich durch Rötungen, Krusten, nässende Stellen oder Schorfbildung und kann – je nach Verlauf – schmerzhaft und infektiös sein.

Im Unterschied zu anderen Hauterkrankungen wie Sommerekzem oder Pilzinfektionen tritt Mauke fast ausschließlich an den unteren Gliedmaßen auf, bevorzugt in der Fesselbeuge. Sie entwickelt sich oft infolge mechanischer Reize, Feuchtigkeit, Mangelerscheinungen oder Stoffwechselbelastungen. Typisch ist ihr schubweiser, manchmal plötzlich einsetzender Verlauf.

Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung sind entscheidend, um ein Fortschreiten zu verhindern – vor allem bei Pferden mit starkem Fesselbehang oder geschwächter Hautbarriere.

Mauke beim Pferd: Betroffene Pferdebeine mit Mauke in der Fesselbeuge

Mauke äußert sich durch Rötungen, Krusten, nässende Stellen oder Schorfbildung.

Welche Symptome deuten auf Mauke beim Pferd hin – und welche Pferde sind besonders anfällig?

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Hautveränderungen an den Fesseln sind oft erste Anzeichen für Mauke. Besonders im Fellwechsel und bei bestimmten Risikogruppen kann die Erkrankung schnell fortschreiten.

In der Fesselbeuge beginnen sich kleine Knötchen und Bläschen zu bilden, die schließlich in blutigen Schorf übergehen. Wandert dieser Schorf an der Innenseite der Karpal- und Tarsalgelenke nach oben, spricht man von einer speziellen Form der Mauke, der sogenannten Raspe.

Durch Mikroverletzungen oder eine geschwächte Hautstruktur kann sich die Mauke zusätzlich mit Bakterien, Milben oder Pilzen infizieren. Dies führt oft zu einem schmierigen, unangenehm riechenden Belag. Im chronischen Verlauf verdickt sich die Haut, da es zu systematischen Wucherungen kommt.

Besonders häufig tritt Mauke während des Fellwechsels im Frühjahr oder Herbst auf. Gefährdet sind vor allem junge Pferde im Wachstum, übergewichtige Nordrassen, ältere Pferde sowie trächtige Stuten.

Hier findest du noch einmal alle Symptome von Mauke beim Pferd auf einen Blick:

  • Knötchen und Bläschenbildung in der Fesselbeuge.

  • Bildung von blutigem Schorf, der sich auch an der Innenseite der Karpal- und Tarsalgelenke ausbreiten kann (Raspe).

  • Infektionen durch Bakterien, Milben oder Pilze, die sich durch Mikroverletzungen der Haut einschleichen.

  • Schmieriger, unangenehm riechender Belag, der oft auf eine Infektion hindeutet.

  • Verdickung der Haut bei chronischer Mauke durch systematische Hautwucherungen.

Wie erkenne ich Mauke beim Pferd?

Mauke beim Pferd erkennt man an geröteter, schuppiger oder rissiger Haut in der Fesselbeuge, die oft mit Schorf, Knötchenbildung oder nässenden Wunden einhergeht.

Wie entsteht Mauke?

Mauke hat oft tiefere Ursachen als nur Schmutz und Nässe. Neben äußeren Faktoren spielt vor allem die Stoffwechselgesundheit deines Pferdes eine entscheidende Rolle.

Häufig wird Mauke mit mangelnder Hygiene in Verbindung gebracht, insbesondere wenn sie während des Fellwechsels auftritt und nasse, matschige Bedingungen herrschen. Die klassische Tiermedizin sieht darin oft die Hauptursache, was jedoch viele gewissenhafte Pferdehalter zu Unrecht kritisiert. Zahlreiche Pferde, die regelmäßig im Matsch stehen, zeigen keinerlei Anzeichen von Mauke.

Die Entstehung von Mauke ist auf verschiedene Ursachen zurückzuführen. Einerseits spielt eine unausgewogene Ernährung eine bedeutende Rolle, andererseits kann eine eingeschränkte Fähigkeit des Körpers zur Entgiftung ausschlaggebend sein.

Während allergische Reaktionen seltener auftreten, kann auch eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht bei unpigmentierter Haut (Photosensibilität) zur Entstehung von Mauke beitragen.

Eine Überlastung der Entgiftungsorgane wie der Leber wird häufig unterschätzt. Schlechte Futterqualität, belastetes Grundfutter, Heulage oder Silage sowie industrielle Zusatzstoffe wie Konservierungs-, Aroma- und Süßstoffe setzen den Organismus unter Druck. Auch regelmäßige Medikationen wie Impfungen und Wurmkuren können die Leber beanspruchen und zur Entwicklung von Mauke beitragen.

Letztlich stellt sich heraus: Mauke ist tatsächlich ein Hygieneproblem – jedoch nicht von außen, sondern ein inneres Problem, das den Stoffwechsel betrifft.

Hier findest du noch einmal alle Ursachen für Mauke auf einen Blick:

  • Falsche Ernährung: Schlechte Futterqualität, Heulage, Silage, industrielle Zusatzstoffe.

  • Überlastete Entgiftungsorgane: Besonders Leber durch Impfungen, Wurmkuren, Umweltbelastungen.

  • Schwache Entgiftungsfähigkeit: Überforderung des Stoffwechsels.

  • Selten: Allergien, Photosensibilität (Sonnenlichtempfindlichkeit).

  • Inneres Hygieneproblem: Stoffwechselüberlastung statt mangelnde äußerliche Sauberkeit.

Mauke Pferd

Mauke beim Pferd erkennt man oft daran, dass sich zunächst in der Fesselbeuge kleine Knötchen und Bläschen bilden.

Was sind langfristige Folgen von unbehandelter Mauke?

Unbehandelte Mauke kann weitreichende Folgen haben – besonders bei Kaltblütern droht die Entwicklung eines chronischen Lymphödems (CPL), das schwer therapierbar ist und das Wohlbefinden massiv beeinträchtigt.

Wenn Mauke oder Raspe nicht rechtzeitig und pferdegerecht behandelt werden, können langfristig schwerwiegende Folgeerkrankungen auftreten. Besonders betroffen sind schwere Rassen wie Kaltblüter (z. B. Shire Horse, Clydesdale, Belgier) sowie Pferde mit starkem Fesselbehang wie Tinker und Friesen. Bei diesen Pferden besteht ein erhöhtes Risiko, dass sich die Mauke zu einem Chronisch Progressiven Lymphödem (CPL) entwickelt.

CPL äußert sich durch stark geschwollene, oft offene Beine, insbesondere an den Hinterbeinen. Charakteristisch sind Durchblutungsstörungen, verdickte Hautfalten in der Fesselbeuge sowie ständiges Anschwellen der betroffenen Bereiche. Diese verdickten Hautfalten bieten ideale Bedingungen für Bakterien und Milben, was zu ständigem Juckreiz führt. Das Pferd reagiert darauf mit wiederholtem Aufstampfen, Scheuern und verstärktem Unwohlsein.

Wird CPL nicht frühzeitig erkannt und behandelt, entwickelt sich ein chronisches Ödem. Die Haut wird immer dicker und vernarbt zunehmend, was zu anhaltenden Entzündungen führen kann. Im fortgeschrittenen Stadium besteht die Gefahr von Lahmheit und Einschuss, was dringend tierärztlich behandelt werden muss. Eine gezielte Fütterungsumstellung, regelmäßige Leberentlastung und eine ausgewogene Mineralisierung sind daher essenziell, um diese langfristigen Folgen zu vermeiden.

Wie wird Mauke behandelt?

Die Behandlung von Mauke richtet sich nach Schweregrad, Ursache und Verlauf. Wichtig ist ein systematisches Vorgehen – von der Reinigung über die Pflege bis hin zur gezielten Therapie.

Wann ein Tierarzt notwendig ist

Ein Tierarzt sollte immer dann hinzugezogen werden, wenn die Mauke trotz Pflege schlimmer wird, sich stark entzündet oder das Pferd deutliche Schmerzen zeigt. Auch bei Verdacht auf Sekundärinfektionen mit Bakterien, Pilzen oder Milben ist eine tierärztliche Diagnose und ggf. Labordiagnostik sinnvoll.

Reinigung und Pflege

Die Fesselbeuge sollte möglichst trocken gehalten und täglich sanft gereinigt werden – idealerweise mit warmem Wasser und mildem, pH-neutralem Shampoo. Krusten werden nur vorsichtig entfernt, um die Haut nicht zusätzlich zu verletzen. Nach dem Trocknen empfiehlt sich der Einsatz pflegender, atmungsaktiver Salben.

Salben und medizinische Produkte

Geeignet sind zinkhaltige oder desinfizierende Salben, z. B. mit Lebertran, Jod, Zinkoxid oder Propolis. Auch spezielle Maukesalben aus der Apotheke oder Tierklinik bieten antibakterielle und hautberuhigende Wirkstoffe. Wichtig: Salben sollten nicht zu fettig sein, um die Hautatmung nicht zu behindern.

Hausmittel bei Mauke: Natürlich, aber mit Bedacht einsetzen!

Hausmittel können bei leichter Mauke unterstützend wirken – ersetzen aber keine fundierte Behandlung bei fortgeschrittener oder infizierter Mauke.

Bewährt haben sich vor allem natürliche, hautberuhigende Substanzen:

  • Ringelblumensalbe wirkt entzündungshemmend und fördert die Wundheilung.

  • Schwarzkümmelöl kann dank seiner antimikrobiellen Eigenschaften helfen, das Hautmilieu zu stabilisieren.

  • Manuka-Honig gilt als natürliches Antibiotikum und kann direkt auf kleine, saubere Mauke-Stellen aufgetragen werden.

  • Heilerde wird bei manchen Pferden zum Austrocknen nässender Hautstellen verwendet – aber nur, wenn keine offenen Wunden vorliegen.

Vorsicht ist geboten bei stark reizenden Substanzen wie Essig oder Teebaumöl – sie können die empfindliche Pferdehaut zusätzlich schädigen. Generell gilt: Hausmittel nur nach Rücksprache mit Tierarzt oder Therapeuten anwenden und keinesfalls bei stark entzündeter oder tief nässender Mauke.

Pferd Mauke

Mauke wird häufig mit matschigen Böden und Feuchtigkeit in Verbindung gebracht. Doch oft sind tieferliegende Ursachen wie falsche Fütterung oder Nährstoffmängel der eigentliche Auslöser.

Erfahrungen aus der Praxis: Mauke als ernährungsbedingtes Problem

Erfahrungen aus der Praxis zeigen: Eine unausgewogene Fütterung zählt zu den häufigsten Auslösern von Mauke – vor allem bei überfütterten, wenig bewegten Pferden.

Überfütterung mit Eiweiß, Stärke und Fett, kombiniert mit Bewegungsmangel und Übergewicht, begünstigt die Entstehung von Mauke. Diese Faktoren machen Mauke zu einer ernährungsbedingten Erkrankung, die je nach Pferderasse unterschiedlich ausgeprägt sein kann.

Der erfahrene Hufschmied Heiner Bauer aus der Pfalz berichtet von französischen Kaltblutställen in den 1970er Jahren, wo der charakteristische Geruch von Mauke allgegenwärtig war. Dort wurden Pferde mit eiweißreichem Futter, vor allem Luzerne, überfüttert und bewegten sich zu wenig.

Auch Heilpraktiker Felix Mayer aus München erkannte in Mauke ein Problem, das stark mit der Ernährung zusammenhängt. Bereits in den 1980er Jahren empfahl er, die Krankheit „auszuhungern“. Er betonte, dass Mauke im schlimmsten Fall lebensbedrohlich sein kann – besonders dann, wenn Antibiotika-Behandlungen wirkungslos bleiben. Mayer riet zu einer getreidefreien Ernährung mit reichlicher Heufütterung. Damals war Heu mineralstoffreicher, während eine bedarfsgerechte Versorgung mit Spurenelementen noch schwer umzusetzen war.

Was fehlt dem Pferd bei Mauke?

Bei Mauke fehlt dem Pferd häufig Zink sowie andere essenzielle Spurenelemente, die für eine gesunde Haut und funktionierende Entgiftungsprozesse notwendig sind.

Mauke behandeln: Welche Rolle spielt Zink?

Die Zinkversorgung spielt eine zentrale Rolle bei der Behandlung von Mauke. Entscheidend ist dabei nicht nur die Menge, sondern vor allem die Qualität und Verwertbarkeit des eingesetzten Zinks. Besonders während des Fellwechsels zeigt sich, dass viele Pferde – trotz scheinbar ausreichender Zinkzufuhr – an Mangelsymptomen leiden, weil das Spurenelement nicht optimal verwertet wird.

Große Fortschritte lassen sich erzielen, wenn begleitend zur Mauke-Therapie eine mindestens zehntägige Kur mit hochbioverfügbarem Zink durchgeführt wird. Wichtig: Herkömmliche Verbindungen wie Zinkoxid oder Zinksulfat zeigen selbst bei hohen Dosierungen (bis zu 1000 mg täglich) oft nur begrenzte Wirkung. Deutlich bessere Ergebnisse wurden mit pH-stabilem Zinkchelat erzielt – idealerweise kombiniert mit einer natürlichen Transportbasis, etwa hochwertigen Kräutern. Bereits 300 bis 400 mg täglich reichen häufig aus, um sichtbare Verbesserungen zu erzielen.

Bei schweren Pferderassen ist außerdem zu beachten, dass ein sogenannter sekundärer Zinkmangel vorliegen kann. Hier ist zwar ausreichend Zink im Futter vorhanden, doch ein versteckter Manganmangel verhindert die Aufnahme im Körper. In solchen Fällen verschlechtert sich die Mauke trotz Zusatzfutter weiter – eine gezielte Nährstoffanalyse kann hier Klarheit schaffen.

Kurz zusammengefasst:

  • Zinkkur: Mindestens 10 Tage hochdosiertes, gut verfügbares Zinkchelat zufüttern

  • Dosierung: 300–400 mg täglich reichen meist aus

  • Qualität vor Menge: Hochwertige Produkte bevorzugen, z. B. dr. WEYRAUCH Zn Zink

  • Aufnahme optimieren: Zinkgabe mit Kräutern kombinieren

  • Manganstatus prüfen: Sekundären Zinkmangel durch Manganmangel ausschließen

Was kann man gegen Mauke beim Pferd tun?

Gegen Mauke beim Pferd hilft eine gezielte Anpassung der Fütterung mit reduzierten Eiweiß- und Stärkeanteilen, eine ausreichende Zinkversorgung mit hochwertigem Zinkchelat, der Verzicht auf Zusatzstoffe sowie die Unterstützung der Entgiftungsorgane durch natürliche Kräuter.

Unsere Empfehlung für eine gezielte Unterstützung

Wir legen dir ans Herz, dein Pferd im Fellwechsel gezielt zu unterstützen – denn gerade in dieser Zeit treten Probleme wie Mauke, Raspe, Hautinfektionen oder Pilzerkrankungen besonders häufig auf. Diese Symptome hängen oft mit einem erhöhten Bedarf an Zink zusammen, der während der Haarneubildung besonders hoch ist.

Auch wenn viele Müslis und Pellets heutzutage mit Zink angereichert sind, reicht deren Qualität häufig nicht aus, um den erhöhten Bedarf optimal zu decken. Selbst bei organischen Zinkverbindungen gibt es erhebliche Unterschiede in der Wirksamkeit. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte auf ein hochwertiges Zinkpräparat, wie das dr. WEYRAUCH Zn Zink, zurückgreifen.

 

Vorteile von dr. WEYRAUCH Zn Zink:

Hochbioverfügbares Zink: Wird schnell von den Zellen aufgenommen und wirkt nachhaltig.
Kombiniert mit Kräuterrezeptur: Fördert die effiziente Aufnahme und Verwertung im Körper.
Gezielte Unterstützung im Fellwechsel: Deckt den erhöhten Bedarf optimal ab und beugt Mängeln vor.

Mit nur einem kleinen Messlöffel dr. WEYRAUCH Zn Zink erhält dein Pferd fast 180 mg hochverfügbares Zink, was sich schnell positiv auf Haut, Fell und allgemeines Wohlbefinden auswirken kann.

Wenn du dein Pferd optimal unterstützen möchtest, empfehlen wir dir, dr. WEYRAUCH Zn Zink auszuprobieren. So kannst du gezielt gegen Mauke, Raspe und andere Hautprobleme im Fellwechsel vorgehen.

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Wie erkenne ich Entgiftungsstörungen?

Hautprobleme wie Mauke können ein Zeichen innerer Überlastung sein – besonders, wenn Entgiftungsorgane wie Leber oder Darm nicht mehr richtig arbeiten.

Eine reine Zinkchelat-Therapie reicht nicht immer aus, um Mauke erfolgreich zu behandeln. Oft liegen zugrunde liegende Entgiftungsprobleme vor, die besonders Leber, Nieren oder den Darm betreffen. Wenn diese Organe überlastet sind, nutzt der Körper die Haut als letztes Mittel zur Ausscheidung von Giftstoffen – ähnlich wie bei Ekzemen.

Fütterung anpassen

Um den Stoffwechsel zu entlasten, sollte der Anteil an Eiweiß und Stärke in der Ernährung deutlich reduziert werden. Häufige Eiweißquellen sind Grassilage, Hafer und insbesondere Weidegang. Vor allem bei uneingeschränktem Weidegang kann es schnell zu einer übermäßigen Eiweißaufnahme kommen.

Besonders kritisch ist ein warmes Spätjahr, das zu erneutem Graswachstum führt. Dadurch wird die Leber überfordert, stickstoffhaltige Abbauprodukte effizient zu verarbeiten. Die Bildung von Entgiftungsenzymen ist dabei stark von Spurenelementen abhängig. Ein Eiweißüberschuss kann somit zu einem Mangel an essenziellen Spurenelementen führen, was sich in Hautproblemen äußert.

Folgen von Eiweißüberlastung

Ein Übermaß an Eiweiß in der Ernährung macht sich oft durch spröde, rissige Haut bemerkbar, die anfällig für Infektionen und Parasiten ist. Auch Mineralstoffmängel können entstehen, da im Getreide enthaltene Phytate wichtige Spurenelemente binden und deren Verfügbarkeit einschränken. Außerdem können Stärkeüberschüsse zu Übersäuerungen im Dickdarm führen und die Darmflora negativ beeinflussen.

Zusatzstoffe kritisch betrachten

Ein weiterer Aspekt ist die Qualität der Futtermittel. Besonders Müslisorten, die mit Konservierungs-, Aroma- oder Bindemitteln versehen sind, belasten den Stoffwechsel langfristig. Auch Futtermittel mit intensiven Aromen oder künstlichen Zusatzstoffen sollten kritisch betrachtet werden.

Bei Pferden, die an Mauke leiden, ist es wichtig, die gesamte Fütterungssituation genau zu prüfen. Dabei sollte zunächst die Qualität des Grundfutters im Mittelpunkt stehen. Kontaminiertes Heu oder Stroh sowie die Fütterung von Silage können Eiweißüberlastungen verursachen, die der Leber und den Nieren zusetzen. Besonders empfindlich reagieren Pferde, deren täglicher Bedarf an Nährstoffen reduziert wird, etwa Spezialrassen oder übergewichtige Tiere.

Auch bei der Zufütterung weiterer Komponenten ist Vorsicht geboten. Futtermittel mit künstlichen Aromen, Konservierungsstoffen oder ätherischen Ölen sollten nach Möglichkeit vermieden werden. Diese Zusätze können den Stoffwechsel zusätzlich belasten und die Symptome von Mauke verstärken.

Eine Überprüfung der Zinkversorgung ist ebenfalls unerlässlich. Der tägliche Bedarf eines Großpferdes liegt zwischen 350 und 450 mg Zink, abhängig von der aufgenommenen Trockensubstanz. Da Heu durchschnittlich nur etwa 20 mg Zink pro Kilogramm enthält, sind Pferde, die kein Kraftfutter erhalten, besonders gefährdet, einen Zinkmangel zu entwickeln. In solchen Fällen kann eine zusätzliche Zinkgabe, idealerweise in Form von hochwertigem, pH-stabilem Zinkchelat, wie das dr. WEYRAUCH Zn Zink, deutliche Verbesserungen bewirken.

Darüber hinaus sollte die gesamte Mineralstoffversorgung des Pferdes regelmäßig überprüft werden. Mangelerscheinungen können nicht nur die Symptome von Mauke verstärken, sondern auch die Heilung erheblich verzögern. Ein ausgewogenes Verhältnis von Spurenelementen ist entscheidend, um den Stoffwechsel zu stabilisieren und den Heilungsprozess optimal zu unterstützen.

Ist Mauke heilbar?

Ja, Mauke ist heilbar, wenn die Ursachen wie Nährstoffmängel, Stoffwechselstörungen oder Fütterungsfehler gezielt erkannt und behoben werden.

Mauke beim Pferd: Handlungsempfehlungen!

Mauke ist mehr als nur ein Feuchtigkeitsproblem – die Ursachen reichen tief in den Stoffwechsel und die Fütterung hinein. Um Mauke erfolgreich zu behandeln und vorzubeugen, solltest du auf folgende Punkte achten:

  • Fütterung anpassen: Reduziere den Eiweiß- und Stärkegehalt im Futter – insbesondere bei Weidegang, Grassilage oder eiweißreichen Futtermitteln.

  • Zink gezielt zuführen: Eine erfolgreiche Behandlung von Mauke erfordert ein ganzheitliches Vorgehen. Neben der Reduzierung von Eiweiß und Stärke in der Fütterung ist eine ausreichende Versorgung mit hochwertigem, gut verfügbarem Zink essenziell. Hierfür empfehlen wir das das dr. WEYRAUCH Zn Zink.

  • Mineralstoffversorgung im Blick behalten: Achte auf eine ausgewogene Versorgung mit allen wichtigen Spurenelementen – gerade bei Spezialrassen, Jungpferden, älteren Tieren und tragenden Stuten.

  • Stoffwechsel entlasten: Vermeide belastende Futtermittel mit Konservierungs-, Aroma- oder Bindemitteln. Setze auf natürliche, unbehandelte Komponenten.

  • Regelmäßige Kontrolle: Lass bei Bedarf Futteranalysen durchführen oder konsultiere einen Fütterungsexperten, um Mängel frühzeitig zu erkennen und gezielt auszugleichen.

Mit diesem ganzheitlichen Ansatz – angepasst an die individuellen Bedürfnisse deines Pferdes – kannst du Mauke wirksam entgegenwirken und Rückfällen vorbeugen.

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